DE2240120A1 - Elektromagnetische pumpe - Google Patents
Elektromagnetische pumpeInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K44/00—Machines in which the dynamo-electric interaction between a plasma or flow of conductive liquid or of fluid-borne conductive or magnetic particles and a coil system or magnetic field converts energy of mass flow into electrical energy or vice versa
- H02K44/02—Electrodynamic pumps
- H02K44/06—Induction pumps
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Description
Bensberg,den"11.8.1972
0314 We/Da
INTERATOM
Internationale Atomreaktorbau GmbH 506 Bensberg
Elektromagnetische Pumpe
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektromagnetische Pumpe für elektrisch leitende Flüssigkeiten, bestehend
aus einem Außenrohr mit in Längsrichtung an der Außenseite angeordneten MagnetJochen in Form von Kammblechen,
in deren Nuten Induktionsspulen angeordnet sind, und zwar eine Dreiphaseninduktionspumpe. Die erfindungsgemäße
Pumpe ist insbesondere für die Förderung flüssiger Metalle, beispielsweise Natrium, in Kernenergieanlagen
geeignet. Wird ein eine elektrisch leitende Flüssigkeit enthaltender Strömungskanal quer von einem
Magnetfeld durchsetzt, entstehen Induktionsströme in
der. Flüssigkeit, die senkrecht zum Magnetfeld und zur Achse des Strömungskanals gerichtet sind und durch ihre
Wechselwirkung mit dem Magnetfeld eine in Längsrichtung des Strömungskanals wirkende Kraft erzeugen, die die Flüssigkeit
in Bewegung setzt.
Derartige Pumpen sind an sich bekannt, beispielsweise
aus der DT-AS 1 149 252, in der vorgeschlagen wird, daß der Strömungskanal aus einem inneren und einem
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2 -
äußeren Mantel besteht und daß zwischen beiden Mänteln eine Trennschicht angeordnet ist, was zur
Verminderung parasitärer Induktionsströme und damit zur Erhöhung des Wirkungsgrades der Pumpe
führen soll. Das den Strömungskanal durchsetzende Magnetfeld wird bei den bekannten Pumpen zumeist
in der in der US-PS 2 386 369 beschriebenen Wei^e erzeugt, daß der rohrförmige Strömungskanal zwischen
den Polen eines Elektromagneten geführt wird, der seinerseits mit Hilfe von auf ihm angebrachten Spulen
erregt wird.
Der von den bekannten Pumpen dieser Art erzielte Wirkungsgrad, der bei kleinen Baugrößen nur etwa 2-3 %
beträgt, ist verhältnismäßig gering. Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß der Rückschluß
der in der elektrisch leitenden Flüssigkeit erzeugten Induktionsströme größtenteils in dieser selbst erfolgt,
so daß die die Flüssigkeit in der gewünschten Richtung bewegende Kraft nur in einem Teil des zur Verfügung
stehenden Rohrquerschnittes wirksam wird, während in anderen Teilen desselben Querschnittes zum Teil
radial, z.T. axial in entgegengesetzter Richtung wirkende Kräfte auftreten, die den Strömungswiderstand
der Flüssigkeit und damit den Wirkungsgrad nachteilig beeinflussen. Es ist deshalb bereits vorgeschlagen
worden, an den Strömungskanal weitere Kanäle von geringerem Querschnitt anzusetzen, die ebenfalls mit
einer elektrisch leitenden Flüssigkeit gefüllt sind und in denen der Rückschluß der Induktionsströme vor sich gehen
soll. Diese Bauweise ist jedoch sehr aufwendig.
409809/017*
Eine gegenüber den oben beschriebenen verbesserte Pumpe wird in der FR-PS 1599876 beschrieben,
bei der jedoch eine aufwendige und empfindliche Isolierung eines Innenrohres, in dem der Rückschluß der
Induktionsströme erfolgen soll, gegenüber der zu fördernden Flüssigkeit notwendig ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine elektromagnetische
Pumpe mit erhöhtem Wirkungsgrad und von einfacher, kostensparender Bauweise, insbesondere
für kleine Baugrößen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß im
einseitig geschlossenen Außenrohr und konzentrisch dazu ein Innenrohr aus ferritischem Material angeordnet
ist, wobei der Spalt zwischen Innen- und Außenrohr am geschlossenen Ende des Außenrohres mit dem vom Innenrohr
umschlossenen Raum kommuniziert. Der magnetische Rückschluß findet in dem Innenrohr statt, dessen
Material so gewählt wird, daß es gegen die zu fördernde Flüssigkeit, beispielsweise Natrium, beständig
ist, und das infolge seiner einfachen Geometrie billig aus einem Stück hergestellt werden kann.
