DE3006354C2 - Zylindrischer linearer Asynchronmotor - Google Patents
Zylindrischer linearer AsynchronmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen zylindrischen linearen Asynchronmotor gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Asynchronmotor kann zum Umpumpen einer oder zweier elektrisch leitender
Flüssigkeiten und insbesondere von flüssigen Metallen unter gleichzeitigen) Umrühren benutzt werden.
Dabei ist die Möglichkeit gegeben, die durch den linearen Asynchronmotor erzeugte Zugkraft zu regeln.
Es ist ein zylindrischer linearer Asynchronmotor bekannt (GB-PS 12 40 473), der einen Induktor mit einer
Mehrphasenwicklung und ein Sekundärelement aus
ίο elektrisch leitendem Werkstoff aufweist, das durch den
Induktor umfaßt wird. Bei diesem Motor erzeugt die Magnetisierungskraft der Mehrphasenwicklung ein in
Richtung der Achse des Motors wanderndes Magnetfeld, das mit dem Sekundärelement in Wechselwirkung
steht und Kräfte für eine fortschreitende Bewegung des Sekundärelements in Richtung seiner Achse erzeugt Jedoch
gibt es keine Drehbewegung des Sekundärelements, weil der Induktor und die Mehrphasenwicklung
derart ausgebildet sind, daß lediglich ein fortschreitend wanderndes Magnetfeld geliefert wird. Daher ist es
nicht möglich, die Zugkraft und damit die Geschwindigkeit der fortschreitenden Bewegung des SekundärelemeMs
zu regeln.
Bekannt ist weiter ein dem Oberbegriff des Anspruches 1 zugrunde gelegter zylindrischer linearer Asynchronmotor
(SU-Urheberschein 64 141), der einen Induktor uiit einem geschichteten Eisenkörper aus einzelnen
Kernen, in deren Nuten eine Mehrphasenwicklung eingebettet ist, und ein Sekundärelement aus elektrisch
leitendem Werkstoff aufweist, das durch den Induktor umfaßt wird. In diesem Motor sind die geschichteten
Kerne des Eisenkörpers des Induktors als einzelne Segmente ausgebildet, die durch ferromagnetische Verbindungsstücke
miteinander verbunden sind. Dieser Asynchronmotor gewährleistet eine fortschreitende Bewegung
des Sekundärelememes unter dessen gleichzeitiger Drehung. Die Magnetisierungskraft des Induktors
erzeugt sowohl ein geradlinig wanderndes als auch ein drehendes Magnetfeld. Die Wechselwirkung dieser FeI-der
mit dem Sekundärelement führt dazu, daß dieses eine schraubenartige Bewegung ausführt. Da die geschichteten
Kerne des Eisenkörpers des Induktors als Segmente ausgebildet sind und ein offenes Magnetsystem
darstellen, ist die Fläche der aktiven Wechselwirkung des Induktors mit dem Sekundärelement gering
und folglich sind die vom Motor entwickelten Kräfte ebenfalls nicht groß. Außerdem ist die Bauart der segmentförmigen
Kerne recht kompliziert.
Es ist aber auch ein zylindrischer linearer Asynchronmotor bekanntgeworden (Proceedings IEE, Dez. 1972,
S. 1709—1718), dessen Primärseile einen geschichteten Eisenkörper aufweist, der aus ringförmigen Einzelelementen
besteht. In den Nuten dieser Ringe ist die Wicklung untergebracht. Bei dieser bekannten Einrichtung
ist jedoch keine Maßnahme angegeben, die ein Umpumpen von elektrisch leitenden Flüssigkeiten ermöglicht.
