DE653233C

DE653233C - Schuetttrichter fuer absatzweise Beschickung mit selbsttaetiger Alarmvorrichtung

Info

Publication number: DE653233C
Application number: DEH148005D
Authority: DE
Original assignee: JOHANNES HUSTE
Current assignee: JOHANNES HUSTE
Publication date: 1937-11-18

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schütttrichter mit absatzweiser Beschickung. Zweck der Erfindung ist, zu beaufsichtigen, wievielmal das Mahlgut den Schütttrichter des Walzenstuhles durchläuft, und zu unterscheiden zwischen erstem, zweitem, drittem und viertem Mahldurchgang. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß eine elektrische Stromquelle mit einer auf dem Quetschgut liegenden leitenden Platte und dem ebenfalls leitenden Trichterboden verbunden ist, so daß bei Entleerung des Trichters die Platte mit dem Boden in Berührung kommt und so einen elektrischen Strom schließt, der eine akustisch oder optisch wirkende Alarmvorrichtung in Tätigkeit setzt. Um ungehinderten Mahlgutdurchfluß zu erreichen, die Kontaktplatte aber am Durchfall zu hindern, wird der Trichterboden mit einer großen Öffnung ver- · sehen, über die ein Stabkreuz aus nach oben zugespitzten Stäben .gelegt ist. Elektrisch wirkende Alarmvorrichtungen sind bereits für Schütttrichter bekannt, durch die fortlaufend ein Mahlgutstrom aufgegeben wird.

In diesen ist eine im Mahlgutstrom an einem Waagebalken hängende Glocke vorgesehen, die bei Aufhören des Mahlgutstromes sich hebt, wobei von dem anderen niedergehenden Waagebalken der die Alarmvorrichtung auslösende Kontakt geschlossen wird. In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt.

Fig. ι zeigt den Schütttrichter mit der Alarmanlage,

Fig. 2 den Abschlußboden für den Schütttrichter.

Beim Vermählen wird auf das Mahlgut (Schrot), das sich in dem Schütttrichter 1 befindet, eine Platte 2 aus gut den elektrischen Strom leitendem Metall gelegt. An dieser ist eine elektrische Litze 3 befestigt, die sich von einer Spule 4 in dem Maße abwickelt, wie das Mahlgut absinkt. Über dieser Litze steht die Platte 2 in Verbindung mit einer Stromquelle 5. An die andere Seite der Stromquelle ist eine Alarmglocke 6 angeschlossen, von der die Leitung . zu dem Schieber 7 führt, der den Schütttrichterboden gegen den Walzenstuhl 8 abschließt. Die öffnung 9 in dem Schieber ist durch ein Stabkreuz 10 o. dgl. dergestalt unterteilt, daß das Hindurchgleiten des Mahlgutes in keiner Weise behindert, andererseits aber das Hindurchgleiten der Platte 2 verhindert wird, weil sonst der Stromkreis nicht geschlossen würde. Um das Liegenbleiben von Mahlgutrückständen zu verhindern, werden die Stäbe an der Oberseite zugespitzt. Der Schieber ist in Fig. 3 dargestellt. Der Schieber besteht ebenfalls aus gut den elektrischen Strom leitendem Metall. Ist der Trichter vom Mahlgut frei, die Platte 2 also auf den Trichterboden gesunken, so wird durch die Berührung der Platte 2 mit dem Schieber 7 der elektrische Stromkreis geschlossen, und es ertönt die Alarmglocke 6. Dies ist für den Müller das Zeichen, daß das Mahlgut den Walzenstuhl einmal durchlaufen hat. Das bereits durch den Walzenstuhl gegangene Mahlgut ist inzwischen von oben wieder in den Schutttrichter hineingelaufen. Die Platte 2 wird nun mittels der Litze 3 durch den weichen Schrot nach oben gezogen, was in dem lockeren Schrot keinerlei Schwierigkeiten bereitet. Die Litze 3 wird auf die Spule 4 aufgewickelt. Die Platte 2 wird nun beim zweiten Durchlauf des Mahlgutes wieder oben auf dieses gelegt, und der eben beschriebene Vorgang wiederholt sich. ·

Claims

Patentansprüche:

1. Schütttrichter für absatzweise Beschickung mit selbsttätiger Alarmvorrichtung, die bei Schließen eines elektrischen Stromkreises in Tätigkeit tritt, gekennzeichnet durch eine auf das Quetschgut gelegte, an eine elektrische Stromquelle angeschlossene stromleitende Platte und die Verbindung eines z. B. als durchlochter Absperrschieber ausgebildeten, ebenfalls stromleitenden Trichterbodens mit der andern Seite der Stromquelle, so daß bei Entleerung des Schütttrichters sich der Stromkreis schließt.

2. Schütttrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter- . boden (7) eine große Öffnung (9) hat, über der ein nach oben scharfkantig zugearbeitetes Stabkreuz (10) liegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen