DE654009C - Einrichtung zum Pruefen von Konstruktionsteilen, insbesondere Flugzeugteilen, wie Fluegeln, auf Festigkeit - Google Patents

Description

Es ist bereits bekannt, Konstruktionsteilen wie z. B. Flugzeugteile, in der Weise auf Festigkeit zu prüfen, daß man auf den zu prüfenden Teil an mehreren einzelnen Stellen, und zwar mittels je eines Druckzylinders, einen Druck einwirken läßt. Bei dieser Prüfungsart wird aber, selbst bei Vermehrung der Anzahl der den einzelnen Druckangriffsr. stellen entsprechenden Druckzylinder, wodurch, übrigens eine Verwicklung der Einrichtung und eine Vergrößerung der Gefahr von Störungen und des Zeitaufwandes zum Aufbringen des zu prüfenden Teils auf der Prüfeinrichtung bedingt ist, die beim Fluge auftretende Beanspruchung, die nicht in einzelnen Punkten, sondern in allen Punkten des Prüflings ,angreift, nicht genau nachgeahmt. Mit der Einrichtung gemäß der Erfindung, bei der zwar auch die zu prüfenden Teile in bekannter Weise statischen und wechselnden, durch Gas- oder Flüssigkeitsdruck erzeugten Beanspruchungen 'unterworfen werden, wird dieser Nachteil vermieden, was hiermit dadurch erreicht wird, daß erfindungsgemäß vorzugsweise an zwei einander gegenüberliegenden Siezten des zu prüfenden Konstruktionsteiles anzusetzende Kammern, z. B. aufblähbare Beutel, vorgesehen sind, die sich mit ■einer biegsamen Wand der Form des Prüflings anschmiegen, so daß auf diese Weise sämtliche Stellen des Prüflings beansprucht werden.

. Zur Durchführung einer statischen Festigkeitsprüfung wird in den erwähnten Kammern ein bestimmter Druck erzeugt. Zur Vornahme dynamischer Versuche läßt man am einfachsten leinen Motor im Prüfstand laufen, wodurch die gewünschten Erschütterungen entstehen. ' Man kann natürlich den Motor durch jede andere geeignete Erschütterungsvorrichtung ersetzen oder ergänzen. Man ruft auf diese Weise Stöße hervor, die ähnlich denjenigen sind, welche durch heftige Luftströmungen hervorgerufen werden.

Sollen die Flügel eines Flugzeuges geprüft werden, dann kann das Flugzeug auf seinen Rädern oder, falls es sich um ein Wasserflugzeug handelt, auf seinen Schwimmern geprüft werden, wobei- im letzteren Falle unter der Versuchsbank ein Trog angeordnet ist.

An Hand der Abbildungen, die eine beispielsweise Ausführungsform. der Einrichtung gemäß der Erfindung darstellen,. sei die Erfindung näher erläutert.

Fig. ι zeigt eine Seitenansicht einer Prüfbank für Flugzeuge, teilweise. im Schnitt»

Claims (1)

1. Fig. 2 ist eine halbe Seitenansicht einer etwas abgeänderten Prüfbank für Flugzeuge. Die zu prüfenden Flügel 16 eines Flugzeuges werden zwischen aufblähbaren BöltK te3n oder Kammern 8 und 9 eingeklemmt,: .die*.' mittels eines Gases oder einer Flüssigkeit^; unter veränderlichen Druck gesetzt werden^; Bieide Kammern können zu einer einzigen Klammer mit V-förmigem Querschnitt vereinigt sein; sie sind zwischen Backen 5 eingesetzt, die auf Säulen 4 auf und ab verschiebbar sind und z.B. mittels Spanner 13 und 14 (Fig. 1) oder Gewichte 28 (Fig. 2) gezogen oder mittels Winden 15 (Fig. 1) verschoben werden.

   Der Flugzeugrumpf 20 kann mit seinen Rädern auf Platten 3 oder, wenn es sich um ein Wasserflugzeug handelt, mit seinen Schwimmern in einem Trog 2 stehen. Er kann, z. B.

   mittels eines Gas oder Flüssigkeit enthaltenden Beutels 19, dem Druck einer hydraulisehen Presse 17, 18 und gleichzeitig oder statt dessen deni Zug von Spannern 21 unterworfen werden.
   'i''-

   λ.. Patentanspruch:

   .^:" Einrichtung zum Prüfen von Konstruktionsteilen, insbesondere Flugzeugteilen, wie Flügeln, auf Festigkeit, bei der die zu prüfenden Teile statischen und wechselnden, durch Gas- oder Flüssigkeitsdruck erzeugten Beanspruchungen 'unterworfen werden, gekennzeichnet durch, vorzugsweise an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des zu prüfenden Konstruktionsteiles anzusetzende und zur Übertragung der Beanspruchungen auf den Prüfling dienende Kammern (8, 9) mit einer biegsamen, sich der Form des Prüflings anschmiegenden Wand, z. B. aufblähbare Beutel.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen