DE1528779C3 - Induktionspumpe zum Fördern elektrisch leitender Flüssigkeiten - Google Patents
Induktionspumpe zum Fördern elektrisch leitender FlüssigkeitenInfo
- Publication number
- DE1528779C3 DE1528779C3 DE19661528779 DE1528779A DE1528779C3 DE 1528779 C3 DE1528779 C3 DE 1528779C3 DE 19661528779 DE19661528779 DE 19661528779 DE 1528779 A DE1528779 A DE 1528779A DE 1528779 C3 DE1528779 C3 DE 1528779C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- channel
- inductor
- magnetic
- pump
- induction pump
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K44/00—Machines in which the dynamo-electric interaction between a plasma or flow of conductive liquid or of fluid-borne conductive or magnetic particles and a coil system or magnetic field converts energy of mass flow into electrical energy or vice versa
- H02K44/02—Electrodynamic pumps
- H02K44/06—Induction pumps
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Electromagnetic Pumps, Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung beziehtsich auf eine Induktionspumpe zum Fördern elektrisch leitender Flüssigkeiten, vorzugsweise
flüssiger Metalle durch deren Zusammenwirken mit einem Magnetwanderfeld, das von einem in der
Nähe des die zu fördernde Flüssigkeit führenden Kanals angeordneten Induktor erzeugt wird. Eine solche
Pumpe kommt z. B. in Gießereien, in der Buntmetallverhüttung, Kernenergetik und chemischen Industrie,
also überall dort zur Anwendung, wo eine in einem weiten Druck- und Durchsatzbereich regelbare Förderung
und Dosierung flüssiger Metalle erforderlich ist.
Bei bekannten Induktionspumpen zum Fördern flüssiger Metalle erfolgt die Änderung der Förderhöhe und
der Fördermenge durch eine Änderung der Höhe bzw. Frequenz der die Induktorwicklungen der Pumpe speisenden
Wechselspannung. Dadurch wird das durch die Induktorwicklungen erzeugte Magnetfeld beeinflußt,
das auf die zu fördernde elektrisch leitende Flüssigkeit einwirkt.
Für eine solche Änderung der Höhe und Frequenz der Speisespannung sind Regeleinrichtungen in der Art
von Spartransformatoren, induktiven Reglern und Umformern erforderlich, die in der Regel für die volle Leistung
des Steuerobjektes (der Induktorwicklungen der Pumpe) berechnet sind, oder die Stromversorgung der
Regeleinrichtungen muß durch einen besonderen Generator erfolgen.
All das führt zu hohem Gewicht und großen Abmessungen der regelbaren Induktionspumpen und erhöht
ihren Preis gegenüber den gewöhnlichen, nicht regelbaren Pumpen dieser Art.
Es sind zwar Vorschläge gemacht worden, diese
ίο Nachteile bei Förderanlagen mit nicht regelbaren Pumpen
durch Anordnung verschiedener mechanischer Drosseleinrichtungen im Fördersystem zu beheben. Bekanntlich
gewähren derartige Drosseleinrichtungen beim Fördern der meisten flüssigen Metalle nur eine
geringe Betriebssicherheit und erhöhen außerdem den Kostenaufwand für die ganze Pumpenanlage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Induktionspumpe der eingangs genannten Art zu entwikkeln,
bei der eine stufenlose Regelung der hydrauü-
ao sehen Parameter bei gleichbleibender Speisespannung
ohne Anwendung besonderer Spannungsregler und unzuverlässiger mechanischer Drosselorgane möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Induktionspumpe erfindungsgemäß durch eine verschiebbare
Anordnung des Induktors in bezug auf den von der Förderflüssigkeit■ durchflossenen Kanal, durch ein
magnetisch leitendes "Element zur Verminderung des Luftspaltes und des magnetischen Widerstandes im'unwirksamen,
vom Kanal entfernten Induktorteil und durch einen Stellantrieb zum Verschieben des Induktors
gegenüber dem magnetisch leitenden Element und dem Kanal gelöst.
Ist der Kanal spiralförmig gewunden, so sind die Kanalspirale mit einem von ihr umschlossenen magnetisehen
Rückschlußteil, das magnetisch leitende Element und der Induktor vorzugsweise gleichachsig angeordnet.