Schließlich ist noch eine elektromagnetische Pumpe bekanntgeworden (DE-OS 23 20 522, insbesondere
Fig. 4), bei der die Primärwicklungen aus einer Dreifachwendel bestehen, die in die innere Oberfläche des Gehäuses
eingearbeitet ist. Im Sekundärkreis befindet sich eine elektrisch leitende Flüssigkeit, die durch ein schraubenförmig
ausgebildetes Magnetfeld bewegt wird. Der Primärinduktor ist jedoch nicht aus ringförmigen Kernen
aufgebaut.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zylindrischen linearen Asynchronmotor zu schaffen, mit
dem es möglich ist, wahlweise verschiedene elektrisch
leitende Flüssigkeiten sowohl in einer als auch in einander entgegengesetzten Richtungen umzupumpen, wobei
die Flüssigkeit nicht nur in der vorgegebenen Richtung transportiert, sondern auch noch zusä tzlich verwirbelt
wird. Schließlich soll auch noch die Möglichkeit der Regulierung der Zugkraft in Achsrichtung gegeben sein.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 und 3 angegeben.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Asynchronmotor weist bei gleichen Abmessungen eine größere Fläche
der aktiven Wechselwirkung des Induktors und des Sekundärelements auf. Durch Vergrößerung der Wechselwirkung
des Induktors mit dem Sekundärelement wird beim Umpumpen von flüssigen Metallen die Leistung
des Motors höher, und das auf eine Zeiteinheit bezogene Volumen der zu pumpenden Flüssigkeiten vergrößert
sowie — was recht wichtig ist — ihr Umrühren ohne Anwendung besonderer Mittel verbessert Durch
Verwendung eines Induktors und eines Sekundärelements zum Umpumpen von zwei verschiedenen elektrisch
leitenden Flüssigkeiten unter gleichzeitigem Umrühren jeder davon wird der Aufwand an Werkstoff
vermindert und eine gedrungene Ausbildung des Motors erreicht.
Die Bauart des Induktors des Motors ist einfach und fertigungsgerecht, und die erfindungsgemäß ausgeführte
Mehrphasenwicklung bietet die Möglichkeit, den Aufwand an elektrisch leitendem Werkstoff zu reduzieren.
Im weiteren wird ein Weg zur Ausführung der beanspruchten Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen zylindrischen linearen Asynchronmotor in axonometrischer Darstellung;
F i g. 2 einen Asynchronmotor mit einer Mehrphasenwicklung aus einzelnen Wicklungseinheiten in axonometrischer
Darstellung;
F i g. 3 einen Asynchronmotor mir einem System zur Regelung der Motorzugkraft in einer teilweise aufgebrochenen
Draufsicht;
F i g. 4 einen linearen Asynchronmotor gemäß der Erfindung mit einem Sekundärelement aus zwei verschiedenen
Flüssigkeiten in axonometrischer Darstellung.
Der in F i g. 1 dargestellte Asynchronmotor enthält einen Induktor i, der einen geschichteten Eisenkörper
aufweist, der aus einzelnen Kernen 2,3,4 und 5 besteht,
in deren Nuten 6 eine Mehrphasenwicklung 7 eingebettet ist. Die Anzahl der ringförmigen Kerne 2,3,4 und 5
des Induktors 1 ist von der Phasenzahl der Mehrphasenwicklung 7, von der Polanzah! und von anderen Faktoren
abhängig und kann bei anderen Ausführungsformen des Motors von der in F i g. 1 dargestellten abweichen.
Wie bei elektrischen Maschinen üblich, sind die Nuten 6 im Körper der Kerne 2,3,4 und 5 schematisch angedeutet.
Mit A, B und C sind die Phasen der bei dem dargestellten Beispiel dreiphasig ausgeführten Mehrphasenwicklung
7 bezeichnet. In F i g. 1 ist die Anordnung der Phase A der Mehrphasenwicklung 7 gestrichelt angedeutet.
Der Asynchronmotor enthält auch ein Sekundärelement 8 aus elektrisch leitendem Werkstoff, das durch
den Induktor 1 umfaßt wird. Bei dem hier zu betrachtenden Motor stellt das Sekundärelement 8 einen aus Aluminium
bestehenden Stab dar, der mit einer Bohrvorrichtung bzw. einer Bohranlage gekoppelt werden kann.
