DE520004C - Einrichtung zur Bestimmung von kleinen Widerstandsaenderungen mit einer Wheatstoneschen Brueckenschaltung und einem Kreuzspulinstrument - Google Patents

Einrichtung zur Bestimmung von kleinen Widerstandsaenderungen mit einer Wheatstoneschen Brueckenschaltung und einem Kreuzspulinstrument

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DE520004C
DE520004C DES81023D DES0081023D DE520004C DE 520004 C DE520004 C DE 520004C DE S81023 D DES81023 D DE S81023D DE S0081023 D DES0081023 D DE S0081023D DE 520004 C DE520004 C DE 520004C
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DE
Germany
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bridge
resistance
coil
cross
resistances
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Expired
Application number
DES81023D
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English (en)
Inventor
Dr Heinz Gruess
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Publication of DE520004C publication Critical patent/DE520004C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R17/00Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge
    • G01R17/10AC or DC measuring bridges
    • G01R17/105AC or DC measuring bridges for measuring impedance or resistance

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Bestimmung von kleinen Widerstandsänderungen mit einer Wheatstoneschen Brückenschaltung und einem Kreuzspulinstrument 1n dem Hauptpatent ist eine Einrichtung zur Bestimmung von kleinen Widerstandsänderungen mit einer Wheatstoneschen Brükkenschaltung und einem Kreuzspulengerät beschrieben, dessen eine Spule (Galvanometerspule) in den Diagonalzweig der Brücke eingeschaltet ist, während die andere Spule des Geräts (Richtmomentspule) an die Betriebsspannung oder eine davon gesetzmäßig abhängige Spannung gelegt ist. Eine derartige Anordnung kann außer zur Messung reeller oder komplexer Widerstände auch für solche Fälle benutzt werden, wo diese Widerstände als Maß für andere Größen dienen, also beispielsweise für Temperaturmessung oder für Gasprüfung, insbesondere von Rauchgasen.
  • Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung der Einrichtung nach dem Hauptpatent in der Richtung, daß das Kreuzspulgerät an beliebigen, von der Brückenschaltung entfernten Orten aufgestellt werden kann, ohne Beeinträchtigung der Anzeige des Geräts. Es ist also insbesondere bei der neuen Einrichtung keinerlei Nacheichung erforderlich, wenn mit dem Kreuzspulengerät eine Ortsveränderung vorgenommen wird. Gemäß der Erfindung wird der Widerstand des Stromzweiges, in dem die Richtmomentspule des Kreuzspulgeräts liegt, mit Bezug auf die Brückenwiderstände und den Widerstand im Diagonalzweig so gewählt, daß der Widerstand der Zuleitungen für beide Kreuzspulen mit Bezug auf die Anzeige des Kreuzspulgeräts kompensiert ist. Bei gleichen Brückenwiderständen beispielsweise ist diese Bedingung dann erfüllt, wenn der Widerstand im Stromzweig der Richtmomentspule gleich der Summe der Widerstands-,verte des Stromzweiges der-Galvanometerspule des Kreuzspulgeräts und eines Brückenwiderstandes ist. Bei ungleichen Brückenwiderständen ergibt sich ein formal etwas komplizierter mathematischer Ausdruck, der sich aber ebenfalls praktisch leicht erfüllen läßt. Es empfiehlt sich, die prozentuale Veränderung des oder der veränderlichen Brückenzweigwiderstände möglichst klein gegenüber den Widerstandsbeträgen der einzelnen Brückenwiderstände zu machen, z. B. durch Vorschaltwiderstände. Auch ist eine gute Temperaturkompensation bei der neuen Einrichtung in einfacher Weise zu erzielen.
