DE852416C - Temperaturberichtigte Stromquelle fuer Leitfaehigkeitsmessungen von fluessigen Elektrolyten - Google Patents

Temperaturberichtigte Stromquelle fuer Leitfaehigkeitsmessungen von fluessigen Elektrolyten

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DE852416C
DE852416C DESCH3107D DESC003107D DE852416C DE 852416 C DE852416 C DE 852416C DE SCH3107 D DESCH3107 D DE SCH3107D DE SC003107 D DESC003107 D DE SC003107D DE 852416 C DE852416 C DE 852416C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/02Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
    • G01N27/04Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
    • G01N27/045Circuits
    • G01N27/046Circuits provided with temperature compensation

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Description

  • Temperaturberichtigte Stromquelle für Leitfähigkeitsmessungen von flüssigen Elektrolyten Bei der Leitfähigkeitsmessung von Flüssigkeiten entstehen bekanntlich Schwierigkeiten durch die unangenehme Eigenschaft der Elektrolyte, einen sehr großen Temperaturkoeffizienten zu haben. Ein mittlerer Wert für diesen Koeffizienten ist 2,5°/oo, d. h. bei einer Temperaturänderung der zu messenden Flüssigkeit um 40u, z. B. von 20 auf 6o, steigt die I,eitfähigkeit auf den doppelten Betrag. Ohne Vornahme einer Kompensation dieses Fehlers wäre es unmöglich, ein brauchbares Meßgerät für die Leitfähigkeit zu bauen, wenn aus dessen Angaben auf den Gehalt der Flüssigkeit an Salzen, Säuren oder Laugen geschlossen werden soll.
  • Zur Beseitigung dieses Temperaturfehlers sind verschiedene Grundschaltungen angewandt worden, deren wesentliches Nlerkmal die Verwendung eines Widerstandsthermometers als Temperaturfühler ist. Bekannt ist z. B. die Reihenschaltung eines solchen Widerstandsthermometers mit einer Parallelschaltung aus dem Elektrolyten und einem festen Widerstand.
  • Hier läßt sich eine Kompensation des Temperaturfehlers an zwei Punkten erreichen, wobei jedoch innerhalb und außerhalb dieser Meßpunkte mehr oder weniger große Fehler auftreten, die besonders im Bereich des Leitfähigkeitswertes Null relativ groß werden und daher nicht zu tragen sind. Besser arbeiten in dieser Beziehung die sogenannten Produktenschaltungen, bei denen der vom Elektrolyten begrenzte Strom eine Stromverzweigung durchfließt, die entweder als Differential oder als Meßbrücke geschaltet ist, und in einem der beiden Zweige das Widerstandsthermometer enthält. Im Falle der Diffe- rentialanordnung wurden bei einer bekannten Ausführung die Differentialspulen entweder direkt in den als Empfänger dienenden Quotientenmesser oder in einen vorgeschalteten Meßwandler verlegt, während bei der Brücke das als Empfänger benutzte Galvanometer in bekannter Weise im Diagonalzweig der Brücke liegt.
  • Alle diese Schaltungen haben den Nachteil, daß ihre Elemente für jeden einzelnen Fall unter Berücksichtigung des verlangten Meß- und Temperaturbereiches sowie des vorhandenen Temperaturkoeffizienten besonders festgelegt oder getrimmt werden müssen. Die Erfindung hat sich im Gegensatz dazu die Aufgabe gestellt, die für die Leitfähigkeitsmessung benutzte Stromquelle so zu beeinflussen, däß ihre Spannung bei steigender Temperatur nach dem gleichen Koeffizienten absinkt, nach dem die Leitfähigkeit der zu messenden Flüssigkeit zunimmt.
  • Erfindungsgemäß wird eine Anordnung vorgeschlagen, bei der eine Steuerung mittels eines oder mehrerer temperaturempfindlicher Widerstände in dem Sinne, daß die abgegebene Spannung in Abhängigkeit von der Meßtemperatur nach einer Hyperbel verläuft, so daß in der angeschlossenen, aus Elektrolyt und in Reihe geschaltetem Meßgerät bestehenden Meßschaltung ein Strom fließt, der jeweils der Konzentration der Elektrolyten proportional ist, nicht aber von der Meßtemperatur beeinflußt wird.