Die geschichteten Kerne 2,3,4 und 5 sind ringförmig
ausgebildet Die Nuten 6 für die Mehrphasenwicklung 7 sind gleichmäßig über die Innenfläche des zugehörigen
Ringes in einem Abstand »a« voneinander angeordnet Dabei ist einer der Kerne 2,3,4 und 5 in bezug auf einen
anderen derart angeordnet, daß die Nuten 6 für gleichnamige Phasen der Wicklung 7 um einen Abstand versetzt
sind, der gleich oder größer ist als der Abstand »a« zwischen benachbarten Nuten 6.
Die konstruktive Ausführung der Kerne 2,3,4 und 5
und die Anordnung der Mehrphasenwicklung 7 in denselben bilden in axialer Richtung des Motors eine direkte
Phasenfolge: A1-QB, -A, C— B; —C, B, -A, Q
—B, A usw.
Bei dem dargestellten Motor wird die Mehrphasenwicklung 7 durch individuelle Spulen jedes Kerns 2,3,4
und 5 gebildet die parallel an das elektrische Versorgungsnetz geschaltet sind.
In F i g. 2 besteht eine Mehrphasenwicklung 9 eines Induktors 1 eines zylindrischen linearen Asynchronmotors
aus einzelnen Wicklungseinheiten von abgestufter Form, die geradlinige Abschnitte 10, die sich in den Nuten
6 der ringförmig ausgebildeten Kerne 2, 3,4 und 5 befinden, und Verbindungsstücke 11 aufweisen, die diese
Abschnitte 10 miteinander verbinden. Die Verbindungsstücke 11 sind aus demselben Werkstoff wie auch
die geradlinigen Abschnitte 10 der Wicklung 9, z. B. aus Kupfer hergestellt. In F i g. 2 sind die Wicklungseinheiten
der Phase A gestrichelt angedeutet. Als Sekundärelement 12 kommt ein flüssiges Metall in Frage, das in
einem Rohr 13 aus Keramik untergebracht ist.
Diese Ausführungsform der Mehrphasenwicklung 9 gestattet es, den Aufwand an elektrisch leitendem
Werkstoff für die Wickelkopfverbindungen herabzusetzen. Die Wicklung 9 wird in an sich bekannter Weise an
das Mehrphasenetz geschaltet.
Der zylindrische lineare Asynchronmotor nach F i g. 3 ist mit einem System zur Regelung der Zugkraft versehen,
das identische angetriebene Zahnräder 14 (F i g. 3), die auf jeden der ringförmigen Kerne 3,4,5 mit Ausnahme
eines der äußeren Kerne 2, aufgesetzt sind. Die angetriebenen Zahnräder 14 wirken mit Zwischenzahnrädern
15,16 und 17 zusammen, die ihrerseits mit treibenden
Zahnrädern 18, 19 und 20 in Eingriff kommen. Die treibenden Zahnräder 18, 19 und 20 sitzen auf einer
Welle 21, die von einem Schrittmotor angetrieben wird.
Die Durchmesser der treibenden Zahnräder 18, 19 und 20 verhalten sich wie Zahlen der natürlichen Zahlenreihe,
beginnend von Eins, während der Durchmesser des treibenden Zahnrades 18, das mit dem auf den an
den äußeren Kern 2 angrenzenden Kern 3 aufgesetzten angetriebenen Zahnrad 14 in Eingriff kommt, gleich
Eins angenommen ist Im gegebenen Fall verhalten sich die Durchmesser der treibenden Zahnräder 18, 19 und
20 wie 1 :2:3.
Die Durchmesser der Zwischenzahnräder 15, 16 und 17 sind so bemessen, daß die Achsen der treibenden
Zahnräder 18,19 und 20 und die der Zahnräder 14 fluchten.
In der Zeichnung ist durch gestrichelte Linie eine Anordnung der Phase A der Mehrphasenwicklung 7 schematisch
angedeutet.
Bei dem zylindrischen linearen Asynchronmotor nach F i g. 4 ist das Sekundärelement 23 mit zwei verschiedenen,
elektrisch leitenden Flüssigkeiten 24,25 ausgeführt, die in eine zylindrische Hülle 26 aus unmagnetischem
dielektrischem Material, z. B. aus Keramik, eingeschlossen sind, die mit einer diametral angeordneten Trenn-
wand 27 versehen ist, die Hohlräume für beide Flüssigkeiten 24 und 25 bildet.
Die Mehrphasenwicklung 28 besteht aus zwei Teilen 29 und 30. Der eine Wicklungsteil 29, der in den Nuten 6
der geschichteten ringförmigen, an die Außenfläche eines der Hohlräume - bei dem dargestellten Falle des
oberen Hohlraums — der zylindrischen Hülle 26 angrenzenden Kerne 2,3,4 und 5 des Induktors 1 angeordnet
ist, bildet eine direkte Phasenfolge z. B. ABC, ABC usw. in jedem Kern 2, 3, 4 und 5 im Uhrzeigersinn und
CABCm der Bewegungsrichtung des Sekundärelementes 23.
Der andere Teil 30 der Mehrphasenwicklung 28, der in den Nuten 6 der ringförmigen, an die Außenfläche des
Bereich von 0° bis 180° vergrößert wird, nimmt die axiale Zugkraft in Richtung der fortschreitenden Bewegung
des Sekundärelementes 8 zu, erreicht ihren Maximalwert und nimmt dann wieder ab.
Sind die Kerne 2,3,4 und 5 zueinander so angeordnet,
daß die Versetzung zwischen zwei benachbarten Kernen 2 und 3, 3 und 4, 4 und 5 180° beträgt, so wird die
Zugkraft in Richtung der fortschreitenden Bewegung gleich Null. Eine Änderung des Drehwinkels zweier benachbarter
Kerne 2, 3, 4, 5 in bezug aufeinander in einem zwischen 180° und 360° liegenden Bereich führt
zu axialen Zugkräften von entgegengesetzter Richtung.
Wenn man den Schrittmotor 22 — üblicherweise für eine kurze Zeit — einschaltet, wird dessen WeHe 2! um
anderen Hohlraums - in der Zeichnung an die Außen- is einen bestimmten Winkel gedreht. Über das Zahnräder-
fläche des unteren Hohlraums - des Sekundärelementes 23 angrenzenden Kerne 2,3,4 und 5 angeordnet ist,
bildet umgekehrte Phasenfolgen, z. B. ACBACB usw., in jedem Kern 2,3,4 und 5 im Uhrzeigersinn und CBACin
der Bewegungsrichtung des Sekundärelementes 23. Durch eine gestrichelte Linie ist wie bei den vorhergehenden
Beispielen eine Anordnung der Phase A der Mehrphasenwicklung 28 dargestellt.
Der dargestellte Asynchronmotor funktioniert wie folgt.
Bei Anschluß der Wicklungen 7, 9 (Fig. 1, 2, 3) des
Induktors 1 an eine nicht gezeigte Dreiphasenspannungsquelle wird in den Kernen 2 ein drehendes Magnetfeld
P\ erzeugt, das in der Zeichnung durch einen
system wird der Kern 3 um einen gewissen Winkel, der
Kern um einen zweimal so großen Winkel und der Kern 5 um einen dreimal so großen Winkel wie der Kern 3
gedreht. Der Winkel zwischen zwei Kernen 2 und 3, 3 und 4,4 und 5 wird gegenüber dem ursprünglichen (vor
dem Einschalten des Schrittmotors 22) verändert, jedoch bleibt er zwischen zwei benachbarten Kernen 2
und 3,3 und 4,4 und 5 gleich. Eine Änderung des Versetzungswinkels
zwischen zwei benachbarten Kernen 2 und 3, 3 und 4, 4 und 5 führt zu einer Änderung der
Zugkraft in Richtung der fortschreitenden Bewegung des Sekundärelementes 8.
