DE655452C

DE655452C - Kathodenstrahlroehre mit an eine konstante positive Vorspannung angelegter Hilfselektrode

Info

Publication number: DE655452C
Application number: DEF73045D
Authority: DE
Inventors: Dr Curt Hagen
Original assignee: Fernseh GmbH
Current assignee: Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Priority date: 1932-03-17
Filing date: 1932-03-17
Publication date: 1938-01-15

Description

Kathodenstrahlröhre mit an eine konstante positive Vorspannung angelegter Hilfselektrode Die Erfindung bezieht sich auf den Aufbau von Kathodenstrahlröhren mit Hilfselektroden zwischen Anode und Kathode.
Man kann durch die Anbringung derartiger Hilfselektroden zwischen Anode und Kathode, insbesondere in dem Fall, wo der Hilfselektrode eine positive VorspannLmg gegenüber der Kathode gegeben wird, eine Konzentrierung des Kathodenstrahls in Richtung auf die Anodenblendenöffnung erreichen. Solche Hilfselektroden sind gewöhnlich mit einer öffnung für den Durchtritt der Elektronen versehen.
Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, die Hilfselektrode so auszubilden und anzuordnen, daß sie außer der Konzentration des Kathodenstrahls eine Abschirmung des von der Glühkathode in Richtung auf den Fluoreszenzschirm ausgestrahlten Lichtes bewirkt.
Soll die Hilfselektrode die erwünschte Steigerung der Strahlintensität hervorrufen, so m!uß man dafür sorgen, daß nicht zuviel Elektronen von ihr abgefangen werden, sondern daß der Hauptanteil der Elektronen an ihr vorbei auf die Anodenblende zuläuft. Die Elektrode wird daher zweckmäßig in Form eines dünnen Drahtes ausgebildet. Dieser Draht wirkt wie eine Zuganode, die sich von den sonst üblichen jedoch dadurch unterscheidet, daß sie als Draht ausgebildet ist, der den Elektronenstrahl senkrecht durchsetzt, so daß die Elektronen an ihm vorbeilaufen.
Um gleichzeitig die Lichtabschirmung in gewünschter Wise zu erzielen, muß die Hilfselektrode so bemessen sein, daß der von der Elektrode erzeugte Kernschatten, der durch Abblendung des Kathodenlichts entsteht, die für den Betrieb benutzte Fläche des Fluoreszenzschirmes bedeckt.
Eine derartige Anordnung hat gleichzeitig mehrere Vorteile. Während ohne die Anbringung einer derartigen Hilfselektrode die Kathode den Leuchtschirm der Kathodenstrahlröhre durch Lichtstrahlen erhellt, was die Beobachtung des Fluoreszenzfleckes bei Verwendung von Oxydkathoden in geringerem, bei Verwendung von Wolframkathoden aber in außerordentlich starkem Ausmaße stört, wird durch die Anordnung der Hilfselektrode diese Störung beseitigt. Eine weit-eile Folge der Anordnung ist, daß die aus dem Kathodendraht anfänglich radial symmetrisch ausgehenden Kraftlinien günstig beeinflußt werden. Die in der Nähe des Glühdrahtes angeordnete Hilfselektrode beeinfiußt nämlich das Kraftlinienfeld derart, daß der Hauptteil der Kraftlinien auf die Blendenöffnung der Anode hinläuft.
Die Intensität des Kathodenstrahls erreicht dabei ihr Maximum bei einer ganz bestimmi4, ten Spannung der Drahtelektrode. Man kä,@lz%, daher die beschriebene Elektrodenanordntut, auch zur Helligkeitssteuerung benutzen. Ific;" Helligkeitssteuerung erfolgt dann durch ent= sprechende Linderung der E1ektrodenspannung. Durch passende Wahl der Vorspannung der Drahtelektrode läßt sich erreichen, daß Spannungs- und Intensitätsschwankungen annähernd proportional verlaufen.

Claims

PATI:NTANSPRUCII: Kathodenstrahlröhre mit an eine konstante positive Vorspannung angelegter .Hilfselektrode zwischen Glühkathode und Arn,ode, dadurch gekennzeichnet, daß die Flilfselektrode derart bemessen und angeordnet ist, daß sie gleichzeitig eine Konzentration des Elektronenstrahls inRichtung auf die- Anodenblendenöffnung und eine Abschirmung des von der Glühkathode in Richtung. auf den Fluoreszenzschirm direkt ausgestrahlten Lichts bewirkt.