Dabei ist der Induktor in Axialrichtung verschiebbar. Verläuft der Kanal geradlinig, so enthält der Induktor
vorzugsweise zwei geradlinige, beidseitig des Kanals angeordnete ferromagnetische Kerne, die quer zur
Achse des Kanals verschiebbar sind.
Es ist vorteilhaft, den Induktor auf Führungen zwischen zwei Endstellungen stufenlos verschiebbar anzuordnen.
Die eine Endstellung entspricht dem Höchstwert des den mit Förderflüssigkeit gefüllten Kanal
durchsetzenden Magnetflusses und somit der maximalen Pumpenleistung, während der bei der anderen Endstellung
durch das Magnetfeld im Pumpenkanal entwikkelte Flüssigkeitsdruck kleiner ist als der hydraulische
Kanalwiderstand, so daß die Pumpe in dieser Stellung die Förderleistung Null erbringt.
Die besonderen Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß hierdurch eine regelbare Induktionspumpe
vorliegt, die verhältnismäßig geringe Abmessungen und ein geringes Gewicht aufweist und niedrige Herstellungs-
und Betriebskosten erfordert.
Diese Pumpe arbeitet zudem mit hoher Betriebssicherheit und mit hohem Wirkungsgrad, d. h. minimalem
Energieaufwand.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine regelbare Induktionspumpe zum Fördern flüssiger Metalle mit spiralförmig gewundenem Kanal,
Fig.2 eine regelbare Induktionspumpe mit geradlinigem
Kanal,
F i g. 3 die Kennlinie der Induktionspumpen nach F i g. 1 und 2.
Wie F i g. 1 erkennen läßt, ist der die elektrisch leitende Flüssigkeit führende Kanal 3 im Bereich der
Pumpe zu einer Spirale 2 gewunden.
Innerhalb der Spirale 2 ist auf der gleichen Achse mit dieser ein zylindrischer ferromagnetischer Innenkern 4
feststehend angeordnet. Außerhalb der Spirale 2 befindet sich ein weiterer, ringförmiger Außenkern 5, der
ebenfalls feststehend und gleichachsig mit der Spirale 2 angeordnet ist. Der Außenkern 5 trägt eine wechselstromgespeiste
Wicklung 6.
Beim Fördern von flüssigen Metallen mit hohen Temperaturen ist zwischen der Spirale 2 und dem
Außenkern 5 eine thermische Isolierung 7 vorgesehen.
Der Außenkern 5 ist in Achsrichtung verschiebbar auf der Führungsstange 8 und der Stellspindel 9 angeordnet.
Die Verbindung zwischen dem Außenkern 5 und der Spindel 9 wird durch die Mutter 10 hergestellt,
die mit einem Gewindeteil der Spindel 9 zusammenwirkt und mit dem Außenkern 5 fest verbunden ist. Die
Spindel ist außerhalb des Gehäuses 1 mit einer Handkurbel 11 versehen.
Der verschiebbare ringförmige Außenkern 5 bildet mit der Wicklung einen Induktor, der ein magnetisches
Drehfeld erzeugt. Dieses durchsetzt den mit der Förderflüssigkeit gefüllten Kanal und wirkt mit Strömen
zusammen, die in der elektrisch leitenden Förderflüssigkeit induziert werden. Dadurch wird die Flüssigkeit
im Kanal in eine Drehbewegung mit einem bestimmten Schlupf gegenüber dem treibenden Magnetfeld des Induktors
versetzt.
Befindet sich der ringförmige Außenkern genau gegenüber dem spiralförmigen Kanalabschnitt 2 und dem
feststehenden Innenkern 4, so erreicht der die Flüssigkeit im Kanal durchsetzende Magnetfluß einen Höchstwert.
Dementsprechend sind auch Strömungsgeschwindigkeit der Förderflüssigkeit bzw. Förderhöhe und somit
Pumpenleistung am höchsten.
