DE2339849A1 - Einrichtung zur steuerung des vorund ruecklaufes einer bohrspindel - Google Patents
Einrichtung zur steuerung des vorund ruecklaufes einer bohrspindelInfo
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Description
Moutier (Schweiz)
Einrichtung zur Steuerung des Vor- und Rücklaufes einer Bohrspindel
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung des Vor- und Rücklaufes einer Bohrspindel, bei der ein Primärbetätigungsorgan,
das die Vorlaufgeschwindigkeit während dem effektiven
Bohrvorgang und den totalen Vorlaufhub bestimmt, mittels einer
Stösseleinheit mit der Bohrspindel während dem ganzen Arbeitszyklus
wirkverbunden ist.
Wenn eine solche Einrichtung z.B. an einer selbsttätig arbeitenden
Maschine angebaut ist, z.B. als Teil eines Bohraggregates an einem Drehautomaten, kann das Primärbetätigungsorgan z.B. eine
Steuerkurve sein. Es besteht in solchen und ähnlichen Fällen oft
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das Bedürfnis, im Zuge des Bohrens eines tiefen Loches zwischenzeitlich
einen Schnellrück- und wieder -Vorlauf der Bohrspindel
samt Bohrer durchzuführen zwecks Auswerfens der Späne. Es besteht sodann auch das Bedürfnis, die bei einem solchen Schnellrück-
und -vorlauf zurückgelegte Wegstrecke zum voraus einstellen
zu können*
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solches zu ermöglichen bei einer Einrichtung, bei welcher der Schnellvor- und -rücklauf
auf pneumatischem Weg bewerkstelligt, aber durch irgendeinen geeigneten,
einen kurzen elektrischen Stromimpuls abgebenden Geber eingeleitet werden soll. Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss
in einer Einrichtung gesehen, die gemäss de» Patentanspruch ausgebildet ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines Ausführungsbeispieles,
Fig. 2 einen Längsschnitt zu Fig. 1, in grösserem Massstab,
Fig. 3 einen Seitenriss in Richtung des Pfeiles III der Fig. 2, und
die Fig. 4 und 5 zwei Ausschnitte aus Fig. 2, welche aber ein Einstellabsperrorgan in zwei anderen Absperreinstelllagen
zeigen.
Die veranschaulichte Einrichtung dient zur Steuerung des Vor- und des Rücklaufes einer Bohrspindel, die zu einer an einem Drehautomaten
angebauten Hilfsbohreinrichtung gehört. Mit 1 ist z.B. ein Abschnitt einer üblichen Steuerwelle eines Drehautomaten, mit
2 (Fig. 3) ein feststehender Tragteil, mit 3 der hinterste, mit
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einer Kappenmutter 4 und einer Mitnehmerscheibe 5 versehene Teil der Bohrspindel bezeichnet« Eine rein schematisch dargestellte,
auf der ßteuerwelle festsitzende Kurventrommel 6 wirkt als Primärbetätigungsorgan,
das mittels eines Hebels 7 und einer zusammenfassend mit 8 bezeichneten Stösseleinheit die Vorlaufgeschwindigkeit
der Bohrspindel 3 während jedem effektiven Bohrvorgang und den totalen Vorlaufhub der Bohrspindel während dem
ganzen Arbeitszyklus der Hilfsbohreinrichtung bestimmt, wie wenn
anstelle der nun zu beschreibenden Stösseleinheit ein starrer Stössel vorgesehen wäre.
Die Stössaleinheit weist ein am Tragteil 2 in Längsrichtung der
Bohrspindel 3 verschiebbar geführtes, im wesentlichen aus mittels nicht gezeigten Schrauben aneinander befestigten Teilen 9, 10 bestehendes
Glied 11 und ein anderes Glied 12 auf, das zur Hauptsache ai'.s einem doppeltwirkenden Kolben 13 mit Kolbenstange 14, einem
Verbindungsjoch 15, einem Absperrschieber 16, einem Zwischenteil
17, einer Schraube 18, einem Ausleger 19, einem Lagerbolzen
20 und einem Mitnehmerring 21 besteht, wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht.
