DE651548C - Aussteuerungsmesser fuer direkte Anzeige des Modulationsgrades bei veraenderlichem Hochfrequenzstrom - Google Patents

Aussteuerungsmesser fuer direkte Anzeige des Modulationsgrades bei veraenderlichem Hochfrequenzstrom

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DE651548C
DE651548C DET45636D DET0045636D DE651548C DE 651548 C DE651548 C DE 651548C DE T45636 D DET45636 D DE T45636D DE T0045636 D DET0045636 D DE T0045636D DE 651548 C DE651548 C DE 651548C
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modulation
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DET45636D
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Inventor
Werner Buschbeck
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R29/00Arrangements for measuring or indicating electric quantities not covered by groups G01R19/00 - G01R27/00
    • G01R29/06Measuring depth of modulation

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Aussteuerungsmesser für direkte Anzeige des Modulationsgrades bei veränderlichem Hochfrequenzstrom Es bestehen schon seit langem Schwierigkeiten, für modulierte Sender mit großem Wellenbereich oder mit verschiedenen Leistungsstufen, mit anderen Worten also für Sender mit schwankenden Strömen, Aussteuerungsmesser herzustellen, die nicht bedient zu werden brauchen. Bekanntlich ist der Modulationsgrad definiert durch das Verhältnis der nach linearer Gleichrichtung an einem Ohmschen Widerstand erzielten niederfrequentdn Wechselspanilungsamplitude zu dem Gleichspannungsabfall, welcher der Trägenvelle entspricht. In den gebräuchlichen Aussteuerungsmeßschaltungen wird zwar meist das niederfrequente Meßinstrument nach. Prozentmodulationsgrad geeicht, welche Eichung aber nur für einen bestimmten Gleichstrom, also bei gegebener Ankopplung an den Hochfrequenzkreis für einen bestimmten Hochfrequenzstrom, richtig sein kann. Ändert sich der Hochfrequenzstrom (oder die Kopplung) bsi Wellenwechsel oder bei verschiedenen Leistungsstufen, muß die Kopplung des Gleichrichters nachgestellt werden.
  • Um dieser Schwierigkeit zu @entgehen, sind bereits Schaltungen angegeben und ausgeführt worden, die tatsächlich den Modulationsgrad, also das Verhältnis der Niederfrequenz und der Gleichstromkomponente nach der Gleichrichtung, zu messen gestatten. Es sei z. B. an die Ausführung mit Kreuzspulinstrumenten mit veränderlichem Luftspalt erinnert, die eine direkte Verhältnisanzeige gestatten. Derartige Ausführungen sind teuer und umständlich, da solche Kreuzspulinstrumente relativ empfindlich sind und außerdem die niederfrequente Kompionenteerst nochmaliger Gleichrichtung bedarf.
  • Es soll nun im folgenden ein Aussteuerungsmesser angegeben werden, der unter Benutzung ganz normaler Instrumente ebenfalls eine direkte Eichung in Prozentmodulationsgrad gestattet, trotz variabler Eingangsspannungen am Gleichrichter bis etwa zum Verhältnis r : 5. Erfindungsgemäß werden zu diesem Zweck selbstregulierende Strom oder Spannung konstant haltende Widerstände von der Art der bekannten Eisen-Wasserstoff-bzw. Urandioxyd-Widerstände benutzt.
  • . Die Verwendung von Urandioxydwiderständen zur Stabilisierung einer Gleichspannung ist bekannt. In diesem Falle legt man die zu stabilisierende Spannung an eine Serienschaltung eines Ohmschen und eines Urandioxyd-Widerstandes und nimmt die konstante Spannung am Urandioxydwiderstand ab. Bei'-dieser Schaltung müssen die Spannungs, schwankungen mit so niederer Frequenz auftreten, daß der Urandioxydwiderstand, der eine beträchtliche Wärmeträgheit besitzt, folgen kann.
  • In vorliegender Erfindung wird diese Trägheit dazu verwendet, daß eine langsame schwankende Gleichspannung zwar an dem Urandioxydwiderstand konstant gehalten wird, daß aber die der Gleichspannung überlagerte Niederfrequenz von dem Urandioxydwiderstand abgenommen wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens zeigt Abh. i. An die Antenne oder den Zwischenkreis eines modulierten Senders sei ein Gleichrichter i angekoppelt. Der Kondensator 2 stelle für die Hochfrequenz einen Kurzschluß, für die demodullerte Niederfrequenz aber einen außerordentlich hohen Widerstand dar. Es liegt dann an der Summe der Widerstände 3 ünd 4 die