DE652472C - Stahllegierung fuer unmagnetische Bandagendraehte - Google Patents

Description

• Stahllegierung für unmagnetische Bandagendrähte Es ist bekannt, unmagnetische Nickel-Mangan-Stähle mit einem Zusatz von Chrom oder Wolfram bis zu io % für Kappenringe oder auch für Bandagendrähte, die zur Befestigung der stromführenden Wicklungen 'auf umlaufenden Körpern dienen, zu verwenden. Die gebräuchlichen Legierungen enthalten nur etwa 3 bis q. °/o Chrom.
• Erfahrungsgemäß altern _ aber die hartgezogenen Bandagendrähte, die meist eine Festigkeit von i So bis 18o kg/mml haben, leicht, d. h. sie werden mit der Zeit beim Lagern oder bei der Verwendung spröde und brüchig. Die Ursache dafür kann in einem Zusammenwirken von mechanischen Beanspruchungen und Korrosionseinflüssen liegen. Die Alterung der Bandagendrähte ist demnach eine Spannungskorrosion, die außer von den inneren Spannungen der Drähte wesentlich von den Korrosionseinflüssen während ihrer Erzeugung (z. B. beim Verzinnen) oder bei der Lagerung und Verwendung (Feuchtigkeit, Witterun.gseinfluß) abhängig zu sein scheint.
• Es wurde nun gefunden, daß die Bandagendrähte nicht zur Versprödung neigen, wenn sie aus einer Stahllegierung hergestellt sind, die o;05 bis 0,5 % C, 5 bis 17 °/o Ni, 10 bis i % Mn, über i o % bis 170/0 Cr, Rest Eisen (mit den üblichen Gehalten an Si, P und S) enthält. Dabei ist es erforderlich, daß die Summe von Ni und Mn mindestens io % beträgt. Bandagendrähte aus dieser Stahllegierung rosten nicht. Ihr wichtigster Vorteil ist jedoch, daß sie alterungsbeständig sind. Die Alterungsbeständigkeit kann man beispielsweise dadurch prüfen, daß man die zu beurteilenden Drähte bei etwa 2o° C einzeln 2q. Stunden lang in eine schwefelsaure Kupfersulfatlösung eintaucht (z. B. i 1 Wasser 5o g CU S 04 # 5 ad + 2,5 cm' H2 S 04konz.). Nicht alterungsbeständige Bandagendrähte zerfallen, wenn sie dieser Prüfung unterzogen werden, während Bandagendrähte laut Erfindung unverändert bleiben.
• Die üblichen rostsicheren Stähle vom Typus 18/8 eignen sich für diesen Verwendungszweck nicht, weil sie, besonders im hartgezogenen Zustande, nicht genügend unma= gnetisch sind.
• Als Beispiele für Bandagendrähte. gemäß der Erfindung seien folgende Zusammensetzungen angeführt:

  C Mn Er Ni

  0,11 3,5 i1,8 i2,7

  0,20 6,0 i2,6 i0,5

  0,15 8,0 14,5 7,5

  Diese Stähle lassen sich nach einer Wärmebehandlung, die in einem Ablöschen zwischen 8oo und i ioo° C in Wasser oder in längerem Glühen bei 65o bis 85o0- C besteht, durch Hartziehen leicht auf z 5o bis z 8o kg/mm2 verfestigen, ohne magnetisch und alterungsempfindlich zu werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE; ' z. Die Verwendung einer Stahllege-" rung mit o;o5 bis o,5 °/o Kohlenstoff, über ro - 17 °% Chrom, 5 - 17 % Nickel, 1o - r % Mangan, Rest: Eisen mit den üblichen Gehalten an Silicium, Phosphor und Schwefel, wobei die Summe von Mangan und Nickel mindestens ro % beträgt, für unmagnetische Bandagendrähte zur Befestigung stromführender Wicklungen an umlaufenden Körpern. Die Verwendung einer Stahllegierung mit - - o,z bis 0,3 % Kohlenstoff; r i - 1 3 °% Chrom, 7 - 13 % Nickel; 8 - 3 °/o Mangan, Rest: wie im Anspruch r - für den Zweck gemäß Anspruch r.