  • In den Abb. i und z sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. In beiden Abbildungen sind aus vier Widerständen a, . . . a4, von denen a, als veränderlich angenommen ist, Brückenschaltungen gebildet, in deren Diagonalzweig die Galv anometerspule g eines in beliebiger, gegebenenfalls veränderlicher Entfernung aufgestellten Kreuzspulengeräts k mittels der Zuleitungen z, und z. eingeschaltet ist. Gegebenenfalls können auch mehrere Widerstände, z. B. a, und a., veränderlich sein, z. B. bei Rauchgasprüfern. Die Richtlnomentspule r ist mit Hilfe der Zuleitungen z, und z4 an die Betriebsspannung gelegt. In Abb. i ist ein Vorschaltwiderstand d für die Spule vorgesehen, während für Abb.2 angenommen ist, daß der erforderliche Widerstand in die Spule hineinverlegt ist. Es lassen sich beide Fälle wahlweise anwenden. Nach Abb. i ist die an dem Richtmomentzweig liegende Spannung stets proportional der an der Brücke liegenden Spannung der Stromquelle b, unabhängig von den Änderungen des oder der Brückenwiderstände. Nach Abb.2 fließt ein Strom von praktisch konstanter Stärke in der Brücke bei Änderungen der Widerstände. Zu diesem Zweck ist vor eine Stromquelle e ein sehr hoher V orschaltwiderstand c eingeschaltet.
  • Es soll nun für die beiden extremen Fälle, die in den Abbildungen dargestellt sind, die Anwendung der Erfindung erläutert werden.
  • Bezeichnet man die Widerstandswerte dea-Widerstände a.. bis a4 mit w2 bis w4, den Widerstandswert von a, mit w, -[- #, w, den Widerstand der Richtmomentspule r mit w'" den der Galvanometerspule g mit w'g, die Summe der Widerstände der Zuleitungen z, und z@ mit w. und macht die Summe der Widerstände der Zuleitungen z ; und z4 ebenfalls gleich wZ, z. B. durch Verwendung eines Kabels, so hat man zunächst für die Widerstände w,. und wg der Stromzweige der Richtmoment- und Galvanometerspule, wenn man den Widerstand d außer acht läßt, w,- w',+ Wz und w9 - w'g -j- Wz-Ändert sich nun der Widerstandsbetrag w, um #,w, so gilt für den Strom im Diagonalzv7eig die Beziehung worin E die Betriebsspannung ist.
  • Der Strom im Stromzweig der Richtmomentspule ist: Durch Division beider Ausdrücke ergibt sich: Setzt man hierin den Ausdruck (Wi + w4) (w2 -i- Ws) = C w3 # ,""\ w und führt die oben angegebenen Ausdrücke für w,. und wg ein, so erhält man: Um dieses Verhältnis und damit die Anzeige des Kreuzspulgerätes unabhängig von dem Widerstand z w, der Zuleitungen z, bis z4 zu machen, muß folgende Bedingung bestehen: w',. - w'g + A, worin A den im Nenner der vorhergehenden Gleichung stehenden Quotienten bezeichnet, denn nur die Funktion ist konstant, und zwar gleich i, unabhängig von der Größe von wZ. Diese Bedingung läßt sich praktisch stets erfüllen. Sie vereinfacht sich für den Fall w, = w. - w3 = w, - w und für Q w sehr klein gegen w in: w' r = w'9 r- w.
  • Dabei ist es gleichgültig, ob der Widerstand w',. der tatsächliche Widerstand der Richtinomentspule ist oder ob er sich aus diesem und einem Vorwiderstand rl zusammensetzt. Die Gleichung gilt für jeden Ausschlag nur, wenn ;\, w gegenüber w, eine sehr kleine Größe ist, da der Ausdruck A von w abhängt. Der Einfluß der Änderung von ;1 ist aber sehr gering, so daß z. B. bei Aw = 16 Ohm mit einem Brückenzweig w1 = zoo Ohm sich nur ein Fehler von 2 °/o des Meßwertes ergibt, wenn clie Brücke in der unsymmetrischen Stellung /\ w =- 16 Ohm geeicht ist und ,/\ w auf die Hälfte verkleinert wird. Dieser Fehler tritt auf, wenn der Zuleitungswiderstand sich von o - oo ändert. Bei normalen Zuleitungswiderständen von etwa iooo Ohm ergibt sich gegen o Ohm Zuleitungswiderstand ein Fehler von etwa 1 °/o, so daß man für sämtliche vorkommenden Fälle mit einem maximalen Fehler der Zuleitung von -I- o,5 °/o zu rechnen hat.
  • In entsprechender Weise läßt sich die Rechnung für den in Abb.2 dargestellten Fall durchführen. Man erhält in diesem Falle als Bedingung dafür, daß der Widerstand der Zuleitungen die Anzeige des Kreuzspulgerätes nicht beeinträchtigt, den Ausdruck Für den Fall, daß vier gleiche Brückenwiderstände vorhanden sind, ergibt sich wiederum: w'r - w'ä + w.
