DE65231C - Kolbenschieber-Steuerung, insbesondere für Gesteinsbohrmaschinen - Google Patents

Kolbenschieber-Steuerung, insbesondere für Gesteinsbohrmaschinen

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DE65231C
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piston
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DENDAT65231D
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H. BALL in Stamford, Fairfield County, Connecticut, und F. leng genhager in Glenbrook, Fairfield County, Connecticut, V. St. A
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D9/00Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
    • B25D9/14Control devices for the reciprocating piston
    • B25D9/16Valve arrangements therefor
    • B25D9/18Valve arrangements therefor involving a piston-type slide valve

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE S: Bergbau.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Dampfmaschinensteuerung findet bei direct wirkenden Dampfmaschinen Anwendung und ist.hauptsächlich für Gesteinsbohrmaschinen bestimmt.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι ein senkrechter Längenschnitt durch Cylinder und Schieberkasten,
Fig. 2 ein Grundrifs des Cylinders,
Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie ψ-ψ (Fig. ι).
Fig. 4 bis 6 veranschaulichen einen Längsund zwei Querschnitte des Steuerkolbens und
Fig. 7 stellt eine Abänderung des letzteren dar.
In dem Dampfcylinder ι befindet sich der Kolben 2 mit der Kolbenstange 3. Die beiden Cylinderdeckel 5 und 6 werden durch Schraubenbolzen gegen einander geprefst. In dem Cylinderdeckel 6 befindet sich die übliche Packung 8 für die Kolbenstange, welche durch die Stopfbüchse 9 festgehalten wird.
Das die Dampfvertheilung besorgende Getriebe ist sehr einfach und besteht aus folgenden drei Theilen: dem Kolbenschieber 12, dem darin gleitenden, ebenfalls cylindrischen Schleppschieber 24 und dem Muschelschieber 16. Alle drei sind in dem Schieberkasten 4 untergebracht, der entsprechend dem Durchmesser des Kolbenschiebers, aber blos an seinen Enden, ausgedreht ist, während der mittlere Theil eine Erweiterung besitzt. Der Schieberkasten 4 setzt sich mit seiner unten angehobelten Ebene auf die ebene Fläche 10 des Cylinders und besitzt eine Oeffhung 14, innerhalb welcher sich der Muschelschieber 15 bewegt. Durch Schrauben 11 werden Schieberkasten und Cylinder dampfdicht mit einander, verschraubt. Der Kolbenschieber 12 besteht aus den beiden mit Ausdrehungen 13 versehenen und durch zwei Stege verbundenen Köpfen und besitzt eine centrale Bohrung, die den cylindrischen Schleppschieber 24 in sich aufnimmt. In letzteren sind an beiden Enden Längsnuthen 25 eingeschnitten, welche zu den erforderlichen Zeitpunkten eine Verbindung zwischen den Ausdehnungen 13 des Kolbenschiebers und dem erweiterten Theil des Schieberkastens herstellen. Der mittlere Theil des Schleppschiebers 24 trägt eine durch Stifte 28 gehaltene Muffe 27, welche beiderseitig abgeschrägt ist. Diese Abschrägungen passen genau in die kegelförmigen Versenkungen 26 des Kolbenschiebers und haben den Zweck, bei gegenseitiger Berührung eine gröfsere Dichtungsflä'che zu bilden und den Uebertritt des Dampfes nach einer anderen als der gewünschten Seite des Schieberkastens zu verhindern (s. Fig. 1). Die in der Aussparung 3 2 zwischen den Köpfen 12 befindliche Schleppfeder 31 sichert die Mitnahme des Schleppschiebers während eines Theiles des Kolbenschieberhubes, während die Anschlagschrauben 33 eine Begrenzung und Regulirung des Hubes des Schleppschiebers bezwecken.
Die Wirkungsweise des Steuergetriebes während einer Periode der Dampfvertheilung ist folgende:
Der Dampf tritt durch das Einströmungsrohr 20 in den erweiterten Theil des Schieber-

Claims (3)