Die Magnetjoche sind in Richtung der Rohrachse gesehen,
sternförmig um das Außenrohr gruppiert. Daraus ergibt sich, daß die im Spalt zwischen Innen- und Außenrohr
befndliche Flüssigkeit jeweils radial von dem Magnetfeld durchsetzt wird, und die dadurch hervorgerufenen
Induktxonsströme, die senkrecht zum am jeweiligen Orte
herrschenden Magnetfeld verlaufen', sich zu einem Spalt
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zwischen Innen- und Außenrohr ringförmig umlaufenden Strom zusammenschließen. Die durch diesen hervorgerufene,
in axialer Richtung wirkende Kraft wirkt über die ganze Fläche des Spaltes ohne Verlustzonen nur in einer
Richtung.
Die Strömungsrichtung der Flüssigkeit im Spalt zwischen Innen- und Außenrohr ist entgegengesetzt derjenigen im
Innenrohr, wobei die Umlänkung in der am geschlossenen Ende des Außenrohres zwischen diesem und dem Innenrohr
vorgesehenen Lücke erfolgt. Dies gestattet es, Zu- und Ableitungen der Pumpe am entgegengesetzten Ende anzuordnen,
und die Pumpe leicht zugänglich abseits des Hauptrohrstranges für die zu fördernde Flüssigkeit anzuordnen.
Wie weiter unten beschrieben, wird durch die nur einseitige Verbindung mit dem Rohrstrang die Montage der
erfindungsgemäßen Pumpe wesentlich erleichtert.
Die Induktionsspulen sind konzentrisch zum Außenrohr und jede Spule ist in je einer Nut jedes Magnetjoches
angeordnet. Dadurch, daß jede Spule zur Erregung jedes der die Magnetjoch bildenden Kammbleche beiträgt, kann
der Gesamtwiderstand der Spulen und damit ihre unerwünschte Erwärmung gering gehalten werden , im Vergleich
zur erzielten magnetischen Induktion.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Induktionsspulen aus übereinandergewickeltem,
elektrisch oxydiertem Aluminiumband bestehen, wobei die Aluminiumoxydschicht die nötige
Lagenisolation dieser einfach herzustellenden Spulen bildet.Diese Art der Isolation ist, wie bei der
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— o —
Verwendung der erfindungsgemäßen Pumpe in Kernenergieanlagen
notwendig, weitgehend hitze- und strahlenbeständig.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Pumpe
ist es, daß die Magnetjoche und Spulen an· einem über das Außenrohr geschobenen, mit diesem lösbar
verbundenen Gestell befestigt sind. Da die Pumpe wie oben beschrieben, nur einseitig mit der Rohrleitung
verbunden ist, kann das Gestell und mit ihm die Magnetjoche und die Spulen zu Reparaturzwecken
vom Außenrohr abgenommen werden, ohne daß Eingriffe amRohrleitungssystem notwendig wären. Dies ist besonders
vorteilhaft, wenn eine solche Montage durch fernbediente
Werkzeuge erfolgen muß. Auch ermöglicht es diese Anordnung, die Charakteristik der Pumpe bei Bedarf in
einfacher Weise zu verändern, indem die vorhandenen Spulen gegen andere verschiedener Schaltung, Anzahl
oder Stärke ausgewechselt werden.
Bei einer größeren Anzahl von Spulen und der Verwendung
von Drehstrom wird eine, über das Pumpenrohr konstant ansteigende Druckerhöhung erzielt. Druckspitzen, wie sie
bei Konduktionspumpen auftreten, werden ganz vermieden. Dies hat den Vorteil, daß der Vordruck der Pumpe bis auf
2 N/cm abgesnkt werden kann, ohne daß Kavitationserscheinungen
auftreten. Ferner treten auch bei waagerechter Anordnung des Pumpenrohres keine Entgasungsprobleme auf.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt, und zwar zeigt
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Figur 1 einen Längsaxialschnxtt und Figur 2 einen Querschnitt entsprechend der Linie A-A
der Figur 1. , -
Die Figur 1 zeigt ein Außenrohr (1), vorzugsweise aus rostfreiem Stahl, das an seinem einen Ende mit einer
Kappe (2) verschlossen ist, und an seinem anderen Ende mit einem T-Stück (3) versehen ist. In dem T-Stück (3)
mündet eine Zuleitung (Ό für das zu pumpende Medium.
