DE13713C - Neuerungen an Apparaten zur Carburirung von Luft - Google Patents

Neuerungen an Apparaten zur Carburirung von Luft

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DE13713C
DE13713C DENDAT13713D DE13713DA DE13713C DE 13713 C DE13713 C DE 13713C DE NDAT13713 D DENDAT13713 D DE NDAT13713D DE 13713D A DE13713D A DE 13713DA DE 13713 C DE13713 C DE 13713C
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Germany
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carburator
gas
gasometer
air
bell
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DENDAT13713D
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English (en)
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KLEVER & COMP, in Cöln a. R„ Arndstrafse 11
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf die Art von Gasapparaten, in welchen das Gas auf kaltem Wege durch Carburirung der atmosphärischen Luft dargestellt wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Apparat im Schnitt dargestellt; der Carburirapparat FGH ist in der Zeichnung als in einer Ebene mit dem Motor A liegend veranschaulicht, während er in Wirklichkeit auf einem Gestell oberhalb dieses Motors angeordnet ist.
Die zu carburirende Luft wird mit Hülfe einer von der calorischen Maschine A getriebenen Luftpumpe B, deren Klappen sich in dem Gehäuse C befinden, nach dem Carburator FGH geleitet, nachdem sie vorher den Regulator X passirt hat. Von dem Carburator steigt die mit Kohlenwasserstoffdämpfen beladene Luft nach dem Gasometer L MN und von dort durch das Rohr O, den Hahn P und das Rohr R nach den Brennern. Ein von dem Rohr R abzweigendes Rohr S leitet das Gas nach dem Brenner Q, welcher die calorische Maschine A in Thätigkeit setzt. Maschine A ist durch ein Rohr b mit einem kleinen Nebencylinder α verbunden, in welchem sich ein Kolben bewegt, dessen Stange durch eine Kurbel mit dem von dem Hauptmotor getriebenen Schwungrad verbunden ist. Der Kolben des Cylinders α wird von der dem Motor A entströmenden heifsen Luft nach abwärts getrieben und unterstützt auf diese Weise die Wirkung des Motors A auf das Schwungrad. Letzteres bewegt mittelst des Riemens c das Kurbelrad der Luftpumpe B gewöhnlicher Construction.
Von der Luftpumpe gelangt die Luft zuerst in den Sicherheitsapparat oder Regulator X; dieser besteht nach Art der Gasometer aus einer Glocke, welche durch den Druck der Luft in die Höhe gehalten wird. Das Gewicht der Glocke ist so regulirt, dafs sie in die Höhe gehoben wird, wenn der Druck in dem Carburator eine gewisse Höhe erreicht. Die Glocke steigt alsdann, bis sie einen an der Seitenwand des Regulators angebrachten Anschlag d erreicht, der das an der Glocke angebrachte Ventil e öffnet und die Luft entweichen läfst. Auf diese Weise kann der Druck in dem Carburator eine gewisse Höhe niemals überschreiten, so dafs eine Explosionsgefahr ausgeschlossen ist.
Von dem Regulator X gelangt die Luft durch die hohle, siebförmig durchlöcherte Kugel D in die Vorkammer E und von dieser in die Abtheilung G des Carburators; diese Abtheilung ist ebenso wie E mit Gasolin oder sonst einem geeigneten Kohlenwasserstoff gefüllt. Durch verticale spiralförmige Scheidewände g wird die Luft gezwungen, in dem Behälter G einen entsprechend weiten Weg zurückzulegen und sich hierdurch mit den Dämpfen des flüssigen Kohlenwasserstoffes innig zu verbinden.
Am Ende ihres Weges tritt die carburirte Luft in die Abtheilung H, welche durch horizontale, je mit einer Oeffnung versehene Scheidewände h in mehrere Unterabtheilungen getheilt ist; hierdurch wird die carburirte Luft genöthigt, auch in dieser Abtheilung einen sehr langen Weg zurückzulegen, auf welchem sie die etwa mitgerissenen Theilchen flüssigen Kohlenwasserstoffes wieder abgiebt. Aus dem oberen Theile der Abtheilung H tritt die carburirte Luft in das mit Schwämmen angefüllte Kästchen /, in welchem sie alle etwa noch an-