  • Bild I zeigt den ungefähren Verlauf einer Leitfähigkeitskurve in Abhängigkeit von der Temperatur.
  • Diese Kurve ist in der Mehrzahl aller Fälle ein Ausschnitt aus einer Parabel zweiter Ordnung, so daß die Meßstromquelle nach der Erfindung eine Spannung abgeben muß, die der reziproken Kurve, mithin einer Hyperbel zweiter Ordnung entspricht.
  • Bild 2 und 3 zeigen an zwei Beispielen, wie der Erfindungsgedanke verwirklicht werden kann. Bild 2 zeigt eine Brückenschaltung, die an den äußeren Knotenpunkten I und 2 von einer entsprechenden Wechselstromquelle gespeist wird. Ein oder zwei gegenüberliegende Widerstände der Brücke sind als Widerstandsthermometer ausgebildet, während die anderen als Festwiderstände eingebaut sind. Es ist jedoch auch möglich, alle vier Widerstände als Widerstandsthermometer einzusetzen, wenn zwei gegenüberliegende Widerstände positive und die anderen beiden negative Koeffizienten besitzen. Bei richtiger Bemessung aller vier Widerstände ergibt sich an den Klemmen 3 und 4 eine Spannung U = f (t), die den gewünschten Verlauf nach Bild I aufweist.
  • In Bild 3 ist als weiteres Beispiel die Schaltung eines Differentialwandlers mit drei Schenkeln in der erfindungsgemäßen Weise dargestellt. An die beiden Eingangsspulen des Wandlers, die sich auf den Außenschenkeln befinden, sind in Differentialschaltung ein Widerstandsthermometer und ein Festwiderstand oder ein Widerstandsthermometer mit positivem und eines mit negativem Koeffizienten angeschlossen. Der Mittelschenkel des Wandlers ist mit einer Netzspule ausgerüstet, deren Fluß sich in die in den beiden Außenschenkeln fließenden Flüsse gabelt. Das Verhältnis der in den Außenschenkeln vorhandenen Teilflüsse wird durch die von der Meßtemperatur beeinflußten Belastungen gesteuert, die der Differentialkreis für die Außenschenkel darstellt.
  • An den Klemmen 3 und 4 der gegeneinander geschalteten Ausgangsspulen entsteht dann ebenfalls die gewünschte Meßspannung U = f (t) entsprechend der Kurve in Bild I.
  • In beiden Fällen braucht dann an die Klemmen 3 und 4 nur noch der Elektrolyt mit einem passenden Meßinstrument in Reihe angeschlossen werden, um am Meßinstrument eine der Konzentration des Elektrolyten entsprechende temperaturberichtigte Anzeige zu erhalten. Man erzielt dabei noch den großen Vorteil, daß der Strom, der den Elektrolyten durch. fließt, nur einen Bruchteil der Stromstärke erreicht, die bei den oben als bekannt beschriebenen Anordnungen vorhanden ist.
  • Die Erfindung ist auf die angeführten Beispiele nicht beschränkt. Sie kann sich auch anderer Hilfsmittel bedienen, um zu dem gleichen Ziel zu kommen.
  • Wesentlich ist, daß an der an Einfachheit nicht zu überbietenden Meßschaltung, die aus der Reihenschaltung des Elektrolyten und eines Meßinstrumentes besteht, eine Spannung anliegt, die so von der Meßtemperatur gesteuert wird, daß der Meßstrom im Instrument bei gleichbleibender Konzentration des Elektrolyten trotz veränderter Temperatur konstant bleibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Temperaturberichtigte Stromquelle für Leitfähigkeitsmessungen von flüssigen Elektrolyten, gekennzeichnet durch eine Steuerung mittels eines oder mehrerer temperaturempfindlicher Widerstände in dem Sinne, daß die abgegebene Spannung in Abhängigkeit von der Meßtemperatur nach einer Hyperbel verläuft, so daß in der angeschlossenen, aus Elektrolyt und in Reihe geschaltetem Meßgerät bestehenden Meßschaltung ein Strom fließt, der jeweils der Konzentration des Elektrolyten proportional ist, nicht aber von der Meßtemperatur beeinflußt wird.
DESCH3107D 1944-05-16 1944-05-16 Temperaturberichtigte Stromquelle fuer Leitfaehigkeitsmessungen von fluessigen Elektrolyten Expired DE852416C (de)

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