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Vorrichtung zur Erzeugung vom Schaum für Waschzwecke Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum für Waschzwecke. Bei den bisherigen
Waschverfahren wirrt unter Verwendung von fester, flüssiger oder weicher Seife in
Verbindung mit Wasser bekanntlich ein zum Waschen geeigneter Seifenschaum dadurch
erzeugt, daß man einen rein mechanischen Bewegungsvorgang, z. B. das Aneinanderreiben
der zu reinigenden Teile oder Hände zur Schaumerzeugung heranzieht. Der Nachteil
besteht darin, daß erheblich viel Seife erforderlich wird, die Seife nicht in genügend
fein verteiltem Zustande in dem Schaum enthalten ist und außerdem viel Wasser zur
Schaumerzeugung benötigt wird. Ferner ist man nur auf Seife oder Seifenlösungen
angewiesen.
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Zwecks Vermeidung der angedeuteten übelstände hat man schon vorgeschlagen,
die Schaumerzeugung dadurch sparsamer zu gestalten, daß man mittels eines Gummiballes
Druckluft meine Seifenlösung bläst und diese dadurch nach und nach in Schaum verwandelt,
der aus dem Behälter herausgedrückt wird. Der Nachteil dieses Vorschlages besteht
darin, dä.ß eine ununterbrochene Schaumerzeugung nicht möglich ist und der Benutzer
eine mehr oder minder lange Zeit bzw., falls der erzeugte Schaum nicht ausreicht,
in Abständen den Druckgummiball betätigen muß. Hinzu kommt, daß ein derartiger Druckgummiball
besonders .für öffentliche Waschtoiletten nicht gerade sehr geeignet ist und bald
unbrauchbar wird, weil @er mit nassen, mit Seifenschaum benetzten Händen (erfaßt
und dadurch allmählich durch den Angriff des Seifenschaums zerstört wird.
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Die Erfindung besteht nun darin, daß ein an .eine Druckwasserleitung
und an den Behälter für den Schaumbildner angeschlossenes Gehäuse vorgesehen ist,
das eine mit Lufteintrittsöffnungen und mit einem Ablaufrohr für den Schaum versehene
Mischkammer trägt, in die die Kanäle für Wasser und Schaumbildner münden und in
der sich die aus den Kanälen austretenden sich kreuzenden Flüssigkeitsstrahlen mit
der durch die Öffnungen angesaugten Luft mischen. Die Kanäle für Wasser und den
Schaumbildner können durch einen gemeinsamen Hahn abgesperrt werden, der außerdem
so einstellbar sein kann, daß nur die Schaumbildnerzufuhr unterbrochen wird und
die Wasserzufuhr frei bleibt. Ferner können auch die Kanäle für das Wasser und den
Schaumbildner mit je einem Hahn absperrbar sein.
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Durch die Erfindung wird der Vorteil einer ununterbrochenen selbsttätigen
Schaumerzeugung auf hygienischem und einfachstem Wege erreicht, 'und es werden jegliche
zusätzlichen Hilfsmittel vermieden. Die Vorrichtung kann unmittelbar an der Wasserleitung
angebracht werden. Sie kann sogar an die Stelle des üblichen Wasserhahnes bei solchen
Vorrich-
Lungen, die nur zum Waschen mittels Schaumes benutzt werden,
vorgesehen werden. Seife oder Seifenlösung ist für die Schaumbildung nicht .erforderlich,:
sondern es kann irgend-einanderes schaumbildendes Mittel, wie z. B. ein . besonders
für die Haut geeignetes schaum-`' bildendes Mittel, benutzt werden.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigen Abb. i die Vorrichtung im Längsschnitt und Abb. z einen Grundriß der Stellvorrichtung
für den Absperrhahn.
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Die Vorrichtung besteht aus dem Gehäuse i, das an das Druckwasserleitungsrohr
3 angeschlossen ist und zwei Kanäle 4, 9 aufweist. Der Kanal 4 steht mit dem Rohr
3 in Verbindung, während der Kanal 9 mit einem auf dem Gehäuse i befestigten, den
Schaumbildner enthaltenden Behälter 7 verbunden ist. Die Kanäle 4, 9 sind durch
einen Hahn z absperrbar. Im Gehäuse i ist ein ringförmiger Raum 5 vorgesehen, der
mit dem Kanal -. in Verbindung steht. Dieser ringförmige Raum 5 iungibt den Auslauf
i z des Kanals 9. Von dem ringförmigen Raum 5 gehen Abflußöffnungen 13 aus, deren
Achsen sich gegenseitig und mit der des Auslaufes 12 des Kanals 9 kreuzen. Die Abflußöffnungen
13
und der Auslauf 12 münden in eine Mischkammer 6, an die sich das Ablaufrohr
io anschließt. In der Mischkammer 6 sind mehrere Lufteintrittsöffnungen i i vorgesehen,
die tiefer liegen als die Abflußöffnungen 13 des Ringraumes 5 und der Auslauf
i 2 des Kanals 9.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende- Beim öffnen des Hahnes
läuft das Wasser aus dem Leitungsrohr 3 durch den Kanal 4 in den ringförmigen Raum
.5 und von hier durch die düsenartigen Abflußöffnungen i3 strahlenförmig in die
Mischkammer 6. Gleichzeitig gelangt der Schaumbildner aus dem Behälter 7 durch ein
Veiltil, das mittels einer Spindel 8 einstellbar ist, in den Kanal 9 und von hier
in die Mischkammer 6. Die sich kreuzenden und ineinanderfiießenden Wasserstrahlen,
denen der Schaumbildner auf diese Art beigemischt wird, .erzeugen vermöge der Strömungsenergie
des Druckwassers Schaum, der durch das Ablaufrohr i o austritt. Dieser Schaum besteht
aber nicht nur aus dem Schaumbildner und dem Wasser, sondern enthält auch Luft,
die durch die öffnungen i i von den Wasserstrahlen angesaugt wird. Durch diese Beigabe
von Luft wird ein besonders feiner Schaum erreicht und gleichzeitig Schaumbildner
gespart.
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Die Verstellung des Hahnes z geschieht - mittels des Handgriffes 12,
der in Abb. 2 in; der Nullstellung, d. h. bei geschlossenem Hahn dargestellt ist.
Wird der Handgriff nach rechts gedreht, so werden die Kanäle 4 und 9 geöffnet. In
der äußersten Linksstiellung ist nur der Kanal 4 geöffnet. Im ersten Falle wird
Schaum, im zweiten Wasser geliefert.
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Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung ist mit einem Hahn ausgerüstet,
der sowohl.für die Abgabe von Wasser als auch von Schaum und für den Durchgang des
Wassers und des Schaumbildners eingerichtet ist. Die Anordnung kann aber auch so
getroffen werden, daß sowohl für das Wasser als auch für den Schaumbildner je ein
besonderer Hahn .vorgesehen ist. Dies wird beispielsweise dann erforderlich, wenn
Wasserhahn und Schaumbildnerbehälter räumlich voneinander getrennt liegen.
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Dem Schaumbildner oder dem Schaum können Duftstoffe beigemischt werden.