Der Teil 9 des einen Schiebers 11 hat eine Quernut 22, in der praktisch spielfrei ein Endteil des Uebertragungshebels 7 arbeitet
ι er hat ferner einen Zylinderraum 23, in dem der Kolben 13
arbeitet, wobei die Kolbenstange 14 eine mehrteilige Stopfbuchse 24 üblicher Bauart durchsetzt. Die Enden des Zylinderraumes 23
sind durch in den Teilen 9, 10 vorhandene Kanäle 25 bzw. 26 mit den Durchlassöffnungen eines Umschaltventiles 27 verbunden. Bei
diesem handelt es sich um ein im Handel erhältliches Schieberventil, dessen Einlass durch Leitungsteile 28 (Fig. 1) mit einer
Druckluftquelle verbunden ist und dessen (nicht gezeigter) Schieber
im Sinne der Freigabe der Strömungswege für Bewirkung des pneumatischen Schnellrücklaufes des anderen Gliedes 12 der Stösseleinheit
8 samt der Bohrspindel 3 bezüglich zum einen Glied 11
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dieser Einheit (nämlich zur Verschiebung von 12, 8 nach links (Fig. 2) bezüglich zu 11) durch Drucklufteinlass durch den Kanal
26 hindurch und Entlüftung des Kanals 25 elektromagnetisch erfolgt (das Solenoid ist im rechtsseitigen Teil 27a, Fig. 2,
des Umschaltventils untergebracht); dagegen erfolgt die Betätigung
des Schiebers dieses Umschaltventils 27 im Gegensinn, also im Sinne des Schnellvorlaufes des "anderen" Gliedes 12 und der
Bohrspindel 3, servomotorisch infolge Nichtentlüftung im linksseitigen
(Fig. 2) Endteil 27b des Ventils.
Der.im Teil 10 vorhandene Entlüftungsweg für diesen Endteil 27b
setzt sich zusammen aus einem vom Teil 27b wegführenden Kanal 29 und einem von Hand betätigbaren Einstsllabsperrorgan 30, das
je nach seiner Einstellage (vgl. die Fig. 2, 4 und 5) den Kanal 29 mit der einen oder anderen von mehreren - im vorliegenden Beispiel
sind es drei - abwechslungsweise einen Restteil des Entlüftungsweges bildenden Bohrungen 31, 32, 33 verbindet; diese
Bohrungen münden in Verschiebungsrichtung der Stösseleinheit 8 in Abstand voneinander hintereinander in der glatten Wandungsfläche
10a einer Durchbrechung 34 des einen Gliedes 11 der Stösseleinheit (nämlich einer Nut im Gliedteil 9) aus; in dieser
Durchbrechung 34 arbeitet der Absperrschieber 16 (der einen Teil des "anderen" Stösseleinheitgliedes 12 bildet) in dem Sinne, dass
er bei einem Rücklauf dieses letzteren samt der durch die Teile 4,5 mit ihm verbundenen Bohrspindel 3 zuerst nur die Bohrung 31,
dann die Bohrungen 31, 32 und zuletzt alle die Bohrungen 31, 32 und 33 abschliesst. Falls, wie in Fig. 2 gezeigt, durch das Einstellabsperrorgan
30 die erste dieser Bohrungen, 31, mit dem Kanal 29 verbunden worden ist, so wird schon nach Zurücklegen eines
kurzen Rücklaufweges von z.B. 13 mm diese Bohrung 31 durch den
Absperrschieber 16 abgeschlossen, also der Entlüftungsweg des Umschaltventilteiles
27b versperrt? falls aber das Einstellabsperrorgan die Lage nach Fig. 4 einnimmt, so wird der Entlüftungsweg
erst abgesperrt, wenn der Absperrschieber im Zuge seines Rücklaufes
die Bohrung 32 abschliesst, also wenn der Rücklaufweg z.B.
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26 nun beträgt. Falls das Einstellorgan die Lage nach Fig. 5 einnimmt,
wird die Absperrung des Entlüftungsweges dann erfolgen, wenn der Absperrschieber 16 die Bohrung 33 abschliesst, also
wenn der Rücklaufweg z.B. 39 mm beträgt. Wie schon weiter oben
gesagt wurde, ergibt sich bei jeder solchen Absperrung des Entlüftungsweges
ein Druckaüfbau im Umschaltventilteil 27b, wobei das Umschaltventil selbsttätig hierauf anspricht im Sinne eines
Umschaltens, so dass die aus der Druckluftquelle zuströmende Druckluft dann durch den Kanal 25 in den Zylinderraum 23 gelangt
und den Kolben 13 auf seiner linken Seite (Fig. 2) beaufschlagt, wogegen die auf der anderen Seite des Kolbens gelegene Kammer
durch den Kanal 26 hindurch durch das Umschaltventil entlüftet wird; der Kolben 13 und alle damit verbundenen Teile des anderen
Gliedes 12 der Stösseleinheit 8 samt Bohrspindel 3 werden also rasch nach rechts bewegt - Schnellvorlauf - bis der Kolben 13 an
der Stopfbuchse anstösst, und anschliessend weiter in dieser Relativlage zueinander gehalten während dem die ganze Stösseleinheit
8 samt Bohrspindel 3 durch das Primärbetätigungsorgan - die Kurventrommel 6 - weiter vorbewegt, angehalten und zurückbewegt
wird.
Elektrische Steuerimpulse zur elektromagnetischen Betätigung des Umschaltventiles 27 für Umschaltung auf Schnellrücklauf des Stösselgliedes
12 und der Bohrspindel 10 v/erden durch einen oder mehrere übliche elektrische Impulsgeber geliefert; ein erster solcher
Impulsgeber kann z.B. aus einer Kombination eines Kurzzeitrelais mit einem Schalter bestehen, der durch an beliebigen Stellen
des Umfanges eines auf der Steuerwelle 1 festsitzenden Rades 35 angebrachte Klötzchen betätigbar ist. Ein anderer solcher Impulsgeber
kann z.B. nebst einem Kurzzeitrelais einen Schalter aufweisen, der auf eine Funktion der Bohreinrichtung (z.B. Erreichen
einer bestimmten Vorlaufendlage der Bohrspindel) oder des Drehautomaten anspricht. Es bestehen diesbezüglich die verschiedensten
Möglichkeiten, wodurch die Einrichtung an die jeweiligen Bedürfnisse leicht anpassbar ist.
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Claims (1)
- PATENTANSPRUCHEinrichtung zur Steuerung des Vor- und Rücklaufes einer Bohrspindel, bei der ein Primärbetätigungsorgan, das die Vorlaufgeschwindigkeit während dem effektiven Bohrvorgang und den totalen Vorlaufhub bestimmt, mittels einer Stösseleinheit mit der Bohrspindel während dem ganzen Arbeitszyklus wirkverbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stösseleinheit (8) zwei inbezug aufeinander in Längsrichtung der Bohrspindel (3) verschiebbare Glieder (11, 12) aufweist, von denen das eine (11) einen Zylinderraum (23) hat, in dem ein zum anderen Glied (12) gehörender doppeltwirkender Kolben (13) arbeitet, wobei die beiden Enden des Zylinderraumes über Kanäle (25, 26) und ein Umschaltventil (27) mit einer Druckluftquelle verbunden sind, dieses Umschaltventil (27) ein mit seinem Gehäuse auf dem besagten einen Glied befestigtes Schieberventil ist, dessen Schieber im Sinne der Freigabe der Strömungswege für Bewirkung des pneumatischen Rücklaufes des besagten anderen Gliedes (12) bezüglich zum einen Glied (11) elektromagnetisch betätigbar ist und dessen Betätigung im Gegensinne durch Gegendruck infolge Nichtentlüftung erfolgt,im Entlüftungsweg dieses Umschaltventils (27) ein von Hand einstellbares, im besagten einen Glied (11) eingebautes Einstellabsperrorgan (30) eingesetzt ist, das je nach seiner Einstelllage einen einen ersten Teil des Entlüftungsweges bildenden Kanal (29) mit der einen oder anderen von mehreren, abwechslungsweise einen Restteil des Entlüftungsweges bildenden Bohrungen (31, 32, 33) verbindet, welche in Verschiebungsrichtung der beiden Glieder der Stösseleinheit in Abstand hintereinander in einer glatten Wandungsfläche (10a) einer im besagten einen Glied (11) sich in Längsrichtung desselben erstreckenden Durchbrechung (34) ausmünden, in welcher ein mit dem anderen Glied (12) fest verbundener Absperrschieber (16) arbeitet, der bei einem Rück-. . A09881/0281lauf dieses anderen Gliedes bezüglich zum einen Glied zuerst ei* ne, dann zwei und zuletzt alle die besagten Bohrungen (31 - 33) abschliesst, das Ganze so, dass im Zuge eines pneumatisch bewirkten, durch elektromagnetische Betätigung des Umschaltventils (27) eingeleiteten Schnellrücklaufes des anderen Gliedes samt Bohrspindel zwecks Späneauswurfes aus dem in Bearbeitung befindlichen Bohrloch wieder der Schnellvorlauf dieses Gliedes samt Bohrspindel bewirkt wird sobald der Absperrschieber diejenige Bohrung (31 oder 32 oder 33) absperrt, die durch das Einstellabsperrorgan (30) hindurch mit dem auf Gegendruck ansprechenden Teil (27b) des Umschaltventils (27) verbunden, wobei dieser Schnellvorlauf anhält bis der doppeltwirkende Kolben (13) am entsprechenden Ende des Zylinderraumes anstösst.409881/0281Leerseite
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