DE674835C

DE674835C - Wechselspannungsmesser mit Gleichrichtung der Messspannung durch eine Diode

Info

Publication number: DE674835C
Application number: DEA78923D
Authority: DE
Inventors: Dr Fritz Klutke
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1936-03-25
Filing date: 1936-03-25
Publication date: 1939-04-22

Description

Wechselspannungsmesser mit Gleichrichtung der Meßspannung durch eine Diode Gegenstand der Erfindung ist ein Wechselspannungsmesser mit Gleichrichtung der Meßspannung durch eine Diode, die im unteren Teil des Meßbereiches eine erhöhte Ablesegenauigkeit aufweist. Da in einer Diodenröhre auch ohne Anodenspannung ein Ruhestrom fließt, so ist es bei Meßeinrichtungen wünschenswert, diesen - Ruhestrom zu kompensieren. Der Kompensationsstrom soll dabei möglichst ein reiner Gleichstrom sein. Da die modernen Meßeinrichtungen aus dem Netz betrieben werden, so wären zur Erzeugung dieses Kompensationsstromes aus dem Netz umfangreiche Siebmittel notwendig.
Gemäß der Erfindung wird dieser Kompensationsstrom durch :eine zweite Diodenstrecke in der Weise erzeugt, daß der Kompensationsstrom mit wachsender Meßspannung abnimmt. Die Kathoden der beiden Diodenstrecken sind dabei mit dem Mittelabgriff eines Widerstandes verbunden, dessen Teile von dem Ruhestrom der Meß- und der Kompensationsdiode in entgegengesetzter Richtung durchflossen werden. Ein stromverbrauchendes Voltmeter mißt dann die an den Enden des Widerstandes auftretende Spannung. Zweckmäßig wird eine Duodiode verwendet; doch können auch die beiden Diodenstrecken in getrennten Glaskolben untergebracht sein. In der Zeichnung ist die Schaltung des Diodenvoltmeters gemäß der Erfindung wiedergegeben. D@1 und D2 sind die beiden Dzodenstrecken. Schließt man die Eingangsklemmen kurz, so fließt der Ruhestrom der Däodenstrecke Dl über den linken Teil des Widerstandes R zur Kathode. Der Strom der Diodenstrecke D@ durchfließt den rechten Teil des Widerstandes. Der Mittelabgriff des Widerstandes ,R wird so eingestellt, daß sich die an den beiden Hälften des Widerstandes entstehenden Spannungsabfälle aufheben. Das Instrument J, das die Spannung an den Enden des Widerstandes R mißt, bleibt in Ruhe.
Die zu messende Wechselspannung wird an die Eingangsklemmen gelegt und gelangt über den Kondensator C1 -an die Diodenstrecke Di1. Der durch die Gleichrichtung entstehende Gleichstrom überlagert sich dem Ruhestrom der ersten Diodenstrecke und fließt zum Teil über den linken Teil des Widerstandes R zur Kathode. Gleichzeitig durchfließt aber auch ein Teil das Instrument J und den rechten Teil" des Widerstandes R. Dadurch wird ein Teil des Spannungsabfalles, der an der linken Hälfte des Widerstandes ,R durch den Ruhestrom der DZodeD2 entsteht, wieder aufgehoben. Diese Wirkung ist um so stärker, je höher die Amplitude der Meßspannung ist, denn der den rechten Teil des Widerstandes R durchfließende Gleichstrom ruft im Ruhestromkreis der Diode D@ eine zusätzliche negative Spannung hervor, die entsprechend .der exponentiellen. Anlaufkurve ein Absinken des dort vorhandenen Ruhestroms zur Folge hat. Das Instrument J mißt daher mit steigender Amplitude der Eingangsspannung verhältnismäßig. geringere Werte, d. h. der Meßbereich wird in seinem oberen Teil zusammengedrängt, und die Ablesegenauigkeit wird dadurch im unteren Teil des Meßb.ereiches größer. Das Maß, in welchem diese Verzerrung des. Meßbereiches eintritt, hängt von dem Verhältnis des Widerstandes R zu dem Instrumentenwiderstand ab. Durch geeignete Wahl des Widerstandes R und gegebenenfalls durch Einschalten eines weiteren Widerstandes vor bzw. parallel zu dem Instrument kann eine besonders günstige Verteilung der Meßwerte auf der Skala erreicht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wechselspannungsmesser mit Gleichrichtung der Meßspannung durch eine Diode, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruhestrom der Diode durch eine zweite Diode so kompensiert wird, .daß der Kompensationsstrom mit wachsender Meßspannung abnimmt und daß die Kathoden beider Dioden mit dem Mittelabgriff eines Widerstandes verbunden sind, dessen Teile von dem Ruhestrom der Meß- und der Kompensationsdiode in entgegengesetzter Richtung dVrchflossen werden und an. dessen Enden die Spannung mit Hilfe eines stromverbrauchenden Voltmeters gemessen wird, das im Ruhezustand stromlos ist. a: Wechselspannungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Duodiode verwendet wird.