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Vorrichtung zum Zerkleinern von Lebensmitteln Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Lebensmitteln, die aus einem Mantelgefäß, einem
losen Hackboden und einem Hackmesser besteht. Bei diesen bekannten Vorrichtungen
ist der Hackboden in das Mantelgefäß lose eingesetzt und ruht auf einem ringförmigen
Vorsprung auf oder das Mantelgefäß umgibt :einen kreisförmigen Vorsprung des Hackbodens.
In dem hierbei =entstehenden ringförmigen Spalt zwischen Hackboden und Mantelgefäß
können ungenügend zerkleinerte Teile leichter eindringen, die dann vom weiteren
Zerkleinern ausgeschlossen sind, und außerdem den Spalt verstopfen, so daß eine
leichte Auseinandernahme der Teile zwecks Reinigung erschwert wird. Des weiteren
können durch den Spalt in dem Zerkleinerungsgut enthaltende und beim Zerkleinern
austretende Säfte nach außen gelangen und eine Verschmutzung der Unterlage hervorrufen.
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Um diese Nachteile zu vermeiden und eine gute Abdichtung zwischen
Mantelgefäß und Hackboden trotz leichter Auseinandernehmbarkeit der Teile zu erzielen,
ist erfindungsgemäß das Mantelgefäß an seinem unteren Ende mit einer kegeligen,
die Oberkante des -Hackbodens umschließenden und festklemmenden Erweiterung versehen.
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Um des weiteren die Vorrichtung auch im Nichtgebrauchsfalle sauber
zu halten und Fliegen oder sonstigen Insekten den Zutritt zu verwehren, sind zwei
auf den oberen und unteren Rand des Mantelgefäßes aufs,etzbare, mit Löchern versehene
Abschlußdeckel vorgesehen, die mit nach außen liegenden wulstartigen Füßen versehen
sind.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i einen senkrechten Schnitt der Vorrichtung mit
einem innenliegenden Hackmesser, Fig.2 ,einen senkrechten Schnitt der Vorrichtung
mit aufgesetzten Abschlußdeckeln und Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht :der Vorrichtung
mit aufgesetzten Abs.chlußdeckeln. Das Topfgefäß oder der Hacktopf besteht aus dem
Mantel a, der unten kegelig ausgeweitet ist, so daß er beim Übersetzen über den
Hackboden b, der aus Holz sein kann, diesen an seiner Oberkante dicht umschließt
und durch Festdrücken den Boden b festklemmt. In dieses so hergestellte - Topfgefäß
werden die Lebensmittel eingelegt und mit dem Hackmesser c, welches unten mit scharfer
Schneide und oben mit dem Handgriff ,d versehen ist, zerhackt oder zerstampft. Nach
genügender 'Zerkleinerung wird die Hackmasse aus dem Gefäß geschüttet oder der Hackboden
b wird, wenn die Masse dickbreiig ist, nach unten aus dem Gefäßmantel a mit dem
Hackmesser oder einem Stab ausgestoßen. Der Gefäßmantel a muß dabei mit der andern
Hand etwas angehoben werden. Diese wenigen und sehr einfachen Teile lassen sich
sehr gut reinigen.
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Bei der Hackarbeit mit dem Hacktopf schließt der Hackboden b, mit
seiner Oberkante
am Gefäßmantel a ringsum anliegend, das Gefäß
dicht ab, und die fertige Hackmasse wird daher einwandfrei im Gegensatz zu .den
bekannten Vorrichtungen, bei denen der Hackboden lose in den Gefäßmantel eingelegt
ist, so daß am Boden ein ringsum laufender Spalt entsteht, in welchen besonders
beim Hacken von Fischen lange Gräten eingestampft werden können. Diese Gräten oder
auch andere grobe Teile solcher Hackmasse kommen dann beim Entnehmen der fertiggestellten
Hackmasse mit unter diese, und diese Ware ist dann nicht einwandfrei; denn es kann
dem Verspeisenden, besonders durch lange Fischgräten, Schaden im Mund und Hals entstehen.
