DE231710C - - Google Patents

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DE231710C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L7/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
    • F01L7/02Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
    • F01L7/021Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves with one rotary valve
    • F01L7/024Cylindrical valves comprising radial inlet and axial outlet or axial inlet and radial outlet

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Dezember 1909 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen ventillosen Explosionsmotor mit in dem Zylinderkopf angeordnetem, rotierendem Drehschieber, bei welchem der Drehschieber aus zwei konzentrischen Rohren besteht, die voneinander getrennte Öffnungen für die einzelnen Zylinder besitzen, wobei für jeden Zylinder je eine Öffnung des einen Rohres mit je einer des anderen Rohres in der Weise verbunden
ίο ist, daß das Innenrohr an keiner Stelle mit dem Ringraum zwischen den beiden Rohren in Verbindung steht. Es kann also die Ansaugung des Gasluftgemisches bzw. die Ableitung der Verbrennungsprodukte für alle Zylinder entweder durch das Innenrohr oder durch den Ringraum zwischen den beiden Rohren erfolgen. Dabei ist die Anordnung derart getroffen, daß in bekannter Weise die Zu- bzw. Ableitung für alle Zylinder gemeinsam entweder durch das Innenrohr selbst oder durch den Ringraum zwischen den beiden Rohren erfolgen kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise an einem vierzylindrigen, im Viertakt arbeitenden, einseitig wirkenden Explosionsmotor in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt veranschaulicht. Die Fig. 3 zeigt die Stellung der die Einströmung regelnden Einrichtung im Schnitt in den vier Stellungen.
Wie hieraus ersichtlich, ist bei der dargestellten Ausführungsform jeder Zylinderkopf zu einem halbzylinderförrriigen Lager α ausgebildet, in welches die gemeinsamen Rohre b, c zur Zuführung des Gasluftgemisches bzw. zur Abführung der Auspuffgase gelagert sind. Das Ganze wird von einem gegebenenfalls gemeinsamen Lagerdeckel abgeschlossen, der auch die Ausströmöffnungen abschließt.
Zur Zu- bzw. Abführung des Gasluftgemisches bzw. der Auspuffgase dienen die beiden ineinander gelagerten und miteinander fest verbundenen Rohre b und c. Bei der dargestellten Ausführungsform ist angenommen, daß das innere Rohr b zur Zuführung des explosiven Gemisches, das äußere Rohr c bzw. der Ringraum zwischen den beiden Rohren zur Abführung des Auspuffes dient. Wie erwähnt, sind die beiden Rohre fest miteinander verbunden und werden der gewählten Type entsprechend von der Kurbelwelle, ζ. Β. durch das Rad ä, derart angetrieben, daß für je eine Umdrehung der Kurbelwelle das Doppelrohr b, c eine halbe Umdrehung vollführt.
Das Doppelrohr b, c ist auf dem Zylinderkopf der einzelnen Zylinder f gelagert und können hierzu beispielsweise Kugellager g dienen. Der Anschluß des Karburators an das Rohr b wie auch jener des Auspuffrohres an das Rohr c kann in beliebiger, dem Zwecke sowie der sonstigen Anordnung des Motors entsprechender Weise gewählt werden.
In den Rohren b, c sind entsprechend der Ein- bzw. Ausströmöffnung h des Zylinders Ausnehmungen oder Öffnungen i bzw. k vorgesehen, durch welche das dem Rohre b zugeführte Gasluftgemisch in den Zylinder eintreten bzw. die Verbrennungsprodukte aus-
treten können. Um eine gegenseitige Beeinträchtigung der Zu- und Ableitung der Gase bei den ineinander angeordneten Rohren hintanzuhalten, ist die Öffnung i des inneren Rohres b bis zu dem äußeren Rohre durch ein geschlossenes Rohrstück I gebildet, das den Zwischenraum zwischen den beiden Rohren durchsetzt und eine Verbindung der beiden Rohre untereinander ausschließt. Zu demselben Zwecke ist das Rohr b an der der Einströmung entgegengesetzten Seite bei m geschlossen, wie auch das Rohr c an dem einen Ende bei η gegen die Außenluft abgeschlossen ist.
Behufs Erleichterung der Herstellung einer dichten Lagerung der Rohre b, c in den Zylinderköpfen sind die Lager an den Stellen der Zylinderöffnung Ji bzw. der Öffnungen i,.k in den Rohren b, c zu Ringlagern 0 ausgebildet.
Es kann aber nebenbei noch eine besondere Dichtung vorgesehen sein.
