DE14260C - Oscillirende Gaskraftmaschine - Google Patents
Oscillirende GaskraftmaschineInfo
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- DE14260C DE14260C DENDAT14260D DE14260DA DE14260C DE 14260 C DE14260 C DE 14260C DE NDAT14260 D DENDAT14260 D DE NDAT14260D DE 14260D A DE14260D A DE 14260DA DE 14260 C DE14260 C DE 14260C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B59/00—Internal-combustion aspects of other reciprocating-piston engines with movable, e.g. oscillating, cylinders
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- Feeding And Controlling Fuel (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der vorliegenden Gaskraftmaschine liegt die Schwingungsaxe des Cylinders unterhalb
des Bodens des letzteren. Die Kolbenstange wirkt direct auf die Kurbelwelle, so dafs die
Maschine den möglich kleinsten Raum einnimmt.
Die Einströmung der Luft und des Gases erfolgt vermittelst einer yertheilungsvorrichtung,
welche so angeordnet ist, dafs das Gemenge aus Gas und Luft bei der niedrigsten Stellung
des Treibkolbens wenig Gas und in dem Mafse, als der Kolben emporgeht, immer mehr und
mehr Gas zugeführt erhält.
Der mit einem Kühlwassermantel versehene Arbeitscylinder A ist oben offen und unten
durch den Boden B geschlossen. Letzterer trägt eine Rippe O, in welche der Drehbolzen C
des Cylinders eingesetzt und befestigt ist. Die Kolbenstange E steckt fest in dem Kolben D,
wirkt direct auf die Kurbelwelle M und erhält in dem Querstück F ihre sichere Führung,
Fig. i.
Der Schieber auf der Vorderseite des Cylinders, dient zur Einführung und Entzündung des
- brennbaren Gemenges. Er besteht aus dem eigentlichen Schieber G und der Gegenplatte H.
Der Schieber erhält seine Auf- und Abwärtsbewegung vermittelst einer Schubscheibe L,
welche auf der Antriebswelle M sitzt. Diese Scheibe dreht sich in einem Rahmen, bestehend
aus zwei mit Rollen / versehenen Querstücken L1 L1 und den senkrechten Stangen P P>
welche unten durch eine Coulisse Q mit einander verbunden sind. In der Coulisse gleitet
ein Gleitstück, welches auf den Bolzen q des Schiebers G gesteckt ist. Bei der Drehung der
Kurbelwelle M wird durch die Schubscheibe die Coulisse Q und mit ihr der Schieber G
gehoben und gesenkt, welch letzterer gleichzeitig an der schwingenden Bewegung des Cylinders
theimimmt. Die gleichen Bewegungen könnten auch durch eine zweckentsprechende Anordnung von Hebeln erhalten werden.
Der Schieber besitzt auf seiner Innenseite eine Aussparung K, in welcher eine durchlöcherte
Scheidewand α behufs Erzielung einer innigen Mischung des Gases mit der Luft angeordnet
ist. Diese durchlöcherte Scheidewand ist so gelegt, dafs die Luft und das Gas auf
ihrem Wege einander treffen. Die quer zur Längsrichtung des Schiebers angebrachte Aushöhlung
b dient dazu, die beständig brennende Flamme des Brenners c mit der Uebertragungsflamme
des Brenners d in Verbindung zu setzen. Letztere bestimmt durch die Bewegung des
Schiebers die Entzündung des Gases im Arbeitscylinder. Die obere Wandung der Aushöhlung
b ist von mehreren sehr kleinen Löchern durchbohrt, damit die Flamme nicht durch dieselben
hindurchschlage. Auf dem Schieber ist eine Nuth eingearbeitet, welche in dem Augenblick,
wo der Schieber emporgeht, einer ähnlichen, in der Gegenplatte H befindlichen Nuth
begegnet und in die Einströmungskammer des Gases einmündet. Der beständig brennenden
Flamme c wird das Gas durch die Röhre c1,
Fig. 2, und der Uebertragungsflamme d durch die Röhre d1 zugeführt. Letztere ist biegsam,
um der Bewegung des Cylinders A folgen zu können.
Der Hahn e dient zum Reguliren der Einströmung des Gases in den Schieber und steht
durch die biegsame Röhre e1 mit der Gaszuströmungsröhre
/ in Verbindung. Die Lilie des Hahnes e wird vermittelst des Hebelarmes g
bewegt, in dessen Schlitz ein Stift h greift, welcher auf einem an dem Gestell fest angebrachten
Träger i befestigt ist.
Der Bewegimg des Cylinders A um den Bolzen C folgt der Schieber G, sowie seine
Gegenplatte H, und die Lilie des Hahnes öffnet sich mehr oder weniger, so dafs der Zutritt
des Gases ein veränderlicher wird. Beim Beginn der Bewegung ist der Zutritt des Gases
gering und beim Ende derselben stark.
Auf der Vorderseite der Gegenplatte H ist ein Verschlufsstück / angebracht, welches vermittelst
Schraubenbolzen, Muttern und Schraubenfedern k diese Gegenplatte auf dem Schieber
in ihrer Lage erhält. Dieses Verschlufsstück hat aufserdem die Bestimmung, die Luftzutrittskanäle
tf zur richtigen Zeit zu schliefsen und so den Durchgang der verbrannten Gase
zu verhindern.
Am Obertheil des Maschinengestelles ist der Centrifugalregulator R angebracht, welcher zum
Regulären des Gaszutrittes dient. Er bietet dem Gase eine mehr oder weniger grofse
Durchgangsöffnung in der Röhre f.
