DE588601C

DE588601C - Aus Transformator, Elektromotor und Pumpe bestehender Tauchpumpensatz

Info

Publication number: DE588601C
Application number: DE1930588601D
Authority: DE
Original assignee: Garvenswerke Maschinen Pumpen & Waagenfabrik W Garvens
Current assignee: Garvenswerke Maschinen Pumpen & Waagenfabrik W Garvens
Priority date: 1930-07-01
Filing date: 1930-07-01
Publication date: 1933-11-30

Description

Aus Transformator; Elektromotor und Pumpe bestehender Tauchpumpensatz Wenn ein unter Wasser arbeitender und elektromotorisch angetriebener Tauchpumpensatz -in -enge Bohrlöcher herabgelassen werden soll, so ist es erforderlich, daß das ganze Aggregat einen möglichst kleinen Durchmesser besitzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Durchmesser solcher Tauchpumpensätze zu verringern, bei denen die Sekundärwicklung des Transformators als Käfig ausgebildet ist, dessen verlängerte Stäbe den Kurzschlußanker des Motors umgeben und in bezug auf diesen als Primärwicklung wirken. Es ist bereits vorgeschlagen worden, das von der Pumpe angesaugte oder hochgedrückte Wasser durch einen das Motor-.und Transformatorgehäuse umschließenden und von einem besonderen äußeren Mäntel begrenzten Ringraum hindurchzutreiben. Dieser Ringraum vergrößert jedoch den Durchmesser des Aggregates wesentlich. Zur Vermeidung dieses Übelstandes sind gemäß der Erfindung die in bezug auf den Transformator als Sekundärwicklung und in bezug auf den Motor als Primärwicklung wirkenden Stäbe des Käfigs in an sich bekannter Weise hohl ausgebildet und dienen zur Förderung der angesaugten bzw. hochgedrückten Flüssigkeit. Hierdurch wird nicht nur der ringförmige Spalt zwischen Transformator- und Motorgehäuse einerseits und dem äußeren Mantel andererseits überflüssig, so daß der Durchmesser der Pumpe erheblich kleiner ausfällt, sondern die Kurzschlußstäbe können elektrisch bedeutend höher belastet werden, da sie durch das durchfließende Wasser stark gekühlt'werden.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert, die einen Axialschnitt durch den neuen Tauchpumpensatz erkennen läßt.
Mit i ist der Primärteil eines Mehrphasentransformators schematisch angedeutet, dessen Sekundärteil durch Kurzschlußstäbe 2 gebildet wird. Diese Stäbe sind gemäß der Erfindung hohl ausgebildet und über den Kurzschlußring 3 hinaus verlängert und durch eine Dichtungsplatte ¢ hindurchgeführt, wo sie in die Ansaugöffnung 5 einmünden. Die Stäbe 2 sind derart verlängert, daß sie den Rotor 6 des Motors umgeben. Auch an ihren anderen Enden sind sie über den Kurzschlußring 7 derart.verlängert, daß sie nach Durchdringen einer Dichtungsplatte 8 in eine Vorkammer 9 münden, die.unmittelbar unter dem Pumpenkörper io liegt. Der Verlauf der angesaugten Flüssigkeit ist durch Pfeile angedeutet.
Die Primärwicklung i des Transformators erhält bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel den Strom durch ein außerhalb des Mantels ii verlaufendes Kabel 12. Gemäß der Erfindung kann jedoch einer der hohlen Kurzschlußstäbe 2 zur Aufnahme dieses Kabels dienen, so daß dieses vor Beschädigungen bewahrt bleibt und das Herablassen des Apparates in dem Bohrloch wesentlich erleichtert wird.
Versuche haben allerdings gezeigt, daß bei dieser Bauart besondere Vorkehrungen getroffen werden müssen, um die Blechpakete 13 und 14 des Transformators und des Motorständers vor einem Spreizen zu bewahren. Es zeigte sich nämlich, daß die am äußeren Umfange vorgesehenen Sprengringe 15, 16 und 17 sowie der die beiden Mäntel i i und 18 zusammenhaltende Gewindering i 9 nicht genügen, die Bleche zusammenzuhalten, welche an ihrem inneren Umfange dazu neigten, sich zu spreizen. Dies ist bei Apparaten dieser Art von besonderem Nachteil, weil zwischen die BlecheW.asser eindringen kann und in hohem Maße eine Korrosion hervorruft. Die Neigung der Bleche, sich bei dieser Bauart zu spreizen, kann durch zwei Erscheinungen erklärt werden: Einmal sind es die starken Vibrationen der Flüssigkeit in den Hohlstäben 2, welche möglicherweise zur Lockerung der Bleche beitragen. Zum anderen können es auch thermische Einflüsse sein, die ein Verziehen der Bleche hervorrufen. In der Tat wird das Eisen einerseits infolge seiner magnetischen Beanspruchung stark erwärmt, andererseits aber durch das mit großer Geschwindigkeit durchfließende Wasser gekühlt.
Um eine derartige Spreizung der Bleche an ihrem inneren Umfange zu vermeiden, sind gemäß der Erfindung auf die einzelnen Kurzschlußrohre 2 noch besondere Bundringe 20 und 21 aus nichtleitendem oder möglichst schlecht leitendem Material aufgezogen oder aufgeschraubt, welche die Bleche gegen die Kurzschlußringe 3 bzw. 7 pressen. An Stelle dieser Bundringe können auch auf den einzelnen Kurzschlußrohren .2 Muttern aus Metall aufgeschraubt werden, die untereinander nicht in Berührung stehen.
Es sei noch bemerkt, daß die Rohre 2 gegen die Bleche 13 und 14 isoliert sein müssen. Im übrigen bedarf die dargestellte Konstruktion keiner weiteren Erläuterung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Transformator, Elektromotor und Pumpe bestehender Tauchpumpensatz, bei dem die Sekundärwicklung des Transformators als Käfig ausgebildet ist, dessen verlängerte Stäbe den Kurzschlußanker des Motors umgeben und in, bezug auf diesen als Primärwicklung wirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschlußstäbe hohl sind und als Saug- oder Druckrohre der Pumpe dienen.
2. Tauchpumpensatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Kurzschlußrohre entweder Ringe aus isolierendem oder schlecht leitendem Material oder Muttern aufgeschraubt bzw. aufgezogen sind, welche dazu dienen, die Bleche des Transformators und des Motorständers zusammenzupressen.