Bei Anschluß der Dreiphasenwicklung 28 (F i g. 4) des zylindrischen linearen Asynchronmotors erscheint ein
Pfeil angedeutet ist. Unter der Wirkung dieses Feldes 30 magnetisches Wechselfeld, das innerhalb eines Teils 29
werden im Sekundärelement 8, 12 elektromotorische der Mehrphasenwicklung 28 ein entlang des Kreisbo-Kräfte
induziert, und es fließen Ströme hindurch. Das gens jedes Kerns 2, 3, 4 und 5 wanderndes Magnetfeld
Zusammenwirken dieser Ströme mit dem drehenden P3 und innerhalb des anderen Teils 30 derselben Wick-"
Magnetfeld Px ergibt ein Drehmoment, durch das eine lung 28 ein dem Magnetfeld P3 entgegengesetzt gerich-Drehung
des Sekundärelementes 8, 12 um seine Achse 35 tetes wanderndes Magnetfeld P4 darstellt,
bewirkt wird. Durch die direkte Phasenfolge in axialer Richtung des
Gleichzeitig wird ein wanderndes Magnetfeld P2 er- Motors bildet der eine Teil 29 der Mehrphasenwicklung
zeugt, das sich unter der Wirkung der Magnetisierungs- 28 ein in der genannten Richtung wanderndes Magnetkraft
der Wicklungen 7, 9 des gesamten Systems der feld P5. Der andere Teil 30 der Mehrphasenwicklung 28
Kerne 2,3,4 und 5 des Induktors in Richtung der Achse 40 erzeugt, indem er eine umgekehrte Phasenfolge in axiades
Motors ausbreitet und in der Zeichnung durch einen ler Richtung des Motors erzeugt, ein dem Magnetfeld P5
Pfeil angedeutet ist Beim Schneiden des Sekundärele- entgegengesetztes wanderndes Magnetfeld P6.
mentes 8, 12 induziert das wandernde Magnetfeld P7 in Durch Wechselwirkung dieser Magnetfelder P5, P6
diesem elektromotorische Kräfte, die einen Durchfluß mit den durch diese in den elektrisch leitenden Flüssigvon
Strömen hervorrufen. Die Wechselwirkung der im 45 keiten 24, 25 des Sekundärelementes 23 induzierten
Sekundärelement 8,12 fließenden Ströme mit dem wan- Strömen entstehen Kräfte, durch weiche die elektrisch
dernden Magnetfeld erzeugt eine Kraft die in axialer leitenden Flüssigkeiten in jedem der Hohlräume der zy-Richtung
wirkt und eine fortschreitende Bewegung des lindrischen Hülle 26 umgerührt und entsprechend den
Sekundärelementes 8,12 hervorruft. Richtungen jedes der in axialer Richtung wandernden
Die Gesamtwirkung des Drehmoments und der A.xi- 50 Magnetfelder Pz und P^ umgepumpt werden,
alkraft ermöglicht eine schraubenartige fortschreitende Durch die Verwendung der ringförmigen Kerne 2
Bewegung des Sekundärelementes 8,12. wird die Fläche der aktiven Wechselwirkung des Induk-
Die Größe der Axialkräfte während der fortschrei- tors 1 mit dem Sekundärelement 23 vergrößert Dies
tenden Bewegung des Sekundärelementes 8 (F ig. 3) des führt seinerseits zu einer Zunahme des Drehmoments
zylindrischen linearen Asynchronmotors ist davon ab- 55 und der axialen Zugkraft, was eine Erhöhung der Effekhängig,
wie weit die Nuten 6 der gleichnamigen Phasen tivität des erfindungsgemäßen Motors bewirkt
der Mehrphasenwicklungen 7 zweier benachbarter Angemerkt sei, daß durch die Vergrößerung der fort-
Kerne 2 und 3,3 und 4,4 und 5 versetzt sind. Liegt keine schreitenden Bewegung des Sekundärelementes, die
solche Versetzung vor, sind also die gleichnamigen Pha- Kraft der Wechselwirkung des Induktors mit dem Sesen
in axialer Richtung der Reihe nach angeordnet dann 60 kundärelement und die Einführung des Systems zur Reist
die- Axialkraft in Richtung der fortschreitenden Be- gelung der Zugkraft bei einem Einsatz des erfindungswegung