der Trägenmelle des Senders entsprechende Gleichspannung sowie die dem Modulationsgrad ,entsprechende niederfrequente Wechselspannung. Ist z. B. der Widerstand 3 ein normaler, amplitudenunabhängiger Widerstand, der Widerstand 4 dagegen ein Heißleiter mit einer Charakteristik, wie sie etwa durch Abb. a wiedergegeben ist, dänn ist die Spannung am Widerstand 4 innerhalb der Regelgrenzen des Heißleiters praktisch unabhängig wom Gleichstrom, also mit anderen Worten vom Hochfrequenzstnom des mödulierben Senders. Da der Heißleiter infolge seiner Wärmekapazität eine Einstellungsdauer von mehreren Sekunden bis zu etwa 1/2 Minute (je nach der Type) hat, findet keine Widerstandsveränderung im Rhythmus der demodulierben Niederfrequenz statt, die also in bekannter Weise am Widerstand ¢ abgenommen und einem Mittelwert- oder Spitzeninstrument zugeführt werden kann.
  • Streng genommen wäre die Anzeige nur dann genau richtig, wenn der Regulierwiderstand nur vom Gleichstrom durchflossen würde und nicht wie in der gezeichneten Anordnung vom Gleich- und Niederfrequenzstrom zusammen. Praktisch ist aber dieser Umstand belanglos. Oszillographische Aufnahmen von mit Sprache oder Musik modulierten Sendern haben ergeben, daß selbst bei Spitzenm(odulati@onsgraden von 9o % und mehr der durchschnittliche Modulationsgrad den Wert von 25 bis 30% nicht übersteigt, da die hohen Modulationsspitzen erfahrungsgemäß nur kurze Zeit andauern. Infolge seiner großen Wärmeträgheit integriert der Heißleiber die schwankenden Stromimpulse über läng@pne Zeit, so daß der Effektivstrom tatsächlich aus dem mittleren Modulationsgrad errechnet werden kann. Bekanntlich ist wenn JT,, die Amplitude der Trägerwelle und K der Modulationsgrad ist. Bei einer mittleren Modulation von 2$ °/o also Diese Abweichung von 40J0 liegt beinahe innerhalb der Meßgenauigkeit, ist also belanglos bzw. kann sie bei der Eichung 4erücksichtigt werden.
  • In analoger Weise wie mit Heißleitern kann der Aussteuerungsmessier auch mit Widerständen vom Typ der Eisen-Wasserstoff-Widerstände ausgerüstet werden. In diesem Falle wird der Strom hinter der Gleichrichtung konstant gehalten. Es muß also nach den Bezeichnungen der Abb. i Pos. 3 der auf konstanten Strom regulierende Eisen-Wasserstoff-Widerstand und Pos. 4,ein normaler konstanter Widerstand sein. Im übrigen gelten sinngemäß die gleichen Betrachtungen wie zuvor.
  • Sind sehr große Stromschwankungen im I,'-,oppelkreis zu erwarten, wite z. B. bei Leistungsregulierung innerhalb weiter Grenzen, dann ist es zweckmäßig, die Arbeitsverhältnisse des hochfrequenten Gleichrichters den veränderten Arbeitsbedingungen eihigermaß.en anzupassen, um innerhalb des Regelbereiches der selbstregulierenden Widerstände zu bleiben. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß gemeinsam mit dem Bedienungsgriff der Leistungsregulierung die Kopplung des Gleichrichters oder der konstante, zum sielbstregulieDenden Widerstand" in Serie liegende Widerstand kontinuierlich oder in Sprüngen verändert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aussteuerungsmesser für direkte Anzeige des Modulationsgrades bei veränderlichem Hochfrequenzstrom, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gleichrichter für die Hochfrequenz in Reihe mit einem strom-,oder spannungsabhängigen, wärmeträgen Widerstand Lind einem normalen Widerstand geschaltet ist und daß ,ein die durch die Gleichrichtung gewonnene Niederfrequenzspannung messendes Gerät an dem Widerstand liegt, an dem sich eine konstante Gleichspannung ergibt.
  2. 2. Aussteuerungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als str@om- oder spannungsabhängige Widerstände Widerstände vom Typ der Urandioxyd- bzw. Eisen-Wasserstoff -Widerstände Verwendung finden.
  3. 3. Aussteuerungsmesser nach Anspruch r und a, dadurch gekennzeichnet, daß bei stark veränderlichen Arbeitsbedingungen die Strom- oder Spannungswerte des Gleichrichters kontinuierlich oder in Stufen innerhalb des Regelbereiches gehalten werden.
DET45636D 1935-08-15 1935-08-15 Aussteuerungsmesser fuer direkte Anzeige des Modulationsgrades bei veraenderlichem Hochfrequenzstrom Expired DE651548C (de)

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