DE2401138B2 - Kugelgraphitgußeisen hoher Härte - Google Patents
Kugelgraphitgußeisen hoher HärteInfo
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Description
24 Ol
Nr. | Chemische Zusammensetzungen (°/o) | Si | Mn | Mg | Ni | Al | Verschleißbreite 1 | nach dem | Mo | Fe |
C | 2,50 | 0,33 | 0,051 | (mm) | Tempern *) | Rest | ||||
1 | 3,35 | 2,45 | 0,40 | 0,049 | 3,10 | 0,501 | — | Rest | ||
2 | 3,20 | 2,55 | 0,40 | 0,051 | 2,72 | — | Gußzustand | 0,51 | Rest | |
3 | 3,22 | 2,40 | 0,36 | 0,05 | 4,01 | — | 0,19 | Rest | ||
4 | 3,17 | 2,70 | 0,35 | 0.050 | 1,55 | 0,513 | 0,81 | Rest | ||
5 | 3,20 | 2,70 | 0,35 | 0,048 | 2,73 | 0,203 | 0,52 | Rest | ||
6 | 3,31 | 2,01 | 0,24 | 0,052 | 2,73 | 0,449 | 0,52 | Rest | ||
7 | 3,35 | 2,01 | 0,20 | 0.051 | 2,75 | 1,020 | 0,53 | Rest | ||
8 | 3,20 | 2,00 | 0,28 | 0,050 | 2,69 | 2,000 | 0,52 | Rest | ||
9 | 3,25 | 2,35 | 0,30 | 0,052 | 4,01 | 0,217 | 0,20 | Rest | ||
10 | 3,18 | 2,33 | 0,36 | 0,050 | 4,05 | 0,511 | 0,19 | Rest | ||
11 | 3,54 | 2,44 | 0.32 | 0,049 | 4,08 | 0,990 | 0,18 | Rest | ||
12 | 3,20 | 2,51 | 0,37 | 0,050 | 4,10 | 0,198 | 0,52 | Rest | ||
13 | 3,55 | 2,60 | 0,51 | 0,050 | 4,07 | 0,492 | 0,49 | Rest | ||
14 | 3,55 | 2,67 | 0,36 | 0,050 | 4,11 | 1,050 | 0,53 | Rest | ||
15 | 3,60 | 2,70 | 0,20 | 0,051 | 5,98 | 1,980 | 0,13 | Rest | ||
16 | 3,27 | |||||||||
Tabelle II | Brinell-Härte | Abmessungsänderungen | ||||||||
Nr. | nach dem Tempern | |||||||||
Gußzustand | nach dem | (Vo) | ||||||||
Tempern *) | ||||||||||
1 188
2 262
3 317
4 350
5 250
6 268
7 283
8 275
9 280
10 331
11 321
12 321
13 352
14 331
15 325
16 343
*) 500° C 4 Stunden.
187
257 325 356
265 326 370 363 363 352 354 352 363 375 388 395
4,01
1,99 0,85 0,56
2,00 1,88 1,27 1,33 1,27 0,65 0,85 1,05 0,43 0,79 0,70
0,44 4,10
2,19
0,85
0,45
0,85
0,45
1,90
1,10
0,30
0,35
0,36
0,42
0,43
0,43
0,35
0,29
0,28
0,25
1,10
0,30
0,35
0,36
0,42
0,43
0,43
0,35
0,29
0,28
0,25
0,003
0,006 0,010 0,007
0,008 0,006 0,008 0,007 0,010 0,005 0,007 0,006 0,007 0,006 0,007 0,009
Dagegen erhöhten sich die Härtewene der Proben Nr. 5 bis 16 gemäß der Erfindung sämtlich nach der
Temperbehandlung, und die Verschleißbreite / nach der Temperbehandlung war im Vergleich mit der der
Proben vor der Temperbehandlung merklich reduziert. So konnte bestätigt werden, daß der Verschleißwiderstand
verbessert war. Diese Tatsache zeigt, daß das Kugelgraphitgußeisen gemäß der Erfindung einerseits
eine befriedigende mechanische Bearbeitbarkeit im direkten Gußzustand aufweist und andererseits
nach Durchführung der Temperbehandlung einen guten Verschleißwiderstand zeigt. Weiter konnte aus
der Tatsache, daß die Längenänderungen vor und nach der Temperbehandlung nur gering und praktisch
vernachlässigbar waren, wie aus der Tabelle 2 ersichtlich ist, außerdem bestätigt werden, daß das
Kugelgraphitgußeisen gemäß der Erfindung, wenn es nach dem Gießen vorab der endgültigen Bearbeitung
unterworfen wird, praktisch nach der Temperbehandlung, so wie es ist, verwendet werden kann.
