DE654498C

DE654498C - Waelzlagergehaeuse

Info

Publication number: DE654498C
Application number: DEN39641D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1937-12-20

Description

Die bisher bekannten Wälzlagergehäuse sind aus Guß hergestellt. Ihre Anfertigung ist verhältnismäßig umständlich und teuer. Die Gehäuse haben wegen ihrer großen Abmessungen ein hohes Eigengewicht, bieten bei Maschinen, die mit Gehäusen nebst Kugellagern ausgerüstet sein müssen, nur beschränkte Anbringungsmöglichkeiten und müssen aufgeschraubt werden, weil sie nicht schweißbar sind.

Durch Verwendung von Wälzlagergehäusen nach der Erfindung werden die genannten Nachteile behoben. Das Gehäuse ist aus SM-Stahl gezogen und wird durch 'eine Ringmutter verschlossen. Die durch Schlüssel eingedrehte Ringmutter klemmt das Wälzlager beliebiger Bauart durch die Wirkung zweier das Wälzlager umgreifender Klemmringe fest, ein. Gleichzeitig spreizen und pressen sich die beiden offenen Klemmringe gegen die Innenwand des Gehäuses und verstärken dieses. Zwei gestanzte Bleche dienen in bekannter Weise zur Aufnahme je eines Filzringes als Abdichtung. Das Stahlgehäuse kann auf eine gerade, gewinkelte oder anders geformte Fußplatte oder den Lagerträger selbst ohne Fußplatte autogen oder elektrisch geschweißt bzw. aufgeschraubt werden.

In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform dargestellt.

In das aus SM-Stahl gezogene Gehäuses wird die Ringmutter δ durch einen Schlüssel eingedreht. Die Ringmutter b drückt gegen den offenen und daher sp reizbaren Klemmring ο, der gemeinsam mit dem Klemmring C₁ ³^ das Gehäuse iff verstärkt und zugleich das Wälzlager einklemmt, e und e_x sind Bleche, die zur Aufnahme der Filzdichtungen dienen. / ist in dieser Ausführungsform der verlängerte Innenring zur Aufnahme der Welle, der allgemein bekannt ist. Wegen der gewölbten Rückenform des Wälzringes rf und der entsprechenden Höhlung der offenen Klemmringe c und C₁ richtet sich das Lager nach der Lage der Welle vor dem festen Anziehen der Ringmutter selbst aus. g ist die Fußplatte.

Je nach den vorliegenden Verhältnissen sind die Anwendungsmöglichkeiten sehr mannigfaltig, einmal wegen der beliebigen Ausbildungsmöglichkeiten der Fußplatte, zum andern wegen der autogenen und elektrischen Schweißbarkeit des Gehäuses. Die Gewichtsersparnis gegenüber den bekannten Gußgehäusen beträgt etwa 50O/0 bei geringeren Abmessungen des Gehäuses und bei höherer Beanspruchungsmöglichkeit.

Claims

Patentanspruch:

Gehäuse für Wälzlager, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem äußeren zylindrischen Stahlmantel besteht und daß zwischen diesem und dem Wälzlager zwei Spreizringe angeordnet sind, die infolge ihrer Keilwirkung durch eine Ringmutter angezogen sich fest an die Innenseite des Gehäuses und die Außenseite des Wälzlagers pressen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen