DE41729C - Steuerung, Arretir- und Regelvorrichtung für Gesteinbohrmaschinen - Google Patents

Steuerung, Arretir- und Regelvorrichtung für Gesteinbohrmaschinen

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DE41729C
DE41729C DENDAT41729D DE41729DA DE41729C DE 41729 C DE41729 C DE 41729C DE NDAT41729 D DENDAT41729 D DE NDAT41729D DE 41729D A DE41729D A DE 41729DA DE 41729 C DE41729 C DE 41729C
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DE
Germany
Prior art keywords
machine
channel
piston
air
locking
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT41729D
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English (en)
Original Assignee
M. KUZEL in Penzberg, Oberbayern
Publication of DE41729C publication Critical patent/DE41729C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D9/00Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
    • B25D9/14Control devices for the reciprocating piston
    • B25D9/16Valve arrangements therefor
    • B25D9/18Valve arrangements therefor involving a piston-type slide valve

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Construction dieser Maschine war hauptsächlich mafsgebend, eine Maschine herzustellen, welche bei geringem Luftverbrauch leistungsfähig, leicht zu handhaben, wenig Reparaturen unterworfen ist, und deren Leistung sowohl dem harten, als auch dem weichen Gestein angepafst werden kann.
Der Luftverbrauch wird gegenüber anderen Maschinen dadurch geringer, weil der Schieber schon bei ca. Y3 der Hublänge den Lufteintrittskanal abschliefst; und da zum Umsteuern des Schiebers eine bestimmte Zeit gebraucht wird, expandirt während dieser Zeit die Luft im Cylinder, bis der Ausströmungskanal geöffnet wird.
Die Reparaturkosten gegenüber anderen Maschinen' sind gering, weil die Steuerung im wesentlichen nur aus einem massiven Stahlkolben und einem Stöpsel besteht. An dem vom Kolben beweglichen Metallschieber ist eine Beschädigung kaum möglich; auch sind die bei anderen Maschinen zur Steuerung nöthigen Theile, als Hebel, Bolzen und Stangen, vermieden und wird deren Function durch Kanäle ersetzt.
Die Details der Maschine, als Umsetzvorrichtung, Bohrerbefestigung, Kolben etc., sind dem kräftigen Schlage der Maschine angepafst, so dafs aufser dem gewöhnlichen Verschleifse Reparaturen beinahe ausgeschlossen sind.
Die Maschine kann mit einem Hub von 6 bis 16 cm arbeiten, was von grofsem Werth ist, da bekanntlich das genaue Vorschieben der Maschine durch den Arbeiter, entsprechend der Arbeit des Bohrers, beinahe unmöglich ist. Durch den Spielraum von ca. 10 cm im Hube ist das präcise Vorschieben der Maschine nicht unbedingt nöthigj umsomehr als der Schlag beim Hube von 6 cm ebenso kräftig ist wie bei 16 cm. Die Maschine läfst sich deshalb von jedem ungeübten Arbeiter handhaben.
Um die Maschine dem harten und weichen Gestein anzupassen, also bei hartem Gestein mit voller Kraft, bei weichem mit schwächeren Schlägen arbeiten zu können, ist am Cylinder eine Regulirvorrichtung angebracht, mittelst welcher die Maschine entsprechend regulirt werden kann.
Wollte man eine Maschine in weichem Gestein mit kräftigem Schlage verwenden, so würde sich bald der Bohrer festsetzen, weil es nicht möglich ist, das Bohrmehl, welches die Maschine erzeugt, aus dem Bohrloch zu entfernen. Diesem Mifsstande ist durch die angebrachte Regulirvorrichtung abgeholfen.
An der Maschine ist auch eine Arretirvorrichtujig angebracht,, welche ,nur. ein einmaliges Aufschlagen des Kolbens an den vorderen Cylinderdeckel ermöglicht; es ist dadurch dem Zerschlagen des Cylinderdeckels nebst Schrauben vorgebeugt.
Fig. ι ist ein Längenschnitt der Maschine und stellt dieselbe in dem Moment dar, wo der Treibkolben gerade seinen Rückgang vollendet hat. Die Luft, welche den Rückgang bewirkte, ist durch den Kanal α ausgepufft worden. Die Luft tritt beim Kolbenwechsel jetzt von der Luftkammer b durch den Kanal c in den Cylinder; der Treibkolben bewegt sich dann nach vorwärts und überschreitet den
Kanal d\ nun strömt die Luft durch diesen Kanal in den Kanal e und durch die Eindrehung f und den Kanal g hinter den Schieberkolben A und den Stöpsel B. Da sich in dem Raum h Luft von gleicher Spannung befindet, welche von b durch den Kanal z, die Eindrehung k und den Kanal / herüberströmt, so können sich der Schieberkolben und Stöpsel nicht bewegen. Durch den Kanal m strömt die Luft auch auf die innere Stöpselfläche η und bewerkstelligt dadurch die Verschiebung des Stöpsels. Hat der Stöpsel den ganzen Gang vollendet (ersichtlich in Fig. 7), so wird durch die Eindrehung p, den Einschnitt 0, welcher sich im Schieberkolben befindet, und die Bohrung q im Schieberkasten (ersichtlich in Fig. 2) der Auspuff aus dem Raum h hergestellt. Die Eindrehung k ist nun durch die Verschiebung des Stöpsels geschlossen und die Eindrehung s geöffnet worden (in Fig .7 ersichtlich); nun strömt von b durch den Kanal z, die Eindrehung s und den Kanal g Luft hinter die Schieberkolbenfläche Ji1. Infolge dessen bewegt sich der Schieberkolben, welcher in einem Einschnitt den Metallschieber D mit sich führt, nach rückwärts, bis: umgesteuert ist', so dafs durch den Kanäle der Auspuff stattfindet1 und durch1 den Kanal α die Luft vor den Kolben tritt. Durch- die Verschiebung des Schieberkolbens: wird· der Stöpsel um die Einschnittsbreite of um welche^ er vorsteht (aus Fig. 7 ersichtlich), zurückgeschoben und dadurch der Abschluss zwischen, der Eindrehung ρ hergestellt. Durch die Kanäle mr und c, welche nun durch den vollendeten Hub des Schieberkolbens auf einander passen,, kann auch die auf- der inneren Stöpselfläche η befindliche Luft entweichen.
Der Treibkolben bewegt sich jetzt nach rückwärts, und treten für diese Bewegung des Schieberkolbens die Kanäle vwl.t'u, die innere Stöpselfläche nu- die Eindrehung pf und der Einschnitt O1 in Th'ätigkeit, ■ mit derselben Wirkungsweise wie bei dem Vorwärtsgange.
Die beiden Kanäle dv sind, wie in Fig. 3 ersichtlich, gegenüberliegend im Schieberkasten angeordnet; dieselben sind von grofsem Einflüsse auf den Hub der Maschine, da durch deren Einboh'rüng in den Cylinder der Maschine έϊπ beliebig langer oder kurzer Hub gegeben werden kann.
Die Arretirvorrichtung wirkt folgeridermafseri: Wird die Maschine,-in deren Treibkolben der Bohrer eingesetzt ist, nicht weit genug gegen das Gestein vorgeschoben, so wird der Treibkolben auf den vorderen Cylinderdeckel aufschlagen; sowie dies geschieht, wird die schiefe Kolbenkante F, Fig. 1, gegen den abgeflachten Arretirbolzen B1 stofsen und denselben so weit drehen", bis der Kanal α geschlossen ist. Der Luftabschlufs zwischen Treibkolben und Cylinder ist nun hergestellt und die Maschine wird so lange stillstehen, bis sie genügend weit vorgeschoben und der Hebel A1 in die ursprüngliche Lage gebracht wird.
Im Schnitt es, Fig. 6, ist der Arretirbolzen B1 und Hebel A1 in der Stellung ersichtlich, wenn der Kanal α geschlossen ist. Seitlich vom Hebel A1 ist eine Feder angebracht, welche das Feststellen des Arretirbolzens ermöglicht.
Die Regulirvorrichtüng, welche im Schnitt n-t, Fig. 2, ersichtlich ist, besteht aus einem abgeflachten Bolzen H, dem Hebel C und der Feder J.
Wird dieser Hebel C, welcher auf dem abgeflachten Bolzen H befestigt ist, nach rückwärts bewegt, so wird sich der Bolzen H drehen und dadurch den.Kanal c, Fig. 1, verengen bezw. die Luft beim Einströmen drosseln und den Schlag der Maschine dadurch abschwächen.
Durch weiteres Rückwärtsbewegen des Hebels wird die Maschine immer mit schwächeren Schlägen arbeiten und kann schliefslich, ohne dafs die Luft abgesperrt wird, ganz zum Stillstand gebrächt, werde'n.
' In Fig. ι und 2 ist' der Bolzen H in geöffneter Stellung und in Fig. 4 in geschlossener Stellung ersichtlich. An dem Regulirbolzeh H ist gegen den Hebel C zu ein Konus ange-1 dreht; die Feder J drückt den Bolzen"mit dem Konus fest in die Kegelöffnung; hierdurch ist däs; Festhalten des Bolzens und--Hebels1 in jeder beliebigen Stellung ermöglicht. Grofseri1 Vortheil gewährt, diese Vorrichtung- bei Klemrriürigeri oder' Anstauungen vön-Böhrrriehl im Bohrloche hinter der Böhrerschneide'; da es iri diesem Falle möglich: ist', den' Bohrer nach rückwärts mit der' Maschine' herauszuarbeiten.
Bei diesem Vorgange bleibt der Kanal a immer ganz geöffnet,, die'-Maschine' arbeitet also riach rückwärts mit voller Kraft; während auf der hinteren Gylinderseite, also beim Vorgehen des Kolbens, mit Expansion gearbeitet wird.'
Fig. 2' ist 'der Schnitt ri-f der Maschine^ und zwar in der Ansicht,' wenn' der'Stöpsel: seirieh Hub vollendet hat,' wie' in Fig. 7' dargestellt ist. Es ist hier zu ersehen", wie' die Luft aus: dem' Raum h durch den Kanal Z und die" Ein^ drehung ρ irrr Stöpsel, den. Einschnitt? o.f im Schieberkolben und die Bohrung q im Schieber.--kasten entweichen kann. ·::
Fig. 3 ist der Schnitt a-b von Maschine und' Steuerung und sind daraus die Kanäle ζ Z; die Eindrehung k im Stöpsel, die Luftkammer b, sowie der Muschelschieber D ersichtlich.
Fig. 4 ist ein Grundrifs des Cylinders und zeigt die Einbobrurig der Kanäle dv ü'r in denselben. ' ;.'..■.-
Auch ist aus dieser Figur die Anbringung des Arretirbolzens B und Regulirbolzens H ersichtlich.
Fig. 5 ist der Schnitt i-c der ganzen Maschine und zeigt die Einbohrung der Kanäle g tu und d. Auch ist der Einströmungskanal a ersichtlich.
Fig. 6, Schnitt e-s, stellt den Arretirbolzen B in der Stellung dar, wenn der Einströmungskanal α geschlossen ist.
Fig. 7 stellt den Schieberkolben mit dem darin befindlichen Stöpsel dar, und zwar in dem Moment, wo letzterer seinen Gang vollendet hat und der Schieberkolben anfängt umzusteuern. Es ist daraus ersichtlich, wie die Luft von dem Raum h, Fig. i, durch den Kanal I, die Eindrehung ρ im Stöpsel, den Einschnitt ο im Schieberkolben und die Bohrung q im Schieberkasten (Fig. 2) entweichen kann. Ferner auch wie die Luft auf die entgegengesetzte Kolbenfläche Zz1, Fig. 1, durch den Kanal i im Schieberkolben, die Eindrehung s und Kanal g im Stöpsel einströmen kann.
Fig. 8 stellt den Stöpsel mit den Eindrehungen pfks und den beiden Kanälen Ig dar. .
Fig. 9 ist die untere Ansicht des Schieberkastens, aus der die Bohrungen der beiden Kanäle dv und ur ersichtlich sind.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Steuervorrichtung für Gesteinbohrmaschinen, gekennzeichnet durch:
a) die Kanäle dvruewmtgli;
b) die beiden Einschnitte ο O1;
c) die Eindrehungen ksfp;
dj den Schieberkolben^tund den Stöpsel B.
2. Eine Arretirvorrichtung, bestehend aus dem Bolzen B1 und Hebel A1.
3. Eine Regulirvorrichtung, bestehend aus dem Bolzen H und Hebel C.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT41729D Steuerung, Arretir- und Regelvorrichtung für Gesteinbohrmaschinen Expired - Lifetime DE41729C (de)

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