DE65241C - Zündschlofs für Geschütz-Schraubenverschlüsse - Google Patents
Zündschlofs für Geschütz-SchraubenverschlüsseInfo
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- DE65241C DE65241C DENDAT65241D DE65241DA DE65241C DE 65241 C DE65241 C DE 65241C DE NDAT65241 D DENDAT65241 D DE NDAT65241D DE 65241D A DE65241D A DE 65241DA DE 65241 C DE65241 C DE 65241C
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- gun
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Links
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A19/00—Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
- F41A19/06—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
- F41A19/25—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins
- F41A19/27—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block
- F41A19/29—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension
- F41A19/36—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension in block-action guns
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft Sicherheitsvorrichtungen, welche bei Geschützen ein zufälliges
vorzeitiges Oeffhen des Verschlusses nach Versagen eines Schusses und ein Abfeuern
des Geschützes vor dem vollständigen Verschliefsen desselben verhindern sollen. In
nachstehender Beschreibung ist die Erfindung in ihrer Anwendung auf den dem Erfinder
unter No. 56009 patentirtenGeschütz-Schraubenverschlufs
beschrieben; indessen kann die Einrichtung auch bei Geschützen mit anderen VerschlufsvOrrichturigen Anwendung finden.
Bei dem in Fig. 1 im Schnitt dargestellten Verschlufs eines Geschützes der vorerwähnten
Art werden der vordere und der hintere Verschlufsblock α bezw. b durch eine kreisförmige
Schwalbenschwanzverbindung zusammengehalten. Der Block b ist mit unterbrochenem
Schraubengewinde gewöhnlicher Art versehen, der vordere Block dagegen ist mit mehrgängigem
Gewinde von starker Steigung befestigt, während beim Schliefsen und Oeffnen
des Verschlusses in der als bekannt vorausgesetzten Weise der hintere Block b zu dem
vorderen um 60° verdreht wird.
In einer vorn und hinten aus dem hinteren Verschlufsblock hervorstehenden Röhre b° ist
der Schlagbolzen c beweglich angeordnet, dessen hinteres .Ende einen geringeren Durchmesser
als das Innere des Rohres hat. In dem dadurch gebildeten Zwischenraum ruht
eine den Schlagbolzen umgebende Muffe d, sowie eine um letztere gelegte Feder e. Diese
wirkt nicht unmittelbar auf den Schlagbolzen, sondern drückt gegen einen am vorderen Ende
der Muffe vorgesehenen flantschenartigen Rand im Sinne einer Vorwärtsbewegung der Muffe.
Diese Muffe schlägt gegen die vor ihr befindliche ringförmige Verstärkung c1 des Schlagbolzens
an, sobald der letztere aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung nach hinten zurückgezogen
wird, und der Schlagbolzen wird dann unter der Wirkung der Feder nach vorn gedrückt. Indessen
kann er sich aufserdem noch unabhängig von der Muffe bewegen. Um ein zu leichtes
Gleiten des Schlagbolzens in der Muffe zu verhindern, ist an demselben ein offener Ring/oder
eine andere gleichwerthige Reibungsvorrichtung angebracht, welche sich gegen die innere Wandung
der Röhre b° anlegt, wobei diese zweckmäisig mit Nuthen zur Aufnahme des Ringes f
bei einer vorderen und einer hinteren Stellung des Schlagbolzens versehen ist. Nach dem
vorderen Ende des Schlagbolzens zu ist derselbe, wie aus der Ansicht Fig. 10 und den
Schnitten Fig. i.oa, iob und 11 ersichtlich, mit
einer in der Längsrichtung des Schlagbolzens angeordneten Nase c2 versehen, welche in Führungen
des vorderen Verschlufsblockes und der an der vorderen Fläche des hinteren Verschlufsblockes
befindlichen Röhre beweglich ist. Ein Theil des vorderen Endes dieser Röhre b°
und des Schlagbolzens c nebst seiner Nase c2 ist in der Schnittansicht Fig. 2 gezeigt, während
die Röhre b° in Fig. 2 a im Längsschnitt, in Fig. 2 b in der Endansicht, sowie in Fig. 2 c
und 2 d im Querschnitt ohne den Schlagbolzen veranschaulicht ist, und zwar sind in
Fig. 2 die verschiedenen Theile in derjenigen Lage gezeigt, welche sie im Augenblick des
Abfeuerns oder nach einem Versagen des Geschützes einnehmen.
Fig. 3 zeigt im Längsschnitt denjenigen Theil des vorderen Verschlufsblockes, welcher für
gewöhnlich die in Fig. ι und 2 dargestellten Theile überdeckt, wobei in dieser Schnittansicht
die im vorderen Verschlufsblock befindliche Höhlung, in die das vordere Ende
der Röhre b°, sowie die Nase c2 am Schlagbolzen
eintritt und die in der Höhlung angeordneten Führungen ersichtlich sind, an welchen
die Nase c2 gleitet. Fig. 4 ist ein Schnitt nach 4-4, Fig. 3, und zeigt die Führungen des
Blockes α vom hinteren Ende des Geschützes aus gesehen, während diese Führungen in
Fig. 4 a in der Abwickelung veranschaulicht sind. Die Form und Anordnung der mit
einander zusammen wirkenden Nuthen oder Führungen in den beiden Verschlufsblöcken
ist bei a1 und bl derart eingerichtet, dafs die
Nase c2 bei der in Fig. 2 veranschaulichten vordersten Lage des Schlagbolzens in diese
Nuthen a1 und bl der Führungen hineinpafst,
so dafs dann die beiden Verschlufsblöcke fest an einander geschlossen sind und auch der
Schlagbolzen sich nicht drehen kann. Wird letzterer dagegen in die in Fig. 5 dargestellte
Lage zurückgezogen, so liegt seine Nase in gleicher Höhe mit dem tiefsten Punkt der
schrägen Fläche α2 des Blockes a, so dafs die
Nase c'2 an der abgeschrägten Seite a1 der im
vorderen Verschlufsblock befindlichen Führung entlang gleitet, wenn der hintere Block nunmehr
sammt dem Schlagbolzen beim Oeffnen des Verschlusses gedreht wird. Dabei wird
der Schlagbolzen durch die schräge Fläche a2 entgegen der Wirkung der Feder e zurückbewegt
und mit seiner Nase c2 in die in Fig. 6 veranschaulichte Lage gebracht. Bei dieser
Rückwärtsbewegung des Schlagbolzens c wird auch die Muffe d nach hinten bewegt, wobei
die ringförmige Verstärkung c1 am Schlagbolzen sich gegen das vordere Ende der Muffe
anlegt und die Feder e zusammengedrückt wird.
Die nunmehr am Ende der Abschrägung a2
im Block α angelangte Nase c2 wird jetzt in
dieser Lage festgehalten, indem sie bei fortgesetzter Drehung durch das Ende der Führung
λ2, welches nunmehr gegen die Nase anschlägt, auf den zwischen b1 und &2 befindlichen
Absatz der Röhre b° geschoben und durch diesen, der Feder e entgegen, gehalten
wird. Die Theile befinden sich nunmehr in der in Fig. 6 veranschaulichten Stellung.
Bei weiter fortgesetzter Drehung des Verschlusses in derselben Richtung schnappt die
Nase mit ihrem vorderen Ende unter der Wirkung der Feder e in die Nuth &5 ein, wobei
die Theile die in Fig. 8 gezeichnete Stellung zu einander einnehmen, in welcher der Verschlufs
geöffnet werden kann, während der Schlagbolzen sich mit der Röhre b° nicht mehr
drehen kann.
. Beim Schliefsen und Feststellen des Verschlusses wird dadurch, dafs man den Block b
nunmehr in entgegengesetzter Richtung dreht, die in der Nuth b"2 ruhende Nase c2, auf
welche jetzt die Abschrägung αΆ zur Wirkung
gelangt, von dieser Abschrägung wieder aus der Nuth b2 herausgehoben und gelangt auf
den an das Ende der Abschrägung α3 sich anschliefsenden Absatz in die in Fig. 9 gezeichnete
Stellung, in welcher der Schlagbolzen zum Abfeuern bereit ist.
Beim Abfeuern des Geschützes dreht man nunmehr den Schlagbolzen mittelst der Kurbel
g so weit herum, bis die Nase c1 die vertiefsten
Stellen a1 und b1 erreicht und in diese
einschnappt, indem die Muffe und mit ihr der Schlagbolzen durch die Feder vorgeschnellt
wird. Schliefslich wird die Vorwärtsbewegung der Muffe durch den Boden der Aussparung
im hinteren Verschlufsblock aufgehalten, während der Schlagbolzen sich weiter bewegt, bis
er gegen das Geschofs anschlägt. Wenn dieses dann in vorschriftsmäfsiger Weise explodirt, so
wird durch Rückstofs des Geschützes die'Zündvorrichtung mit demselben zusammen zurückbewegt.
Während dann die Rückstofsbewegung des Geschützes durch die hydraulischen oder sonstigen Vorrichtungen gehemmt wird, findet
der Schlagbolzen kein Hindernifs, . sondern gleitet vermöge der ihm innewohnenden Trägheit
unabhängig vom Geschütz in der Röhre b° im hinteren Verschlufsblock weiter zurück, bis
er mit seiner ringförmigen Verstärkung gegen das vordere Ende der Muffe anschlägt und dadurch
angehalten wird, dafs sein Ring/" in die hintere Rast einspringt. Wenn dagegen das
Geschütz versagt und ein Rückstofs infolge dessen nicht erfolgt, so bewegt sich auch der
Schlagbolzen nicht zurück, sondern bleibt in seiner vorderen Lage. Alsdann ist ein Oeffnen
des Verschlusses nicht möglich, da in dieser Lage des Schlagbolzens seine Nase c2 nach
Art eines Schliefskeiles wirkt und die beiden Verschlufsblöcke fest an einander hält, so' dafs
sie nicht gedreht werden können, der Verschlufs demnach nur dadurch geöffnet werden
Jkann, dafs man den Schlagbolzen von Hand vorher zurückzieht. Der Schlagbolzen wirkt
demnach in seiner vorderen Stellung in der Art einer Sicherung, welche durch den Rückstofs
des Geschützes zurückgeschoben wird, beim Versagen des Schusses aber das Oeffnen
des Verschlusses verhindert.
Durch die am Schlagbolzen befindliche Nase und die besondere Form der Führungen im
Verschlufsblock ist auch ein zufälliges Losgehen des Geschützes ausgeschlossen, indem es für
ein Abfeuern desselben Bedingung ist, dafs der Schlagbolzen sich in diesen Führungen nach
vorn bewegt, was aber nur dann möglich ist, wenn die Vertiefungen al und bl genau zusammenfallen.
Dies kann aber nur bei vollkommen geschlossenem Verschlufs der Fall sein.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Zündschlofs für Geschütz - Schraubenverschlüsse , dadurch gekennzeichnet, dafs in den Verschlufsstücken (a und b) angebrachte Nuthen (a1 und blj, in welche eine Nase (c2j des Schlagbolzens (c) beim Abfeuern des Schlosses einzufallen bestimmt ist, nur bei vollständig hergestelltem Verschlufs zusammenfallen und daher ein vorheriges Abfeuern des Geschützes unmöglich machen, während, wenn die Nase (c1) des Schlagbolzens in die Nuthen .(a1 b1) eingefallen ist, ein Wiederöffnen des Verschlusses erst möglich ist, nachdem der Schlagbolzen durch Rückstofs oder von Hand so weit zurückgeführt wird, dafs die Nase c2 aus den Nuthen (a1 bl) heraustritt. ·Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE65241C true DE65241C (de) |
Family
ID=339049
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT65241D Expired - Lifetime DE65241C (de) | Zündschlofs für Geschütz-Schraubenverschlüsse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE65241C (de) |
-
0
- DE DENDAT65241D patent/DE65241C/de not_active Expired - Lifetime
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