lioiF
haftenden flüssigen Bestandteile zurückläfst. Von hier steigt das Gas durch die Oeffnung M in den Gasometer L; die Oeffnung M wird, wenn die Glocke des Gasometers ihre höchste Stellung erreicht hat, durch einen von der Decke der Glocke niederhängenden Kegel geschlossen, so dafs alsdann weiteres Gas nicht eher wieder einströmen kann, als bis die Glocke wieder sinkt. Diese Vorrichtung in Verbindung mit dem Regulator X soll jede Explosionsgefahr ausschliefsen. Von L tritt das Gas durch das Rohr O und durch die Leitung R zu den Lampen und zu dem nach dem Brenner Q der calorischen Maschine führenden Rohr S. Unter dem Kohlenwasserstoffbehälter G befindet sich ein Behälter F, welcher durch ein Rohr / mit dem tiefer gelegenen Kühlwasserbehälter T der calorischen Maschine in Verbindung steht. Das in dem Behälter T erwärmte Wasser steigt nach F in die Höhe und wird beständig durch das in F kühl gewordene Wasser ersetzt. Das warme Wasser in F dient dazu, das in G enthaltene Gasolin warm zu halten und auf diese Weise zur Abgabe seiner Dämpfe an die durchströmende Luft geeigneter zu machen und eine Eisbildung im Carburator G möglichst zu verhindern, so dafs keine Rückstände in G übrig bleiben.
Soll der Gasapparat in Thätigkeit gesetzt werden, so wird das Rad des Motors A gedreht, bis in der Glocke L hinlänglich Gas vorhanden ist, um den Brenner Q zu speisen. Dieser wird alsdann entzündet und treibt hierauf den Motor so lange weiter, als das Gasolin in dem Carburator G ausreicht, oder als der Hahn P geöffnet ist.
Die Schnelligkeit des Motors richtet sich genau nach dem Gasconsum: je mehr Flammen brennen, desto schneller entströmt das Gas der Glocke L, desto geringer wird infolge dessen der Widerstand, den der Motor bei seiner Bewegung findet und desto schneller bewegt er sich alsdann.
Entsteht durch raschen Wechsel des Consums ein plötzlicher Ueberflufs an Luft, so entweicht der durch den Abschlufs der Oeffnung M zurückgedrängte überschüssige Theil durch das Ventil e der Glocke X. Das Ventil e kann auch durch eine in einer bestimmten Höhe der Glocke seitlich angebrachte Oeffnung ersetzt werden. Schliefst man d»n Hahn F, so erlischt die Flamme Q nebst allen anderen Flammen, und das in der Glocke L zurückgebliebene Gas kann später dazu dienen, die Flamme Q wieder zu entzünden und den Motor A von neuem in Thätigkeit zu setzen. An Stelle der calorischen Maschine A kann auch jeder andere Motor benutzt werden, z. B. eine Gaskraftmaschine, die ihr Gas ebenfalls von der Glocke L erhält.

Claims (5)

  1. P ATEN T-AN SPRÜCHE:
    ι. In einem Gasapparat der Carburator FGH und Gasometer L in Verbindung mit dem Motor A, welcher durch den von der Glocke L gespeisten Brenner Q in Thätigkeit gesetzt wird und dessen Kühlmantel T mit einem unter dem Gasolinbehälter des Carburators befindlichen Wasserbehälter F in Verbindung steht.
  2. 2. An Gasapparaten der Regulator X in Verbindung mit einer Luftpumpe oder einem Blasebalg einerseits und dem Gasometer L andererseits.
  3. 3. Der Gasometer L in Verbindung mit dem Selbstschlufsventil M.
  4. 4. An Gasapparaten der Carburator FGH, bestehend aus dem Wasserbehälter F, dem mit senkrechten Scheidewänden g versehenen Gasolinbehälter G und dem mit horizontalen Scheidewänden h versehenen Condensations-, oder Trockenapparate H.
  5. 5. Ein Gasapparat, bestehend aus dem Motor A der Luftpumpe B, dem Regulator X, dem Carburator FGH, dem mit dem Selbstschlufsventil M versehenen Gasometer L N, dem Hahn P und dem Brenner Q.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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