DE963006C - Anordnung zur Erzeugung konstanter Gleichspannungen fuer Messzwecke als Gegenspannung zur Unterdrueckung des Anfangsbereiches von zur Spannungsmessung dienenden selbsttaetigen Kompensatoren - Google Patents

Description

• Zur Erhöhung der Meßgenauigkeit von Spannungsmessungen ist es bekannt, eine Unterdrückung des Anfangsbereiches vorzunehmen. Diese Unterdrückung geschieht vorteilhaft durch sogenannte halbpotentiometrische Schaltungen. Dabei wird der Meßspannung eine konstante Spannung entgegengeschaltet und die Differenz zwischen Meßspannung und Gegenspannung gemessen. Auf diese Art ist die Verwendung von wesentlich empfindlicheren Meßgeräten mit kleinerem Meßbereich möglich, da der Meßbereich des Gerätes nur in der Größenordnung der Differenzspannung sein muß, welche unter Umständen wesentlich kleiner als die Meßspannung ist. Der Meßbereich der gesamten Apparatur ist dann allerdings sehr beschränkt.
• Eine solche Anordnung ist besonders bei der Messung von Tbermospannungen mit selbsttätigen, Kompensationsmeßgeräten nach L i n d e ck - R o the von Vorteil.
• Die Erfindung bezieht sich auf Anordnungen zur Erzeugung konstanter Gleichspannungen für Meßzwecke als Gegenspannung zur Unterdrückung des Anfangsbereiches von zur Spannungsmessung dienenden selbsttätigen Kompensatoren. Sie besteht darin, daß die konstante Gleichspannung an von einer Konstantstromquelle gespeisten Widerständen abgegriffen wird.
• Auf diese Art ist es leicht, verschieden große Unterdrückungsspannungen abzugreifen. Die verwendete konstante Normalgleichstromquelle kann mit Vorteil aus einem nach Lindeck-Rothe arbeitenden selbsttätigen Kompensator bestehen, an dessen Eingang eine konstante Spannung, z. B. ein Normalelement, geschaltet wird. Ein solcher Lindeck-Rothe-Kompensator stellt eine Verstärkeranordnung dar, bei welcher eine angelegte Gleichspannung in einen proportionalen Gleichstrom verwandelt wird. Durch die Einschaltung des Normalelementes in den Eingang wird im Ausgang unabhängig von der zugeschalteten Belastung ein konstanter Gleichstrom aufrechterhalten.
• Die Abbildung zeigt eine Ausführungsform der Schaltung nach der Erfindung. Mit P ist ein ebenfalls nach Lindeck-Rothe arbeitender Photozellenkompensator bezeichnet. Die Meßspannung ist in diesem Fall die Spannung eines Thermoelementes T. Zum %zwecke der Unterdrückung des Anfangsbereiches wird der Meßspannung eine Spannung entgegengeschaltet, die an einstellbaren, von einem konstanten Strom durchfloss,enenWiderständen abgegriffen wird. In der Anordnung nach der Abbildung sind zwei hintereinandergeschaltete Kurbelwiderstände R1 und R2 mit den Kurbeln Kt und K2 und ein fester Widerstand R4 vorgesehen.
• Der durch diese Widerstände fließende Normalstrom ist mit in bezeichnet. Er wird geliefert von einer Konstantstromquelle Q, die vorteilhaft aus einem in der Lindeck-Rothe-Schaltung arbeitenden selbsttätigen Kompensator bestehen kann. An den Eingang der Konstantstromquelle ist ein Normalelement N1 gelegt. In der Anordnung nach der Abbildung wurde noch ein Schalters zu Kontrollzwecken vorgesehen, der es gestattet, die Meßspannung direkt ohne Gegenschaltung einer Unterdrückungsspannung, d. h. ohne Unterdrückung eines Anfangsbereiches, an das Meßgerät zu schalten.
• Der SchalterS, kann auch zweckmäßigerweise mechanisch mit der Betätigung einer der Kurbeln K1 oder K2 gekoppelt werden.
• PATENTANSPROCHE: I. Anordnung zur Erzeugung konstanter Gleichspannungen für Meßzwecke als Gegenspannung zur Unterdrückung des Anfangsbereiches von zur Spannungsmessung dienenden selbsttätigen Kompensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die konstante Gleichspannung an von einer Konstantstromquelle gespeisten Widerständen abgegriffen wird.

Claims (1)

1. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantstromquelle aus einem in der Lindeck-Rothe-Schaltung arbeitenden selbsttätigen Kompensator besteht, an dessen Eingang eine konstante Spannung, z. B. ein Normalelement, gelegt wird.