kastens. Der Kolbenschieber sei, wie in Fig. ι angegeben, in der ä'ufsersten Linksstellung, ebenso der Schlepp- und der Muschelschieber 15. Dadurch ist der Dampf kanal 17 geöffnet, und der Dampf strömt nun aus dem Schieberkasten durch Kanal 17 vor den in der Rechtsstellung befindlichen Kolben 2, denselben zur Linksbewegung veranlassend. Der vomr vorhergehenden Hube hinter dem Kolben befindliche und verbrauchte Dampf entweicht durch Kanal 22, 18 in die Ausströmung 21, wodurch sofort schon beim Hubwechsel aller. Gegendruck von dieser Seite aufgehohen ist. Bei weiterer Linksbewegung des Kolbens werden die Kanäle 22 und 18 zwar wieder geschlossen, es bleibt jedoch noch der Ausweg durch den Kanal 17, welcher durch die Höhlung 16 des Muschelschiebers 1 5 mit dem Auspuff 18,21 verbunden ist. Mittlerweile hat der Schleppschieber, der schon vor der äufsersten Linksstellung des Kolbenschiebers den Anschlag 33 berührt hat, die Nuth 25 freigegeben, so dafs eine Ueberströmung des Dampfes aus dem erweiterten Theil des Schieberkastens in die Ausbohrung 13 des Kolbenschiebers erfolgt. Der darin befindliche Dampf drückt nun den Kolbenschieber nach rechts und dieser nimmt vermittelst der Schleppfeder 31 den Schleppschieber 24 mit. Gleichzeitig erfolgt nun L rauch die Vorwärtsbewegung des zwischen den Köpfen 12 befindlichen Muschelschiebers ι 5 und damit Abschlufs des rechten Dampf kanals 17. Bei der weiteren Rechtsbewegung des Schiebers stöfst der Schleppschieber 24 gegen den Anschlag 33, der Kolbenschieber setzt jedoch seine Bewegung fort, zum Zwecke, die .rechte Nuth 25 des Schleppschiebers freizugeben. Um hierbei ein hartes Aufschlagen des Kolbenschiebers gegen das kegelförmige Ende der mittleren Verstärkung 27 des Schleppschiebers zu verhüten, sind zwischen Schieberkasten und Cylinder die Kanäle 23 angeordnet. Sobald nämlich der Kolben 2 sich so weit nach links begeben hat, dafs der rechte Kanal 23 frei wird, strömt der expandirte Dampf aus dem Cylinder durch Kanal 23 in das rechte Ende des Schieberkastens vor dem Kolbenschieber und bildet dadurch einen wirksamen Buffer, der einen geräuschlosen Hubwechsel des Kolbenschiebers ermöglicht. Hiermit ist ein Kolbenhub beendet; es erfolgt die Dampfeinströmung durch den linken Kanal 17 und gleichzeitig durch den rechten Kanal 25 im Schleppschieber, und, das vorige Spiel wiederholt sich. Statt den Schleppschieber aus einer vollen Stange herzustellen, kann man auch, wie Fig. 7 veranschaulicht, zwei durch Schraube 29 verbundene und mit Stopfen 30 verschlossene Rohre anwenden, welche mit entsprechenden Oeffnungen zur Verbindung des Schieberkastens mit den Ausdrehungen 13 versehen sind. Bei der Einrichtung der vorliegenden Dampfmaschine als Gesteinsbohrmaschine ist es wünschenswerth, den Dampfeintritt auf der einen Cylinderseite zu beschleunigen und auf der anderen zu verzögern, um dadurch die Bewegung nach der einen Seite und den Schlag der Kolbenstange zu verstärken. Zu diesem Zwecke ist zwischen Schieberkasten und Cylinder eine Stellplatte 34 angeordnet, welche Oeffnungen 35 von der Länge der Kanalöffnungen, jedoch von gröfserer Breite besitzt. Soll z. B. die Bewegung nach rechts verstärkt werden, so lockert man die Schrauben 37 und verschiebt die Platte nach links. Hierdurch werden die steuernden Kanten des Schieberspiegels verschoben und links eine frühere, rechts dagegen eine verzögerte Einströmung hervorgerufen. Patenτ-Ansprüche:
1. Kolbenschieber - Steuerung, insbesondere für Gesteinsbohrmaschinen, gekennzeichnet durch die Anordnung eines mit Hohlräumen (1 3) versehenen Kolbenschiebers (12), welcher den Muschelschieber (15) bewegt und in seiner Achse die mit Nuthen (25) ausgerüstete Schieberstange (24) in sich aufnimmt und dadurch bewegt wird, dafs die durch Anschläge (33) in ihrem Hube be-
' grenzte Schieberstange 24 das Treibmittel unter Vermittelung der Nuthen (25) abwechselnd nach dem rechten oder linken Hohlraum (13) des Kolbenschiebers gelangen läfst.
2. Eine Ausführungsform der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Steuerung, bei welcher die die Schieberkastenenden mit dem Cylinder verbindenden Kanäle (23) zur Herstellung eines Buffers beim Hubwechsel des Kolbenschiebers, angeordnet sind.
3. Eine Ausführungsform der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Steuerung, bei welcher eine mit Oeffnungen (35) versehene Stellplatte (34) angeordnet ist, die durch Verstellen eine Verschiebung der steuernden Kanten bewirkt, zu dem Zwecke, auf der einen Cylinderseite einen früheren Eintritt des Treibmittels und damit nach der Bohrseite ein stärkeres Vortreiben der Kolbenstange zu erzielen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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