DE309349C - - Google Patents

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DE309349C
DE309349C DENDAT309349D DE309349DA DE309349C DE 309349 C DE309349 C DE 309349C DE NDAT309349 D DENDAT309349 D DE NDAT309349D DE 309349D A DE309349D A DE 309349DA DE 309349 C DE309349 C DE 309349C
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negative pressure
long
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B25/00Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2700/00Measures relating to the combustion process without indication of the kind of fuel or with more than one fuel
    • F02B2700/03Two stroke engines
    • F02B2700/031Two stroke engines with measures for removing exhaust gases from the cylinder
    • F02B2700/032Two stroke engines with measures for removing exhaust gases from the cylinder by means of the exhaust gases

Description

DEUTSCHES REICH
i^hj^%ä$l
R E IC H S PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
— JVe 309349 — KLASSE 46«. GRUPPE
Zweitaktverbrennungskraftmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. März 1916 ab.
Zum Absaugen der Gasreste und zum Einsaugen der neuen Ladung hat man bei Zweitaktverbrennüngskraftmaschinen eine so lange Auspuffleitung angeordnet, daß durch die Trägheit der ausströmenden Gasmassen in dieser Leitung ein Unterdruck entsteht. Hierdurch wird die Anordnung einer Spülluftpumpe entbehrlich, durch deren Kraftbedarf der Brennstoffverbrauch erhöht wird, weshalb man
z. B. von im Zweitakt arbeitenden Dieselmotoren in vielen Fällen absehen mußte.
Der so erzeugte Unterdruck wirkte jedoch bei den bisherigen Maschinen dieser Art nicht vollkommen genug, weil die Auspuffleitung
1S verschiedene Krümmungen aufweist und in die Außenluft mündete, die beim Eintritt des Unterdruckes in die Leitung strömt und den Unterdruck schon * nach sehr kurzer Dauer vernichtet. Dieser Übelstand ist nach der Erfindung dadurch behoben, daß die lange Auspuffleitung möglichst gerade ausgebildet und am Ende durch ein Rückschlagorgan gegen die Außenluft abgeschlossen ist. Durch die gerade Ausbildung der Auspuffleitung, also
a5 Vermeidung scharfer, das freie Durchströmen der aus dem Zylinder tretenden Gase behindernder Krümmungen ist die zur Erzeugung des Unterdruckes nötige Entwicklung einer großen lebendigen Kraft der Gase ge-
sichert, während infolge der Anordnung des Rückschlagorgans in dem zur Erzeugung des 35
Unterdruckes erforderlichen Abstände vom Zylinder der Maschine der Eintritt von Luft in die Auspuffleitung verhindert wird. Hierdurch ist die Dauer des nach jedem Auspuffstoß vorübergehend auftretenden Unterdruckes und damit die Dauer der Saugwirkung des Auspuffs auf die Abgasreste und die neue Ladung erheblich verlängert, so daß eine vollständige Ausspülung und gute Ladung des Zylinders gewährleistet ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Anordnung nach der Erfindung dargestellt. Fig. ι zeigt im Durchschnitt einen Zweitaktmotor mit einem als Klappe ausge- 4S bildeten Rückschlogorgan; Fig. 2 und 3 zeigen eine Abänderungsform dieses Absperrorgans.
Im Arbeitszylinder α arbeitet der Kolben b. Der Brennstoff gelangt durch das Ventil c, die Spülluft durch die Ventile d in den Zylinder, während die Schlitze e den Auslaß der Abgase bilden. Die lange Auspuffleitung f ist gerade ausgebildet und in einer gewissen Entfernung vom Zylinder d mit sich nach außen öffnenden Rückschlagklappen g versehen. Beim Niedergänge öffnet der Kolben b etwas vor Hubende die Auslaßkanäle e, wobei infolge des noch herrschenden Überdruckes im Zylinder α ein Ausströmen der Abgase durch die lange Auspuffleitung 'f hindurch bei gehobenen Klappen g mit großer Geschwindigkeit erfolgt; dabei nimmt der Überdruck im Zylinder
(2..Auflage, ausgegeben am ig. April igar.J
schnell ab, die Gassäule aber schießt infolge ihrer Trägheit in der langen Leitung weiter und erzeugt schließlich hinter sich in dem Zylinder α und der Leitung f einen Unterdruck. Durch die sich schließenden Klappen g wird ein Zurückschlagen der Außenluft in die Leitung verhindert. Sobald ein Unterdruck im Zylinder eingetreten ist, öffnen sich die Einlaßventile d entweder selbsttätig oder unter
ίο Einwirkung einer Steuerung; während die Abgasreste unter der Wirkung des Unterdruckes in der Leitung f abgesaugt werden, wird der Zylinder mit frischer Luft gefüllt. Beim folgenden Aufwärtshube des Kolbens
wird nach Abschluß der Öffnungen e die Luft verdichtet und in der Nähe des oberen Totpunktes Brennstoff durch das Ventil c eingespritzt, wonach der Kolben unter Verrichtung von Arbeit wieder, nach unten geht.
so Nach Fig. 2 und 3 sind die Klappen g durch eine Turbine ersetzt, bei welcher auf beiden Seiten des Laufrades h Leitschaufeln i und k angeordnet sind. Die ausströmenden Gase treten durch die Leitschaufeln i in das
»5 Laufrad h, setzen es in Drehung nach der Pfeilrichtung und durchziehen dann die äußeren Leitschaufeln k. Dem Zurückschlagen der Außenluft in die Leitung wird dadurch ein Hindernis geboten, daß der von außen eintretende Luftstrom zuerst beim Eintritt in die Schaufeln I des Laufrades h und dann beim Übertreten in die Leitschaufeln i sehr große Widerstände erleidet. Gegebenenfalls können zwei oder mehrere Absperrorgane hintereinander angeordnet werden. Bei Mehrzylindermotören können die Abgasleitungen der einzelnen Zylinder in eine Hauptleitung zusammengeführt werden, welche dann als gemeinsamer Unterdruckerzeuger dient und mit einer Absperrvorrichtung versehen ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Anordnung zum Auspülen und Laden des Arbeitszylinders bei Zweitaktverbrennungskraftmaschinen, bei denen ein Unterdruck in einer langen Auspuffleitung durch die Abgase erzeugt wird, gekennzeichnet durch eine lange, gerade Auspuffleitung (f), an deren Ende ein Rückschlagorgan (g) angebracht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932639C (de) * 1934-12-02 1955-09-05 Daimler Benz Ag Zweitaktbrennkraftmaschine
DE10228258A1 (de) * 2002-06-25 2004-01-22 Otto Dresken Turbo-Mix-Motor

Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932639C (de) * 1934-12-02 1955-09-05 Daimler Benz Ag Zweitaktbrennkraftmaschine
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