DE653919C - Selbsttaetige Ausschaltvorrichtung an Schnellverseilmaschinen - Google Patents
Selbsttaetige Ausschaltvorrichtung an SchnellverseilmaschinenInfo
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- DE653919C DE653919C DEL86953D DEL0086953D DE653919C DE 653919 C DE653919 C DE 653919C DE L86953 D DEL86953 D DE L86953D DE L0086953 D DEL0086953 D DE L0086953D DE 653919 C DE653919 C DE 653919C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D07—ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
- D07B—ROPES OR CABLES IN GENERAL
- D07B7/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, rope- or cable-making machines; Auxiliary apparatus associated with such machines
- D07B7/02—Machine details; Auxiliary devices
- D07B7/08—Alarms or stop motions responsive to exhaustion or breakage of filamentary material fed from supply reels or bobbins
Landscapes
- Ropes Or Cables (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Ausschaltvorrichtung bei Schnellverseilmaschinen,
insbesondere für Stahldrahtseile. Es ist bereits eine Ausschaltvorrichtung dieser
Art bekannt, bei der ein bei Leerlauf der Spule frei werdender Fühler eine Sperrklinke
löst, so daß ein federbelasteter Bolzen in die Bahn des Abstellhebels gelangt, der die Maschine
abstellt. Diese bekannte Vorrichtung setzt indessen eine Drehung der Spulen nur in einer Richtung voraus; bei Drehung in entgegengesetzter
Richtung versagt der Fühler, und es besteht die Gefahr einer Beschädigung der zusammenstoßenden Teile. Da aber oft
die Notwendigkeit vorliegt, die Drähte oder Litzen in verschiedener Richtung miteinander
zu verseilen, ist die Brauchbarkeit der bekannten Vorrichtung eine eng begrenzte. Demgegenüber
wird die Ausschaltvorrichtung gemaß vorliegender Erfindung bei beiden Drehrichtungen
der Spule bzw. des Verseilrohres' wirksam und sichert demgemäß das Anhalten
der Maschine, unabhängig von ihrer Drehrichtung.
Die Ausschaltvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung besitzt zu diesem Zweck am
Spulenträger und dessen Lager die Lagerwandung quer durchsetzende Doppelkopfbolzen,
die nach ihrer Betätigung durch den Fühler mit schlüssellochförmigen Schlitzen
versehene, etwa senkrecht zueinander stehende, federbelastete Schlittenstangen freigeben,
von denen die eine bei der Umdrehung der Maschine auf den ortsfesten Ausschalter
der Maschine einwirkt.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung,
dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι einen Schnitt durch eine Spule einer Litzenschlagmaschine mit dem Fühler,
Abb. 2"eine Vorderansicht gemäß Abb. 1,
Abb. 3 einen Schnitt durch einen Teil einer Spule einer anderen Bauart mit einer weiteren
Ausführungsform der Fühlereinrichtung,
Abb. 4 die Ansicht eines Teiles einer Litzenschlagmaschine mit Spule und Spulenkorb
und der Fühlereinrichtung,
Abb. 5 einen Teil einer Seitenansicht gemäß Abb. 4,
Abb. 6 einen Teil der Endansicht der Maschine
gemäß Abb. 4 und 5.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 und 2 besitzt die Spule 1 an einer Seitenwand
eine axial verlaufende Ausnehmung 2, welche auf eine gewisse Strecke durch die Wickelungsauflagefläche 3 und 4 hindurchgeht
und eine Öffnung darin bildet. In der Ausnehmung 2 sitzt ein axial verlaufender Stöpsel 5 mit einem seitlichen Kranz 6, der
die Ausnehmung 2 außen abdeckt und bei- 6q
spielsweise mit Schrauben 9 an der Seitenfläche
der Spule 1 befestigt ist. Der Stöpsel 5 ist gegen das Innere der Spule zu mit einer.
,Verlängerung 7 versehen,
Ein Schlitz 8 erstreckt sich von einem f des Stöpsels 5 zum andern, geht durch de ti"
Kranz 6, die Verlängerung 7 und verlauft radial zur Spule 1. In diesem Schlitz 8 liegt
drehbar um Zapfen 83 ein Fühlerarm 10, der sich frei in diesem. Schlitz 8 bewegen kann
und über die Seitenfläche der Spule 1 hinausragt. Der Stöpsel 5 besitzt eine radial
verlaufende Aushöhlung zur Aufnahme einer Druckfeder 11, die am Arm 10 anliegt und
ihn in radialer Richtung nach außen zu drücken strebt.
Der Arm 10 besitzt eine Fühleroberfläche 12, die durch die Öffnung 4 der Halterfläche
3 hindurchgeht und dicht an der Oberfläche derselben anliegt, wenn sich der Arm
10 in der Arbeitslage befindet, wie sie in vollen Linien gezeichnet dangestellt ist. Die
Feder 11 drückt die Oberfläche 12 des Fühlers
gegen die Wickelungsauflagefläche 3 und das vorstehende Ende des Armes aus der mit vollen Strichen gezeichneten Lage in die
andere Lage, wie sie in strichpunktierten Linien angedeutet ist.
Bei der Arbeit lagert das aufgewickelte Material, beispielsweise Draht, auf der Auflagefläche 3 der Spule 1 und erstreckt sich
etwa auf die ganze Spulenhöhe und über die ganze Breite der Spule derart, daß die Windungen
13 den Schlitz in der Spule versehließen und den Arm. 10 entgegen der Wirkung
der Feder 11 in der niedergedrückten Lage halten.
Wird nun das Material von der Spule 1 abgewickelt, so kommt ein Zeitpunkt, bei
welchem die Windungen fast ganz von der Spule entfernt sind und schließlich ^mr noch
eine Lage etwa auf der Spule 1 liegt, die dem Druck der Feder und des Fühlerarmes nicht
mehr standhalten kann, so daß die Feder 11 den Fühlerarm 10 hochdrückt und das vorspringende
Ende des Armes 10 die neue Lage einnehmen, muß, wie sie in den strichpunktierten
Linien dargestellt ist. Beim Erreichen dieser Lage beeinflußt der Fühlerhebiel 10
selbsttätig die Anhalteeinrichtung für die ganze Maschine, bevor die letzten Windungen
von der Spule abgewickelt sind.
Bei der Einrichtung nach Abb. 3 erstreckt sich ein Arm 54 quer über die ganze Spulenbreite
und ruht einseitig drehbar auf einem Zapfen 5 5, während das andere Ende unter
der Einwirkung einer Druckfeder 56 steht,
die bestrebt ist, den Hebelarm in die strichpunktiert gezeichnete Lage zu führen. Am
Arm 54 ist eine Fühlerfläche 57 vorgesehen,- und zwar an einem Vorsprung 58, der durch
einen Schlitz 59 in der Umfangsfläche der Spule 60 hindurchgeht. Der Arm 54 wird
' erst freigegeben, -wenn nur noch eine halbe
Jj&ge etwa von Windungen auf der Spule
4-ΐυ ückbleibt. Bei Feststellung der Lage des
Atzes 58 und des Schlitzes 59 auf der geünschten
Stelle in der Oberflächenbreite 60 kann der Arm 54 freigegeben werden, sobald
die übrigbleibenden Windungen auf der Oberfläche 60 unter eine gewünschte Menge gesunken
sind.
Die Abb. 4 bis 6 zeigen eine Ausführungsform der Sperrmittel, auf die die genannten
Fühler einwirken, beispielsweise auch in An-Wendung auf eine Litzenschlagmaschine oder
eine Verseilmaschine, in welcher die Spule 1 von einem Rahmen 14 getragen ist, der mit
Zapfen 15 in den Lagerböcken 16 und 21
ruht, und zwar innerhalb des drehbaren Rohres 17 oder dem Maschinengestell. Die
Sperrmittel bestehen aus einer verschiebbaren. Stange 18, die mit einem Schlitten 19 verbunden
ist, der längs beweglich am Korb 14 sitzt und unter Wirkung einer Druckfeder 20
steht, welche biestnebt ist, die Stange 18 gegen den Lagerbock 21 hin zu verschieben. Im
Schlitten 19 befindet sich ein Schlitz 22, dessen verbreiterter Teil gewöhnlich vom Kopf
23 eines Zapfens 24 überdeckt ist, um den Schlitten 19 und die Stange 18 entgegen der
Wirkung der Feder 20 festzuhalten. Der Zapfen 24 wird in der Schließlage durch eine
Druckfeder 2 5 zurückgehalten, und in dieser Lage wird sein konisches Ende 26 vom
Fühler arm 10 getroffen, wenn dieser in die bei Abb. ι in strichpunktierten Linien gezeichnete
Lage gedreht wird. Das Anstoßen des Fühlerarmes 10 gegen das Ende 26 des Zapfens
24 verschiebt den Zapfen 24 entgegen der Einwirkung der Feder 25 derart, daß der
Kopf 23 aus der Erweiterung des Vierschlußschlitzes 22 heraustritt. Hierdurch werden
auch der Schlitten 19 und die Stange 18 freigegeben
und unter Einwirkung der Feder 20 105 " in Richtung gegen den Lagerbock 21 verschoben.