Die Gründe für die Begrenzung der Zusammensetzungsbereiche der einzelnen Elemente im
erfindungsgemäßen Kugelgraphitgußeisen sind folgende:
C ist wesentlich zur Bildung von Graphit; wenn der C-Gehalt unter 2,3 %>
liegt, wird die Gießbarkeit verringert, gleichzeitig bildet sich Karbid, während
im Fall des Vorliegens von mehr als 4,2% C die Festigkeit sinkt. Daher wird erfindungsgemäß der
C-Gehalt auf 2,3 bis 4,2 °/o begrenzt. Si ist ein wesentliches
Element, das die Graphitisierung beschleunigt und die Verringerung des eutektischen Kohlenstoffs
fördert. Wenn sein Gehalt niedriger als 1,5 %> ist, hat
das Silizium praktisch keinen Graphitisierungsbeschleunigungseffekt. Wenn mehr als 5,0% Si vorliegen,
wird das Gußeisen äußerst spröde. Deshalb
24 Ol 138
wird der Si-Gehalt auf 1,5 bis 5,0% begrenzt. Wenn der Mn-Gehalt, der zur Steigerung der Festigkeit
dient, 1 % übersteigt, wird die Graphitisierung gestört, und es bilden sich Karbide, so daß das Gußeisen
spröde wird. Daher wird der Mn-Gehalt auf höchstens 1,0% begrenzt. Das Kugelgraphitbildungsmittel,
wie z. B. Mg oder Ca, wird zur Kugelgraphitbildung zugesetzt. Wenn sein Gehalt mehr als 0,1%
beträgt, wird die Fehlerfreiheit der Gußstücke beeinträchtigt. Daher wird der Gehalt des Kugelbildungsstoffes
auf maximal 0,1 % begrenzt. Als Kugelgraphitbildner können im übrigen irgendwelche bekannten
Kugelgraphitbildungsmittel, z. B. Mg, Ca, Ce, Mg-Ca, Mg-Ce, Mg-Ca-Ce usw., verwendet werden. Wenn der
Gehalt an Ni, das wesentlich zur Härtung beiträgt, geringer als 1,5% ist, läßt sich die gewünschte Härtung
nicht erreichen. Wenn mehr als 6,0% Ni vorliegen, entsteht im Gußzustand Martensit in großem
Anteil, wodurch sich eine zu holie Härte ergibt. Daher
wird der Ni-Gehalt auf 1,5 bis 6,0% begrenzt. Al ist wesentlich, indem es die Härte des Gußeisens im
Gußzustand senkt und nach der Wärmebehandlung steigert. Wenn der Al-Gehalt unter 0,2% liegt, lassen
sich diese Wirkungen nicht erzielen. Wenn der Gehalt mehr als 2,0% beträgt, wird die Kugelbildung
des Graphits unterdrückt, und außerdem sinkt die Fluidität der Schmelze äußerst stark. Daher wird der
Al-Gehalt auf 0,2 bis 2,0% begrenzt. Mo erhöht die
ίο Härte nach der Wärmebehandlung und kürzt gleichzeitig
die zur Härtung erforderliche Zeit ab. Außerdem kann ein Zusatz von Mo den Gehalt an Al senken,
das die Fluidität der Schmelze verringert. Wenn jedoch der Mo-Gehalt unter 0,1% liegt, lassen sich
die obigen Wirkungen nicht erzielen, und wenn mehr als 1 % Mo vorliegt, bildet sich eine große Menge
von Karbiden im Gußzustand, was zu einer zu hohen Härte führt. Daher wird der Mo-Gehalt auf 0,1 bis
1,0 % begrenzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kugelgraphitgußeisen hoher Härtbarkeit, 5 Verschleißprüfung von erfindungsgemäßen Kugeldadurch
gekennzeichnet, daß es aus graphitgußeisenproben und Vergleichsproben, und 2,3 bis 4,2%C, 1,5 bis 5,0%Si, höchstens 1,0% Fig. 3 veranschaulicht die Messung von Abmes-Mn,
höchstens 0,1% Kugelgraphitbildungsmittel, sungsänderungen.