Es soll nun nachstehend die Wirkungsweise der Steuerung an Hand der dargestellten Ausführungsform eines Viertaktmotors beschrieben werden.
Die Rohre b, c drehen sich im Sinne des Pfeiles (Fig. 2 und 3). Das durch das Rohr b einströmende explosive Gemisch kann durch die Öffnung i und das Rohrstück I bei der Zylinderöffnung h eintreten bzw. kann auf diesem Wege von dem niedergehenden Kolben p angesaugt werden, wenn die Rohre b, c aus der Stellung I sich in der Pfeilrichtung drehen. Nach Drehung der Rohre um 90 °, wobei der Kolben p in seine tiefste Stellung gelangt ist, erfolgt der Abschluß der Öffnung i, das Ansaugen hört auf und die Öffnungen i, k befinden sich in der bei dem Zylinder II dargestellten Lage. Der Kolben befindet sich in seiner tiefsten Stellung. Beide Öffnungen i, k sind geschlossen.
Bei einer weiteren Drehung um 90° gelangen die Öffnungen i, k in die Stellung bei Zylinder III, wobei sie noch immer geschlossen bleiben. Bei dem Übergang in diese Stellung findet die Kompression statt, und der Kolben gelangt wieder in seine höchste Stellung. In diesem Augenblicke findet die Zündung statt; der Kolben wird durch die expandierenden Gase, welche Arbeit leisten, nach abwärts bewegt, worauf nach einer weiteren Vierteldrehung (Zylinder IV) der Kolben in seine tiefste Stellung gelangt, bei welcher bei dem folgenden Hochgang des Kolbens die Verbrennungsprodukte ausgestoßen werden, da hierbei die Öffnung k für die Ausströmung mit der Zylinderöffnung Ji in Deckung gelangt.
In gleicher Weise vollzieht sich das Spiel bei den übrigen Zylindern, wobei bei einem vierzylindrigen Motor stets einer sich in Arbeitsstellung befindet. Bei sinngemäßer Anwendung des Erfindungsgegenstandes auf Zweizylindermotoren bzw. bei Zweitaktmotoren findet die Arbeitsweise in der bei solchen Motoren üblichen Weise statt, und ist für eine sinngemäße Anordnung der Öffnungen i, k in den Rohren b, c sowie für eine entsprechende Umdrehung des Doppelrohres b, c gegenüber der Kurbelwelle Sorge zu tragen. Immer aber bleibt das Wesen der vorliegenden Erfindung, daß der Motor seine Steuerung ohne Ventile erhält und der Zylinder eine einzige Öffnung für den Ein- und Austritt der Gase hat, aufrecht erhalten.
Im übrigen können die einzelnen Details des Motors, wie Karburator, Gasluftgemischzuführung, Lagerung der Rohre, Gestalt und Form der Öffnungen und Ausnehmungen, Drehungsrichtung der Rohre (selbstverständlich bei dementsprechender Anordnung der Öffnungen, Zündung), Schmierung usw., wie auch die Rohrführungen und Verbindungen beliebig und dem Zwecke sowie der Art des Motors entsprechend angeordnet sein, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung beeinträchtigt würde. Auch können bei mehrzylindrigen Motoren jeder Zylinder oder einzelne derselben gruppiert besonders angeordnete und von den übrigen unabhängige Steuerungsrohre besitzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Ventilloser Explosionsmotor mit in dem Zylinderkopf angeordnetem, rotierendem Drehschieber, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber aus zwei konzentrischen, mit voneinander getrennten Öffnungen für die einzelnen Zylinder versehenen Rohren (b, c) besteht, von denen für jeden Zylinder je eine Öffnung des einen Rohres mit je einer des anderen durch ein Rohrstück (I) derart verbunden ist, daß das Innenrohr (b) an keiner Stelle mit dem Ringraum zwischen den beiden Rohren in Verbindung steht, so daß die Ansaugung des Gasluftgemisches bzw. die Ableitung der Verbrennungsprodukte für alle Zylinder gemeinsam entweder durch das Innenrohr selbst oder durch den Ringraum zwischen den beiden Rohren erfolgen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE231710C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739112C (de) * 1939-03-31 1943-09-11 Motoraktieselskapet Av 1935 Drehschieber fuer Brennkraftmaschinen
DE9111743U1 (de) * 1991-09-20 1992-01-23 Susemihl, Jörg, 2000 Hamburg Rotationszylinderkopf

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739112C (de) * 1939-03-31 1943-09-11 Motoraktieselskapet Av 1935 Drehschieber fuer Brennkraftmaschinen
DE9111743U1 (de) * 1991-09-20 1992-01-23 Susemihl, Jörg, 2000 Hamburg Rotationszylinderkopf

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