Zur Verminderung von Förderhöhe und Fördermenge der Pumpe wird der Außenkern 5 mit der Wicklung
6 durch Drehen der Metallspindel 9 axial in bezug auf die Spirale 2 verschoben. Dabei kommt ein Teil der
Spiralenwindungen aus der Zone des Hauptmagnetflusses heraus und gelangt in das Streufeld des Induktors.
Gleichzeitig tritt ein Teil des ebenfalls koaxial angeordneten, magnetisch leitenden Elements 12 in den Induktor
ein.
Der Verschiebungsbereich des Außenkernes 5 wird so gewählt, daß der Flüssigkeitsdruck im Kanal bei der
größten Verschiebung des Kernes in bezug auf die Spirale 2 nicht ausreicht, um den hydraulischen Kanalwiderstand
zu überwinden, so daß der Kanal in dieser Stellung völlig unwirksam wird.
Das magnetisch leitende Element 12 weist einen größeren Durchmesseer als der Innenkern 4 auf, um den
magnetischen Widerstand zwischen ihm und dem Induktor 5 auf den Wert des magnetischen Widerstandes
zwischen Induktor 5 und Kern 4 mit dem Pumpenkanal zu vermindern. Dadurch wird der Stromverbrauch der
Pumpe gesenkt und ihr Wirkungsgrad auch bei niedrigen hydraulischen Parametern (Förderhöhe, Fördermenge)
erhöht.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig.2 hat die Pumpe
einen geradlinigen Kanal 13. Zu beiden Seiten des Kanals 13 ist je ein geradliniger ferromagnetischer Kern
14 bzw. 15 verschiebbar angeordnet. Die Kerne 14, 15
ao tragen Wicklungen 16, 17, die mit Wechselstrom gespeist werden.
Der Kanal 13 ist ein Spaltkanal mit einem in einer Richtung stark ausgedehnten Querschnitt und ist von
den Kernen. 14, 15 durch Abschirmungen 18, 19 ther-
a5 misch isoliert.
Die Kerne 14, 15 werden" parallel zueinander auf Leitspindeln 20, 21 aufgestellt. Diese stehen kinematisch
mit einem Stellantrieb 22 in Verbindung.
Kommt ein Steuersignal am Stellantrieb an, so dreht dieser die Spindeln 20, 21 synchron zueinander. Hierbei
werden die Kerne 14,15 gemeinsam quer zum Kanal 13 verschoben. Dabei ändert sich der den Kanal mit der
Förderflüssigkeit durchsetzende Magnetfluß und dementsprechend die Förderleistung der Pumpe.
Neben dem Kanal ist ein Blechpaket 23 in der Weise angebracht, daß das Magnetfeld der Kerne 14,15 beim
Verschieben der Kerne in dem Blechpaket 23 etwa in dem Maße zunimmt, wie es im Kanal 13 abnimmt.
F i g. 3 zeigt an Hand eines Schaubildes die Beziehung zwischen relativer Pumpenförderhöhe Pund relativer
Überdeckung 1 des Kanals mit dem Induktor.
Die Regelung der hydraulischen Parameter der Pumpe kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durch
Verschiebung des Induktors des magnetisch leitenden Elements oder des Kanals verwirklicht werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Induktionspumpe zum Fördern elektrisch leitender Flüssigkeiten, vorzugsweise flüssiger Metalle,
durch deren Zusammenwirken mit einem Magnetwanderfeld, das von einem in der Nähe des die
zu fördernde Flüssigkeit führenden Kanals angeordneten Induktor erzeugt wird, gekennzeichnet
durch eine verschiebbare Anordnung des Induktors in bezug auf den von der Förderflüssigkeit
durchflossenen Kanal, durch ein magnetisch leitendes Element zur Verminderung des Luftspaltes
und des magnetischen Widerstandes im unwirksamen, vom Kanal entfernten Induktorteil und
durch einen Stellantrieb zum Verschieben des Induktors gegenüber dem magnetisch leitenden Element
und dem Kanal.
2. Induktionspumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei spiralförmig gewundenem
Kanal die Kanalspirale mit einem von ihr umschlossenen magnetischen Rückschlußteil (4), das magnetisch
leitende Element (12) und der Induktor (5) gleichachsig angeordnet sind.
3. Induktionspumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei geradlinigem Kanal der Induktor
zwei geradlinige, beidseitig des Kanals angeordnete, ferromagnetische Kerne (14, 15) enthält,
die quer zur Achse des Kanals verschiebbar sind.
4. Induktionspumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Induktor auf
Führungen (8) zwischen zwei Endstellungen stufenlos verschiebbar angeordnet ist, wobei die erste
Endstellung dem Höchstwert des den mit Förderflüssigkeit gefüllten Kanal durchsetzenden Magnetflusses
und somit der maximalen Pumpenleistung entspricht, während der bei der zweiten Endstellung
durch das Magnetfeld im Kanal entwickelte Flüssigkeitsdruck kleiner ist als der hydraulische Kanalwiderstand,
so daß die Pumpe in dieser Stellung die Förderleistung Null erbringt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN0028573 | 1966-05-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1528779A1 DE1528779A1 (de) | 1970-12-03 |
DE1528779B2 DE1528779B2 (de) | 1975-03-27 |
DE1528779C3 true DE1528779C3 (de) | 1975-11-06 |
Family
ID=7344722
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661528779 Expired DE1528779C3 (de) | 1966-05-24 | 1966-05-24 | Induktionspumpe zum Fördern elektrisch leitender Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1528779C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2429517A1 (fr) * | 1978-06-20 | 1980-01-18 | Anvar | Dispositif a induction pour deplacer un fluide conducteur et generateur a induction |
-
1966
- 1966-05-24 DE DE19661528779 patent/DE1528779C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1528779B2 (de) | 1975-03-27 |
DE1528779A1 (de) | 1970-12-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3006354C2 (de) | Zylindrischer linearer Asynchronmotor | |
DE1151308B (de) | Elektromagnetischer Antrieb | |
DE7026843U (de) | Induktives und/oder kapazitives elektrisches bauelement. | |
DE1528779C3 (de) | Induktionspumpe zum Fördern elektrisch leitender Flüssigkeiten | |
CH575115A5 (en) | Signal source for denoting position of valve - uses longitudinal coil and axially movable ferromagnetic core for signal generation | |
DE2630894C2 (de) | Induktiver Weggeber | |
EP0106958B1 (de) | Elektrodynamische Pumpe | |
EP0211375A1 (de) | Elektromagnetische Schraubenkanalpumpe für Flüssigmetalle mit innenliegenden Mehrphasenspulen | |
EP1516160A2 (de) | Sensorspule und wegmesssensor | |
DE2912274A1 (de) | Autoinduktive elektromagnetische pumpe und autoinduktiver direktkonverter fuer leitende fluessigkeiten insbesondere fluessige metalle | |
DE915247C (de) | Regeltransformator | |
DE2240120A1 (de) | Elektromagnetische pumpe | |
DE683108C (de) | Regelbare Drosselspule | |
AT152171B (de) | Regeltransformator. | |
DE881389C (de) | Hochfrequenzuebertrager mit veraenderbarem UEbersetzungsverhaeltnis | |
DE4201775A1 (de) | Vorrichtung zur niederfrequenten induktiven durchlauferwaermung eines fluids mit elektrolytischer leitfaehigkeit | |
DE2263675C3 (de) | Hochfrequenztransformator für Induktionsheizungsanlagen | |
DE3204462C1 (de) | Elektromagnetische Pumpe für Flüssigmetalle | |
DE695290C (de) | Einphaseninduktionsmotor, der in Abhaengigkeit von der zugefuehrten Spannung selbsttaetig seine Drehrichtung wechselt | |
DE915958C (de) | Induktionsmotor mit Stromverdraengung in den von Eisen umschlossenen Kaefigringen | |
DE1763846C (de) | Linearer Induktionsmotor | |
CH391081A (de) | Elektromagnetische Linearantriebsvorrichtung | |
DE1464646C (de) | Vorrichtung zur Formung von Werkstuk ken durch Anwendung magnetischer Impuls energie | |
AT246847B (de) | Drehstrom-Kurzschlußläufermotor mit Gleichstrombremsung | |
DE930401C (de) | Anordnung fuer Kontaktumformer |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |