DE652419C

DE652419C - Elektrische Stoffzuschneidemaschine

Info

Publication number: DE652419C
Application number: DEK142221D
Authority: DE
Original assignee: APPBAU; Krauss und Reichert GmbH and Co KG
Current assignee: APPBAU; Krauss und Reichert GmbH and Co KG
Priority date: 1936-05-16
Filing date: 1936-05-16
Publication date: 1937-11-02

Description

Elektrische Stoffzuschneidemaschine Bei der elektrischen Stoffzuschneidemaschine mit Bandmesser und Messerführung nach dem Hauptpatent ist das Bandmessier an der Schnittstelle durch eine zwischen zwei Faltern angeordnete scheidenförmige Messerführung abgestützt, die das.- Bandmesser in der Nähe seiner Schneidkanten mit zugeschärften Kanten nachgiebig berührt.
Die vorliegende Erfindung bezweckf nun eine weitere Ausbildung einer derartigen Messerführung und besteht darin, daß die schei; denförmige Messerführung .aus in ihrer Längsrichtung unter Spannung gehaltenen Stahlbändern besteht. Dadurch wird erreicht, daß die Messerführung so dünn ausgeführt werden kann, daß Messer und Scheide zu,-samm,en nicht stärker werden als ein stärkeres Bandmesser der in Gebrauch befindlichen Art, wodurch selbstverständlich die Hindurchführung von Messer und Scheide durch den Stoff und die Kurvenwendigkeit der Maschine beim Schneiden außerordentlich erhöht werden.
Die Messerscheide kann auch aus einem im Querschnitt U-förmigen Stahlband bestehen.
Als Spannvorrichtung dienen Rollen oder falzen, an welchen die Enden der Stahlb,änder befestigt sind und die mit Hilfe von selbsthemmenden Schneckenantrieben gedreht werden können.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen von Messerführungen nach der Erfindung dargestellt.
Abb. i 'zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Messerführung aus zwei Stahlbändern besteht, die mittels zweier Spannvorrichtungen gespannt werden können.
Abb. 2 ist eine Seitenansicht zu Abb. i. Abb. 3 bis 6 zeigen eine zweite Ausführungsform der Messerführung in Seitenansicht, Ansicht von vorn und von hinten sowie von oben.
In Abb. i und 2 läuft das Bandmesser i zwischen zwei Stahlbändern 2 von geringem Querschnitt. Die Stahlbänder 2 sind unter dem Tisch 3 um ruhende Lagerböcke q. geschlungen, .an denen sie mittels Schrauben 5 befestigt sind. Am oberen Ende laufen die Stahlbänder 2 über Spannrollen 6, an denen sie mittels Schrauben 7 befestigt sind. Zu jeder Spannrolle 6 gehört ein selbsthemmender Schneckenantrieb 8 mit Handrad 9, so daß durch Drehen der Handräder 9 die Stahlbänder 2 gespannt werden können. Selbstverständlich sind auch andere Spannvorrichtungen brauchbar, z. B. eine Belastung dnrcli Spanngewichte, die unmittelbar oder durch Hebel auf die Stahlbänder wirken können.
Wie beim Ge ,genstand des Hauptpatents liegen die Stahlbänder 2 am Messer i iltxr an den in der Schnittrichtung vorn liegende Kanten 2' an, so daß das Messer zwar durch die Stahlbänder gestützt wird, aber die Reibung zwischen Messer und Stahlbändern auf ein Mindestmaß beschränkt ist. Trotzdem kann eine sichere, ausreichende und dichte Führung erzielt werden, und das Messer findet beim Kurvenschneiden, wenn es seitlich ausweichen will, an seiner gesamten Fläche eine Stütze .an den Stahlbändern. Die Stahlbänder können an den anliegenden Kanten zugeschärft sein, um den Durchtritt durch den Stoff- zu erleichtern.
- Bei der in Abb. i und 2 dargestellten Ausführungsform hat die Messerführung keinen Rücken. Dieser wird ersetzt durch die Führungsrollen io, die über und unter der Schnittstelle angeordnet sind.
Die Messerscheide nach den Abb.3 bis 6 unterscheidet sich von der nach Abb. i und dadurch,- daß sie aus einem Stück besteht. Sie wird von einem zu einer Scheide zusammengebogenem Stahlband i i gebildet, das, wie insbesondere Abb.6 erkennen läßt, das Messer i so umschließt, daß nur die Vorderkanten i i' am Messer anliegen, wenn dieses in seiner gewöhnlichen Lage zwischen den Schenkeln der Führung liegt. Auch hier sind die Vorderkanten i i' zweckmäßig zugeschärft. An den Enden ist die Führung am l;ücken aufgeschnitten, so daß Lappen 12 12111- 'stehen. mittels deren die Führung genau wie die in Abb. i und 2 dargestellte an Auf-.#agern q und Spannrollen 6 befestigt werden kann. Außerdem können am Rücken der Fthrung in an sich bekannter Weise Kerben i_3 angeordnet sein. Diese sind ein.geprcßt Bund dienen dazu, das Auflager des 1Vesserrückens am Rücken der Führung auf einzeIne Punkte zu beschränken. Das hat eininal wieder den Zweck, die Reibung herabzusetzen, und ferner den Zweck, daß sich in den Zwischenräumen 1:f- zwischen zwei aufvinanderfolg.end en Einpressungen 13 Schmierinaterial ansammeln kann, so daß die Zwi-.schenräume 1,1 Schmierkammern bilden.
Statt aus Stahl können die Bänder auch aus sogenannter Federbronze hergestellt sein.

Claims

P.\ T i:N T .@ :N s i@ 1; i' c' 11 E': i. Elektrische Stolfzuschneidemaschine mit Bandmesser und Messerführung nach Patent 651365, dadurch gekennzeichnet, daß die scheidenförmige Messerführung aus in ihrer Längsrichtung unter Spannung gehaltenen Stahlbändern besteht.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die scheidenförniige Messerführung aus einem im Querschnitt angenähert U-förmigen Stahlband besteht.
3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Stahlbänder an Spannrollen c_6) befestigt sind, die zur Spannungsregelung mit selbsthemmenden Schneckenantrieben versehen sind.