Am Lagerbock 21 befindet sich ein Schlitten.
2 7, der unter Einwirkung einer Druckfeder 28 steht und eine Stange 29 trägt. Der
Schlitten 27 wird durch den Kopf 30 eines Zapfens 31 (Abb. 6) gegen Einwirkung einer
Feder 2 8 gesichert, indem der Kopf in einer Ausnehmung mit verbreitertem Teil eines
Schlitzes 32 einliegt, der im Schlitten 27 eingearbeitet ist. Der Zapfen 31 wird in der
Schließlage durch eine Druckfeder 33 so lange gehalten, bis die Stange 18 gegen den
Lagerbock 21 zu verschoben wird, worauf die Drehung des Zapfens 31 mit dem Lagerbock
21 und der Röhre 17 oder dem Maschinen'
gestell das konische Ende 34 zum Anstoßen
gegen den abgerundeten Kopf 35 der Stange
18 bringt und der Zapfen 31 hierdurch entgegen
der Einwirkung der Feder 23 gezwungen wird, den Schlitten 27 freizugeben. Die
Feder 28 bringt hierauf den Schlitten 27 mit der Stange 29 in die nach außen gerichtete
Lage. Die Stange 29 stößt hierdurch den Kontriollarm 3 6 eines elektrischen Schalters 37
an und dreht ihn derart, daß der Antrieb der Maschine abgestellt wird. Die Stange 29 kann
natürlich auch einen Riemenrücker oder eine sonstige Einrichtung steuern, durch welche
die Maschine zum Stillstand gezwungen \vird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Selbsttätige Ausschaltvorrichtung an Schnellverseilmaschinen, insbesondere für Stahldrahtseile, bei welcher ein beim Leerlauf frei werdender Fühler durch Lösung eines Sperrgliedes einen federbelasteten Bolzen zur Einwirkung auf den Abstellhebel der Maschine gelangen läßt, . dadurch gekennzeichnet, daß behufs Siche- :" rung der selbsttätigen Ausschaltung der Maschine unabhängig von der Drehrichtung der Spulen als Sperrglieder am Spulenträger (14) und an dessen Lager (21) die Spulenträger bzw. die Lagerwandung quer durchsetzende Doppelkopfbolzen (23-26 bzw. 30-34) vorgesehen sind, die nach ihrer Betätigung durch den Fühlerarm (10 bzw. 54) mit schlüssellochförmigen Schlitzen versehene, etwa senkrecht gegeneinander stehende, federbelastete Schlittenstangen (18, 19 bzw. 27,29) freigeben, von denen die letztere (29) auf den ortsfesten Ausschalter (36, 37) einwirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB33258/33A GB427200A (en) | 1933-11-28 | 1933-11-28 | Improvements in or relating to means for automatically stopping machines wherein wire, cord or yarn is unwound from a holder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE653919C true DE653919C (de) | 1937-12-06 |
Family
ID=10350591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL86953D Expired DE653919C (de) | 1933-11-28 | 1934-11-15 | Selbsttaetige Ausschaltvorrichtung an Schnellverseilmaschinen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2040144A (de) |
DE (1) | DE653919C (de) |
FR (1) | FR783236A (de) |
GB (1) | GB427200A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2681544A (en) * | 1953-05-28 | 1954-06-22 | Syncro Mach Co | Cable stranding machine |
-
1933
- 1933-11-28 GB GB33258/33A patent/GB427200A/en not_active Expired
-
1934
- 1934-11-15 FR FR783236D patent/FR783236A/fr not_active Expired
- 1934-11-15 DE DEL86953D patent/DE653919C/de not_active Expired
- 1934-11-22 US US754198A patent/US2040144A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2681544A (en) * | 1953-05-28 | 1954-06-22 | Syncro Mach Co | Cable stranding machine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2040144A (en) | 1936-05-12 |
GB427200A (en) | 1935-04-17 |
FR783236A (fr) | 1935-07-10 |
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