DE65369C - Mit zwei einander gegenüberstehenden Schneiden arbeitende Regulirvorrichtung für Gas- und dergl. Maschinen - Google Patents
Mit zwei einander gegenüberstehenden Schneiden arbeitende Regulirvorrichtung für Gas- und dergl. MaschinenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D17/00—Controlling engines by cutting out individual cylinders; Rendering engines inoperative or idling
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2700/00—Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
- F02D2700/05—Controlling by preventing combustion in one or more cylinders
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Auf beiliegender Zeichnung, Fig. 1, stellt a
eine Daumenscheibe dar, mittelst welcher die senkrechte Stütze b gehoben und gesenkt
werden kann. Diese Stütze kann geführt werden einestheils durch einen Lenker c, anderentheils
durch eine Verbindungsstange d, welche in irgend einer Weise von einem Regulator aus
horizontal verschoben wird, derart, dafs je nach der Geschwindigkeit des Motors die am oberen
Ende der Stütze b befindliche Schneide/" unter
die Gegenschneide e des Hebels g greift, oder, dieselbe nicht berührend, an ihr senkrecht
vorbeigleitet. Auf diese Weise wird bei zu schnellem Gang der Maschine die Schneide e
aufser Function gesetzt. Durch irgend welche Zwischenmittel, welche beispielsweise in Fig. 2
als Doppelhebel dargestellt, wird die senkrechte Bewegung der Ausrückschneide e auf das Lufteinlafsventil
im Gehäuse A, Fig. 3, übertragen, so zwar, dafs zum Zwecke der Regulirung des
Ganges der Maschine durch waagrechte Ausrückung der Nase f das Luftventil A zunächst
geschlossen bleibt und so während der Saugperiode ein Einströmen von frischer Luft in
den Arbeitscylinder verhindert wird.
Soweit der Gegenstand bis jetzt beschrieben, besteht keine Neuerung. Als solche ist jedoch
die Einrichtung an den Ausrückschneiden e und/ zu betrachten, welche darin besteht, dafs
die Schneide f bezw. ein Theil der Stütze b
oder ein Theil der Gegenschneide e am Ende der Verticalbewegung der Stütze b an einander
stofsen, so dafs gegen Mitte der bis jetzt geschlossenen Saugperiode das Luftventil für eine
kurze Zeit um ein Geringes geöffnet wird, damit in den mit schlechten, expandirten Gasen
gefüllten Cylinder eine gewisse Menge frische Luft einströmen kann.
Dieser Zweck wird in Fig. 1 dadurch erreicht, dafs an der Schneide e sich eine Anschlagnase
0 derart befindet, dafs der Abstand m kleiner ist als der Daumen η der Daumenscheibe
a.
Mit dieser Ausführung wird beabsichtigt, dem Cylinderinnern während eines Theiles des
Saugspieles nur Luft, aber kein Petroleum oder Gas zuzuführen. Es genügt ein geringer Unterschied
zwischen m und n, ein geringes Lüften des Saugventils, so dafs bei dem kleinen Hub
bei Petroleummotoren die etwa angeordnete Petrpleumpumpe kein Petroleum liefert.
Es bestehen bei dieser Art Maschinen bereits stufenförmig angeordnete Ausrückschneiden,
welche bezwecken sollen, bei zu schnellem Gang der Maschine veränderliche Mengen von
Luft und Petroleum in den Cylinder einzuführen. Dadurch wird aber der Zweck schlecht
erreicht; denn es bilden sich matte Mischungen aus Luft und Petroleumgas, welche theils
nicht zünden, theils unvollkommen mit Rufsbildung verbrennen. Aufserdem wird weniger
durch die Luft, als vielmehr durch das nicht zur Verbrennung gelangende Petroleum der
Vergaserraum zwecklos abgekühlt.
Vorliegende Neuerung soll dagegen unter Ausschlufs von Stufenschneiden dem Luftventil
im Ganzen zwei unter sich verschiedene, aber constante Hubbewegungen ertheilen; einmal den
Claims (1)
- vollen Hub, wie es aus der Construction des Daumens α hervorgeht, mit voller Luft- und Petroleumzufuhr, das andere Mal ein ganz geringes Eröffnen des Luftventils während der Saugperiode, ohne nennenswerthe Injection von Petroleum.Die Hauptsache dieser Neuerung besteht darin, dafs,' wenn durch Einfiufs des Regulators keine Zündung erfolgen soll, die im Cylinder angesammelten schlechten Gase doch derart durch frische Luft verbessert werden, dafs bei der nächsten Zündperiode das Explosionsgemenge um so luftreicher ist, dafs es mit Sicherheit zündet; denn wenn bei einer durch den Regulator beeinflufsten Nichtzündung die nächste, durch den Regulator gestattete Zündung nicht mit Sicherheit erfolgt, so werden empfindliche Schwankungen in . der Gleichförmigkeit des Motorganges hervorgerufen, die insbesondere beim Betriebe von elektrischem Licht durch Schwankungen der Stromstärke sich unangenehm geltend machen.Die Neuerung vermeidet also die Gefahr der unmittelbaren Aufeinanderfolge von zwei Nichtzündungen.Pate ν t-An spruch:Mit zwei einander gegenüberstehenden Schneiden arbeitende Regulirvorrichtung für Gas- und ähnliche Maschinen, gekennzeichnet durch eine an der.einen Schneide angebrachte Nase (ο), welche nach vom Regulator bewirkter Trennung beider Schneiden (ef) von der anderen Schneide oder einem mit dieser verbundenen Constructionstheil ein Geringes emporgehoben wird, zum Zwecke, bei unwirksamen Saughüben ein kurzes Oeffnen des Lufteinlafsventils zu bewirken.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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