DE654143C

DE654143C - Mit Kopf- und Fusslenkvorrichtung versehenes Spielzeugreittier

Info

Publication number: DE654143C
Application number: DEW96113D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1937-12-13

Description

Mit Kopf- und Fußlenkvorricht'nx4.versehenes Spielzeugreittier Die Erfindung bezieht sich auf eine Kopf-und Fußlenkvorrichtung bei Spielzeugreittieren, die durch Reitbewegungen, Tretbewegungen o. dgl. vorwärts bewegt werden. Die Lenkung geschieht derart, daß durch Zug an der Zügelleine über entsprechende Lenkorgane Fußrollen, die in den Vorderbeinen eingebaut sind, verschwenkt werden. Die bekannten Einrichtungen solcher Art haben jedoch den Nachteil, daß durch den Zug an den Zügelleinen nur die Fußrollen verschwenkt werden, ohne daß vorher auch ein seitliches Verschwenken des Kopfes erfolgt. Dem fein beobachtenden Kind, das in seinem Spielzeug eine möglichst naturgetreue Nachbildung eines Tierces und auch dessen Bewegungen sehen und erkennen soll, muß es jedoch unnatürlich erscheinen, wenn beim Ziehen an den Zügelleinen der Kopf des. Tieres nicht wie bei einem lebenden Tiere erst dife gewählte Richtung .anzeigt, ehe er diese einschlägt, sanden dauernd nach vorn zeigt, weil per starr am Körper angeordnet ist.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der lenkbare vordere Kopfteil des Tieres mit dem feststehenden Kopfteil durch seitlich der Schwenkachse sitzende Schraubehfedern verbunden ist, derart, daß das Verschwenken des Kopfes zetlich vor dem Verschwenken der Fußrollen erfolgt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes durch zw el Figuren.
Fig. i zeigt die gesamte Lenkvorrichtung und ihre Anordnung im Tierkörper, der teilweise im Schnitt dargestellt ist.
Fig..2 zeigt die Hebelanordnung zur Steuerung der Fußrollen in, den Vorderbeinen sowie die Zügelführung im vorderen Kopfteil. Der vordere Kopfteil i ist an dein feststehenden Kopfteil 2 des Tierkörpers 3 mittels einer Schwenkachse 4 angelenkt. Seitlich der Schwenkachse 4 sind Schraubenfedern 5 und 6 angeordnet, die den vorderen Kopfteil i in seiner natürlichen Lage nach vorn gerichtet halten. Nachdem beim Ziehen der Zügelleinen 7, die über -Rollen 8 geführt sind, die eine Feder, z. B. 5, zusammengedrückt worden ist, hat der vordere Kopfteil i sich mit seiner Fläche 9 an die Fläche i o des hinteren, feststehenden Kopfteils 2 angelegt und findet hier Widerstand. Beien Weiterziehen an der Zügelleine 7 wird der Zug nunmehr mit voller Kraft auf dem Hebe lann i i, der mit der nach unten führenden Steuerstange 12 verbunden ist, übertragen. Über das Gestänge 13, 14 und 15 werden durch die Vorderbeine 16 hindurch die drehbar in den Füßen 17 gelagerten Fußrollen 18 geschwenkt. Ein Verschwenken der Fußrollen 18 kann also erst dann erfolgen, wenn der vordere Kopfteil i reit seiner Fläche 9 Widerstand an der Fläche io.gefunden hat. Das Schwer keii von Kopfteil i und Fußrollen 18 geschieht somit zeitlich hintereinander. Wie beize. Lenken eines lebenden Tieres werden diese Bewegungen zwangsläufig hintereinander ausgeführt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mit Kopf- und Fußlenkvorrichtung versehenes Spielzeugreittier, dadurch gekennzeichnet, daß der lenkbare Kopfteil (i) mit dem feststehenden Kopfteil (2) durch seitlich der Schwenkachse (4) sitzende Schraubenfedern (5, 6) verbunden ist, derart, daß das Verschwenken des Kopfes zeitlich vor dem Verschwenken "der Fußrollen (18) erfolgt.