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Die neue Vorrichtung eignet sich daher ganz vo..rzüglich zum Zerkleinern
des Herings mitsamt dem Grätengerippe, wodurch sie einen hohen Wert besitzt; denn
einmal ist es allgemein bekannt, daß das Gräten,gerippe des Fisches die beste Nahrung
für Hirn und Nerven darstellt, dann wird dadurch auch eine bessere Ausnutzung des
Herizigs erzielt.
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Wenn der Boden b in: die Einengung des # Mantels fest eingedrückt
ist, so besteht nicht die Gefahr, daß er beim Forttragen des gefüllten Gefäßes nach
unten abfallen kann. Doch wird der Bedienende zur besonderen Sicherheit beim Forttragen
des gefüllten Gefäßes selbstverständlich die- eine Hand unter das Gefäß am Boden
anlegen.
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Auch- während -der Hackarbeit mit deni Hacktopf besteht nicht die
Gefahr, daß dabei der Boden nach unten liinausgestößen wird, und zwar wird dies
durch den federnden Rückstoß der Unterlage und durch den Umstand. verhindert, däß
sich ein Körper in einer kegeligen Einengung bei Druck immer fester einklemmt. Den
federnden Rückstoß bewirkt hier bei der Hackarbeit die Tisch--platte, die dabei
in .der Regel als Unterlage für den Hacktopf dient. Durch den federn,-den Rückstoß
der Tischplatte wird der leichte Holzboden b in die kegelige Einengung des schweren
Topfmantels, der ein starkwandiger Glaszylinder sein kann, hineingedrückt und klemmt
sich fest.
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Beim Hacken legt der Bedienende in praktischer Weise die andere Hand
oben auf den Gefäßmantel, um so den Hacktopf bei der Arbeit fortwährend drehen zu
können, weil die Hackmasse bei der Bearbeitung fortwährend auch gehäufelt und gewendet
werden muß, damit gleichmäßig feine Ware hergestellt wird. Auch hierbei wirkt die
Schwere der oben auf den Gefäßmantel aufgelegten 'Hand bei den Hackstößen gegen
den Boden günstig zur Festigung desselben beim federnden Rückstoß.
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Bei der Hackarbeit geschieht das Wenden und Häufeln der Hackmasse
oder des Hack-.gutes mit dem Hackmesser, bei welchem zu diesem Zwecke die Klinge
c eben und spachtelartig ausgebildet ist, um bei dem Wenden gut in die kegelige
Erweiterung des Mantels und in die ringsum laufende Ecke zwischen Mantel und Hackboden
gelangen zu können, wobei diese einfache Ausbildung des Hackmessers auch den Grundgedanken
der leichten Reinigungsmöglichkeit der Zerkleinerungsvorrichtung verfolgt.
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Es ist bekannt, daß im Sommer die Fliegen massenhaft und begierig
nach dem Fleischsaft gehen. Damit nun diese das Innere des geleerten Hacktopfes
oder des Mantels a nicht verunreinigen können, so sind für diesen Mantel Lochdeckell
und L' (Fig.2) angeordnet; die Luft kann durch die Lochungen, wie die Pfeile in
Fig.2 zeigen, und .durch das Gefäßinnere strömen, wodurch die Bildung von Stickluft
und ein Muffigwerden des Gefäßinneren verhindert wird.
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Damit nun beim Aufsitzen des bedeckten Mantels a (Fig. 2) die Luft
von unten gut durch das "Mantelinnere hindurchströmen kann, so sind diese Deckel
mit fußartigen Wulsten n versehen, die den Abstand der Deckellochungen vom Aufsitz
bewirken, so daß auch `in diesem Falle die Luftdbrchströmung von unten gesichert
ist.
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Zum besseren Halt der Lochdeckell, L' am Gefäßmantel a dienen Schnüre
oder endlose Gumrnibändex m und m'. wie Fig. 3 zeigt.