  • Im übrigen gelten auch für Abb. 2 sinngemäß entsprechende Überlegungen, wie sie oben mit Bezug auf Abb. i dargelegt sind. Als Zahlenbeispiel sei angegeben, daß die vorstehende allgemeine Gleichung für w1 = ioi und @e@= w3 = w4 = ioo Ohm ergibt: w',. = W 'g + 100,25.
  • Praktisch der gleiche Wert für w',. wird auch aus der mit Bezug auf Abb. i abgeleiteten Gleichung erhalten. Daraus ergibt sich, daß die angegebenen Bedingungen praktisch stets gelten ohne Rücksicht darauf, in welcher Weise der Anschluß der Brückenschaltung an die Stromquelle erfolgt oder welcher Art diese ist.
  • Um bei der neuen Einrichtung auch noch einen unerwünschten Einfluß der Temperatur zu kompensieren, geht man zweckmäßig wie folgt vor: Die beiden Kreuzspulen werden mit gleichem Widerstandsbetrag und aus solchen Materialien hergestellt, die den gleichen Temperaturkoeffizienten haben, also z. B. beide aus demselben Material. Außerdem wird ein Vorschaltwiderstand zur Richtmonientspule nach Größe und Temperaturkoeffizient so gewählt, daß der Einfluß von etwaigen durch Temperaturunterschiede bedingten Widerstandsänderungen der Zuleitungen auf die Anzeige kompensiert wird. Dieser Forderung ist dann genügt, wenn bei gleichen Brückenwiderständen die beiden Größen für den V orschaltwiderstand den entsprechenden Größen eines Brückenwiderstandes gleich sind oder wenn bei ungleichen Brückenwiderständen die obigen allgemeinen Ausdrücke diese Größen aufweisen. Allgemein genügt es, wenn die durch die Temperatur bedingten Änderungen der einen Kreuzspule gleich der der anderen Spule ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Bestimmung von kleinen Widerstandsänderungen mit einer Wheatstoneschen Brückenschaltung und einem Kreuzspulinstrument, von dessen Spulen die eine im Diagonalzweig der Brücke und die andere an der zur Messung verwendeten Betriebsspannung oder einer davon gesetzmäßig abhängigen Spannung angeschlossen ist, nach Patent 499 6o8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kompensation des Einflusses der Zuleitungen (--,. . . z,) zu den beiden Kreuzspulen (g, r) des als Drehspulentyp ausgebildeten Kreuzspulengerätes (k) mit feststehender Achse des Hauptmagnetfeldes der Widerstand des Richtinomentstromkreises mit Bezug auf die Brückenwiderstände (4l. . . a,) und den Widerstand im Diagonalz«-eig so bemessen ist, daß der Widerstand der Zuleitungen (z,. . . z4) für beide Kreuzspulen mit Bezug auf die Anzeige des Instrumentes kompensiert ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung der prozentischen Änderung des oder der veränderlichen Brückenwiderstände (a,) gegenüber den Widerstandsbeträgen der einzelnen Brückenwiderstände vorzugsweise Vorschaltwiderstände für die Brücke vorgesehen sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder :2 für eine Brückenschaltung mit vier gleichen Zweigwiderständen, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand des Stromzweiges der Richtmomentspule (r) des Kreuzspulgerätes (k) gleich der Summe der Widerstandsbeträge des Stromzweiges der Galvanometerspule (g) des Kreuzspulgerätes (k) und eines Brückenwiderstandes, vorzugsweise (a_), gemacht ist, q..
  4. Einrichtung nach Anspruch z, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturkoeffizient des Richtmomentzweiges gleich dem des Galvanometerzweiges und dem der Brücke ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch z, 2, 3 oder 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturkoeffizienten und die Widerstandswerte der beiden Kreuzspulen (ä, r) einander gleich sind und ein Vorschaltwiderstand (d) zur Richtmomentspule (r) des Kreuzspulgerätes nach Größe und Temperaturkoeffizient bei vier gleichen Brückenwiderständen gleich den entsprechenden Werten eines der Brückenwiderstände, vorzugsweise (a3), gemacht ist.
DES81023D 1927-08-04 1927-08-04 Einrichtung zur Bestimmung von kleinen Widerstandsaenderungen mit einer Wheatstoneschen Brueckenschaltung und einem Kreuzspulinstrument Expired DE520004C (de)

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