An seinem freien Ende ist das T-Stück (3) mit einem Reduzierstück (5) verbunden, das den Anschluß für eine
Ableitung (6) in sich aufnimmt. An der Ableitung (6) ist ein zum Außenrohr (1) konzentrisches Innenrohr (7) aus
einem ferritischen Material befestigt, das sich über den grüßten Teil der Länge des Außenrohres (1) erstreckt,
wobei zwischen beiden Rohren (1) und (7) ein Spalt (8) gebildet wird. Außen auf das Außenrohr (1) ist ein Gestell
geschoben, bestehend aus einem Außenmantel (9), der besseren Wärmeabfuhr wegen zweckmäßigerweise aus Lochblech,
einem Innenmentel (10)und zwei Deckplatten (11). In dem Gestell sind im Beispiel (siehe Figur 2) seche MagnetJoche
(12) angeordnet, die aus einem Paket von aufeinandergelegten, vermittels Schrauben (13) zusammengehaltenen Dynamo*
blechen bestehen und die mit Nuten (11) versehen sind.
In den Nuten (IO sind umlaufende, zum Außenrohr (1)
konzentrische Spulen (15) angeordnet, die aus übereinandergewickelten,
elektrisch oxydiertem Aluminiumband bestehen und gegenüber dem Außenrohr (1) durch Isolierringe (16)
aus einem Quarzfaser-Glimmergewebe isoliert sind. Das Gestell wird in seiner Lage auf dem Außenrohr (1) einerseits
durch einen Anschlag (17) und andererseits durch
409809/0174
einen Hältering (18) festgehalten, der mit der Kappe .
(2) verschraubt ist. Fließt in den Spulen (15) ein Drehstrom, bildet sich zwischen den Polen der Magnetjoche
(12) ein magnetisches Feld, das die im Spalt (8) befindliche elektrisch leitende Flüssigkeit durchsetzt,
und in dieser Induktionsströme hervorruft, die die Flüssigkeit in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung
beschleunigen. Am Ende des Spaltes (8) wird die Flüssigkeit umgelenkt und fließt im Inneren des Innenrohres (7)
in entgegengesetztem Richtung in die Ableitung (6).
Durch die·Veränderung der Anzahl der Spulen oder ihrer
Schaltung läßt sich die Charakteristik der Pumpe in der gewünschten Richtung, beisoielsweise auf größtmögliche
Fördermenge oder größtmöglichen Förderdruck hin beeinflussen.
Versuchsausführungen der erfindungsgemäßen Pumpe erreichten
beispielsweise bei einer aufgenommen elektrischen Leistung von 9,35 kW und flüssigem Natrium bei 200° C
3
eine Fördermenge von 12, M- m /h, einen Förderdruck von
eine Fördermenge von 12, M- m /h, einen Förderdruck von
C ty
3,6x10 N/m und einem Wirkungsgrad von 13,3 %.
40980 3/0174
Claims (2)
- " 8 " '22A0120SchutzansprücheElektromagnetische Pumpe für elektrisch leitende Flüssigkeiten, bestehend aus einem Außenrohr mit in Längsrichtung an der Außenseite angeordneten Magnetjochen in Form von Kammblechen, in deren Nuten Induktionsspulen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,daß im einseitig geschlossenen Außenrohr (1) und konzentrisch dazu ein Innenrohr (7) aus ferritischem Material angeordnet ist, wobei der Spalt (8) zwischen Innen- (7) und Außenrohr (1) am geschlossenen Ende (2) des Außenrohres (1) mit dem vom Innenrohr (7) umschlossenen Raum kommuniziert.
- 2. Elektromagnetische Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Induktionsspulen (15) aus übereinandergewickelten, elektrisch ojgrdiertem Aluminiumband bestehen.409809/0174Leerseite
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Family Applications (1)
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FR (1) | FR2196735A7 (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2320522A1 (de) * | 1972-04-26 | 1973-11-08 | Atomic Energy Authority Uk | Elektromagnetische pumpe |
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---|---|---|---|---|
FR2293101A1 (fr) * | 1974-11-27 | 1976-06-25 | Commissariat Energie Atomique | Pompe electromagnetique a induction |
DE3115844C2 (de) * | 1981-04-21 | 1984-05-17 | Interatom Internationale Atomreaktorbau Gmbh, 5060 Bergisch Gladbach | "Natriumgekühlter Kernreaktor" |
FR2593002B1 (fr) * | 1986-01-15 | 1988-04-29 | Novatome | Pompe electromagnetique pour liquide conducteur a refoulement par repulsion magnetique. |
-
1972
- 1972-08-16 DE DE19722240120 patent/DE2240120A1/de active Pending
-
1973
- 1973-08-14 FR FR7329623A patent/FR2196735A7/fr not_active Expired
- 1973-08-15 GB GB3865173A patent/GB1417210A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2320522A1 (de) * | 1972-04-26 | 1973-11-08 | Atomic Energy Authority Uk | Elektromagnetische pumpe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2196735A7 (de) | 1974-03-15 |
GB1417210A (en) | 1975-12-10 |
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