1,5 bis 6,0% Ni, 0,2 bis 2,0% Al, 0,1 bis 1,0% Die folgenden Beispiele zeigen die vorteilhaften
Mo, Rest Fe und unvermeidlichen Verunreinigun- io Eigenschaften des erfindungbgemäßen Kugelgraphitgen
besteht. gußeisens.
2. Kugelgraphitgußeisen nach Anspruch 1, da- Von verschiedenen Kugelgraphitgußeisenproben
durch gekennzeichnet, daß es 2,7% Ni, 0,5 bis mit Zusammensetzungen nach der Tabelle 1 wurden
1,0% Al und 0,5% Mo enthält. Keilproben von 30 mm Dicke hergestellt. Dann wur-
3. Kugelgraphitgußeisen nach Anspruch 1 15 den Proben genommen und einer Temperbehandlung
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es nach von 4 Stunden bei 500° C ausgesetzt. Die Probedem
Gieße« einer Temperbehaidlung unterwor- stücke dieser Kugelgraphitgußeisensorten wurden vor
fen worden ist. und nach der Temperbehandlung der Brinell-Härte-
Messung und der Verschleißprüfung unterworfen. 20 Die Eigebnisse davon sind in der Tabelle 2 aufgeführt.
Außerdem wurden durch die Temperbehandlung hervorgerufene Abmessungsänderungen gemessen,
wovon die Ergebnisse ebenfalls in der Tabelle 2
wiedergegeben sind.
25 Die Verschleißprüfung wurde unter Veiwendung
eines in Japan handelsüblichen Veischleiß-Prüfgerätes
(s. »Collection of Articles of Japan Mechanical Society« [Vol. 21, S. 555 ff., 1955]) unter den folgenden
Bedingungen durchgeführt: Last 6,5 kg, Ver-
Die Erfindung bezieht sich auf Kugelgraphitguß- 30 Schleißgeschwindigkeit 0,5 m/s und Verschleißstrecke
eisen, insbesondere ein Kugelgraphitgußeisen mit 200 mm.
hohem Verschleißwiderstand und guter mechanischer Das Prüfverfahren ist wie folgt: Wie in den Fig. 1
Bearbeitbarkeit und Formbarkeit. und 2 veranschaulicht ist, wurde ein Ring (2) (äuße-
Der Verschleißwiderstand der üblichen Kugel- rer Durchmesser 30 mm) aus der Kugelgraphitgußgraphitgußeisensorten
wird mit dem Anstieg der 35 eisenprobe Nr. 1 der Tabelle 1 gegen ein festgehalte-Härte
verbessert. Daher steigert man üblicherweise nes Prüfstück (1) gedrückt, dessen Verschleißwiderdie
Härte durch Induktionshärten, ölhärten oder stand im trockenen Zustand zu messen ist, und in
Wasserhärten. Drehung versetzt. Die Verschleißbreite / im festgehal-
Jedoch können bei diesen Verfahren Abschreck- tenen Prüfstück (1) wurde gemessen, und der Verrisse
und -spannungen hervorgerufen werden, wenn 40 schleißwiderstand der Proben wurde auf Basis dieses
das Eisen auf eine hohe Temperatur erhitzt und ab- Wertes verglichen.
geschreckt wird. Außerdem ist, falls eine hohe Fertig- Die Messung von Abmessungsänderungen auf
maßgenauigkeit benötigt wird, eine mechanische Be- Grund der Temperbehandlung wurde durch Messen
arbeitung oder Formgebung nach der Wärmebehand- der Länge L der Prüfstücke vor und nach der Durchlung
erforderlich. Damit steigt die Zahl der erfor- 45 führung der Wärmebehandlung vorgenommen, wie
derlichen Verarbeitungsschritte und die Kosten. Fer- in F i g. 3 veranschaulicht ist. Die Längenänderung
ner werden aus Kugelgraphitgußeisen häufig Gegen- wurde als Prozentsatz ausgedrückt,
stände komplizierter Gestalt gegossen, und manch- In der Tabelle 1 ist die Probe Nr. 1 das übliche
mal ist es unmöglich, diese Gegenstände der genann- Kugelgraphitgußeisen, die folgenden Proben Nr. 2
ten Wärmebehandlung zu unterwerfen. 50 bis 4 sind Vergleichsprobcn von solchem Kugel-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein graphitgußeisen mit Gehalt an Ni und entweder Al
Kugelgraphitgußeise.1 zu entwickeln, das folgende oder Mo. und die Proben Nr. 5 bis 16 sind die Kugel-Eigenschaften
hat: relativ niedrige Härte im gegos- graphitgußeisensorten gemäß der Erfindung,
senen Zustand; leicht durchführbare mechanische Es ergibt sich aus der Tabelle 2 klar, daß im Fall
Bearbeitbarkeit; günstige Härtbarkeit durch eine 55 des bekannten Kugelgraphitgußeisens Nr. 1 und desWärmebehandlung
bei verhältnismäßig niedriger jenigen Nr. 2, das die Zusammensetzung nach Nr. 1 Temperatur; geringe, durch die Wärmebehandlung mit Zusatz von Ni und Al aufweist, die Härte nicht
verursachte Deformation. erhöht wurde und eher eine geringe Härteabnahme
Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Kugelgraphit- nach der Wärmebehandlung auftrat. Weiter wurde im
gußeisen hoher Härtbarkeit, das aus 2,3 bis 4,2% C, 60 Fall der Proben Nr. 3 und 4, die die Zusrmmenset-1,5
bis 5,0% Si, höchstens 1,0% Mn, höchstens 0,1 zungen der Probe Nr. 1 mit Zusatz von Ni und Mo
Kugelgraphitbildungsmittel, 1,5 bis 6,0% Ni, 0,2 bis aufwiesen, die Härte nur geringfügig erhöht. Es ergab
2,0% Al, 0,1 bis 1,0% Mo, Rest Fe und unvermeid- sich also im Fall der Proben Nr. 1 bis 4 im wesentlichen
Verunreinigungen besteht. liehen keine Änderung der Härte von vor bis nach
Vorzugsweise enthält das Kugelgraphitgußeisen er- 65 der Temperbchandlung. Daher änderte sich auch die
findungsgemäß etwa 2,7% Ni, 0,5 bis 1,0% Al und Verschleißbreite/ kaum vor und nach der TemperetwaO,5%Mo.
behandlung. Man konnte keine Verbesserung des In Weiterbildung der Erfindung wird das erfin- Verschleißwiderstandes feststellen.
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ID=11626036
Family Applications (1)
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- 1973-01-12 JP JP598373A patent/JPS543128B2/ja not_active Expired
-
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- 1974-01-10 DE DE2401138A patent/DE2401138C3/de not_active Expired
Also Published As
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Legal Events
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