des Sekundärelementes 8 gleich Null, so daß gemäßen Motors zum Umpumpen und gleichzeitigen
das Sekundärelement 8 lediglich eine Drehbewegung Umrühren elektrisch leitender Flüssigkeiten deren Quaausführt
Wenn die Versetzung der Nuten 6 der gleich- Iität ohne die Verwendung zusätzlicher Vorrichtungen
namigen Phasen der Mehrphasenwicklungen 7 zweier 65 verbessert wird,
benachbarter Kerne 2 und 3,3 und 4,4 und 5 in einem
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Zylindrischer linearer Asynchronmotor mit einem ein Sekundärelement aus einem stromleitenden
Werkstoff umfassenden Induktor mit einem geschichteten Eisenkörper, der aus einzelnen Kernen
besteht, die in Form von Ringen ausgebildet sind und in deren Nuten eine Mehrphasenwicklung gleichmäßig
über die Innenfläche der Ringe verteilt angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Kern (2, 3, 4, 5) in bezug auf einen anderen derart angeordnet ist, daß die Nuten (6) für die gleichnamigen
Phasen der Mehrphasenwicklung (28) um einen Abstand versetzt sind, der gleich oder größer ist als
der Abstand zwischen den benachbarten Nuten eines Kernes, so daß sich ein in Achsrichtung wanderndes
Magnetfeld ausbildet, daß das Sekundärelement (23) aus zwei verschiedenen, elektrisch leitenden
Flüssigkeiten (24, 25) besteht, die in eine zylindrische Hülle (26) aus unmagnetischem, dielektrischem
Material eingeschlossen sind, die eine diametral angeordnete Trennwand (27) aufweist, die zwei
Hohlräume für die Flüssigkeiten (24, 25) bildet, und daß die Mehrphasenwicklung (28) aus zwei Teilen
(29,30) besteht, von denen der eine, in den Nuten der an die Außenfläche eines der Hohlräume der zylindrischen
Hülle (26) angrenzenden ringförmigen Kerne angeordnete Teil (29) eine Phasenfolge in einer
Richtung in jedem Kern (2, 3, 4, 5) und in axialer Richtung des Motors ermöglicht, während der andere,
in den Nuten der an die Außenfläche des anderen Hohlraumes angrenzenden ringförmigen Kerne angeordnete
Teil eine umgekehrte Phasenfolge in jedem Kern und in axialer Richtung des Motors ermöglicht.
2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein System zur Regelung der Motorzugkraft
vorgesehen ist, das identisch angetriebene Zahnräder (14), die auf jeden ringförmigen Kern
(3, 4, 5), außer einen der äußeren Kerne, aufgesetzt sind, Zwischenzahnräder (15, 16, 17), die mit den
angetriebenen Zahnrädern in Eingriff kommen, treibende Zahnräder (18,19,20), die auf eine Welle (21)
aufgesetzt sind und mit den Zwischenrädern (15,16, 17) in Eingriff kommen, und einen Schrittmotor (22)
aufweist, der die treibenden Zahnräder (18, 19, 20) antreibt, wobei sich die Durchmesser der treibenden
Zahnräder wie die Zahlen der natürlichen Zahlenreihe, beginnend mit Eins, verhalten, und daß der
Durchmesser des treibenden Zahnrades (18), das in das auf den an den äußeren Kern (2) angrenzenden
Kern (3) aufgesetzt getriebenen Zahnrad (14) eingreift, gleich Eins angenommen ist (F i g. 3).
3. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrphasenwicklung (28) aus einzelnen
Wicklungseinheiten aufgebaut ist, die geradlinige Abschnitte (10 in Fig.2), die in den Nuten (6) der
ringförmigen Kerne angeordnet sind, und Verbindungsstücke (11) aufweisen, die diese Abschnitte (7
in F i g. 1) miteinander verbinden.
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