Auf der Hinterseite des Cylinders A befindet sich der Gasausströmungsschieber N, Fig. ι
und 3. Die verbrannten Gase entweichen durch die Oeffnung ν, indem sie durch den
hohlen Raum in einem der Ständer hindurchgehen, welche das Gestell bilden. Der dichte
Abschluss des Ausströmungsschiebers JV mit dem Schieberspiegel des Cylinders wird mittelst
eingeschraubter Schraubenbolzen, Muttern und Schraubenfedern η bewerkstelligt. Bei der
Schwingung des Arbeitscylinders A stellt der Kanal υ des Cylinders mit dem Kanal v1 des
Ausströmungsschiebers, welcher unbeweglich ist, in den bestimmten Augenblicken eine Verbindung
her;
Die Wirkungsweise des Motors ist folgende. Man zündet die beständig brennende Flamme c
an, nachdem das Eintrittsventil f1 der Gasröhre
/ geöffnet worden ist, und setzt die Maschine in Gang, indem man das Schwungrad
mit der Hand in einige Umdrehung versetzt. Bei jedesmaligem Anhalten der Maschine ist
Sorge zu tragen, dafs sich der Kolben in seiner tiefsten Stellung befinde, so dafs er gleich bei
der Wiederingangsetzung emporgeht. Bei seiner Aufwärtsbewegung saugt der Kolben das Gemenge
aus Gas und Luft an. Letztere tritt, von der Gegenplatte H herkommend, durch die
Aussparung K des Schiebers G ein, worin sie sich mit dem Gase innig mischt, welches von
der Zuströmungsröhre e1 durch die Oeffnung p
des Schiebers G, Fig. 6, einströmt. Das Gas verbreitet sich in dem hohlen Raum / 1, von'
welchem aus es durch kleine Oeffnungen ;-, Fig. S, zur Luft gelangt. Gas und Luft mischen
sich bei ihrem Durchgang durch die rostartige Scheidewand a, Fig. 1, 4 und 5, und strömen
alsdann in den Cylinder. Sobald der Kolben eine hinreichend grofse Menge brennbaren
Gases angesaugt hat, hört die Zuströmung auf. Der Schieber G ist dabei durch die Schubscheibe
L so hoch gehoben worden, dafs die Oeffnung b, Fig. 6, mit dem Kanal4 P des Cylinders
A in Verbindung steht. Da die Uebertragungsflamme d bei der Bewegung des Schiebers
von der beständig brennenden Flamme c vorher angezündet worden ist und die Aushöhlung
p1 des Schiebers, Fig. 1, ausfüllt, so wird
das Gas in dem Augenblick entzündet, wo die Kanäle b und bl mit einander in Verbindung
treten. Der Kolben wird aufwärts geworfen und treibt die Kurbelwelle herum.
Der Kolben drückt bei seinem Niedergang die Gase zusammen, welche in einem gewissen
Zeitpunkt durch das Rohr T ungehindert ins Freie ziehen, sobald sie die .Spannung der
Atmosphäre erreicht haben. Während der Ausströmung gelangt der Vertheilungsschieber wieder
nach unten, und die Kanäle nehmen in Beziehung auf einander die gleiche Lage ein,
welche sie bei der Gaseinströmung inne hatten.
Die Luftzuführungsöffnung t1 der Gegenplatte
H wird während der Ausströmung durch das Verschlufsstück j überdeckt, bis der Eintritt
des Gemenges in den Cylinder wieder erfolgen darf. Dasselbe ist der Fall bei dem
Gashahn e, welcher erst geöffnet wird, wenn der Kolben . in seiner tiefsten Stellung angekommen
ist.
Das den Arbeitscylinder kühlende Wasser wird durch die biegsame Röhre, s zugeführt,
auf seinem Weg um den Cylinder erwärmt, steigt empor und strömt durch einen besonderen
Kanal und das biegsame Rohr s1 aus.
Die Schwingung des Cylinders könnte auch um Zapfen erfolgen, welche nicht unterhalb
des Cylinders, sondern in der Mitte der Länge desselben oder in der Nähe der Mitte angebracht
sind. In diesem Falle würde die Zuströmung des Gasgemenges mittelst einer rotirenden
Schiebervorrichtung stattfinden, welche auf dem einen der Drehzapfen angebracht ist,
während der Ausströmungsschieber sich auf dem anderen Zapfen befindet.
Claims (2)
1. Die Einrichtung des Gasmotors in der Form einer schwingenden Maschine, bei welcher
die Schwingung um einen hinter dem Cylinderboden liegenden Zapfen erfolgt.
2. Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung des Einströmungsschiebers, durch welchen
die Zuführung der Luft mittelst Steue-
rung des Hauptschiebers G durch eine Schubscheibe von der Maschinenwelle aus
und unter Mitwirkung einer gegen den Schieber gedrückten Gegenscheibe H mit
Lufteinlafs ttl erfolgt, während der Gaseinlafs
durch einen Hahn e vermittelt wird, dessen Lilie mittelst eines Hebels g oder
mit einem feststehenden Anschlag h in Verbindung steht.
Die dargestellte Einrichtung zur Entzündung des Gasgemisches durch einen in der Höhlung
b des Schiebers G angebrachten Gasbrenner d, der sich vor dem Zeitpunkt, wo
die Oeffhungen b und bl sich decken, an
der beständig brennenden Gasflamme c entzündet. '
Die |in der Zeichnung dargestellte Gesammtanordnung der Gaskraftmaschine, die sich
durch Anwendung eines schwingenden Cylinders, eines durch Schubscheibe von der Maschinenwelle aus gesteuerten Schiebers
zum Lufteinlafs, eines besonderen, durch die Bewegung des Cylinders gesteuerten Hahnes e für den Gaseinlafs und eines am
Boden des Cylinders angebrachten besonderen, ebenfalls durch die Bewegung des Cylinders gesteuerten Auslafsschiebers kennzeichnet.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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