DE651520C - Antrieb fuer Fluessigkeitsschalter mit Lichtbogenloeschung durch den beim Abschalten entwickelten Dampf - Google Patents
Antrieb fuer Fluessigkeitsschalter mit Lichtbogenloeschung durch den beim Abschalten entwickelten DampfInfo
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- DE651520C DE651520C DES98356D DES0098356D DE651520C DE 651520 C DE651520 C DE 651520C DE S98356 D DES98356 D DE S98356D DE S0098356 D DES0098356 D DE S0098356D DE 651520 C DE651520 C DE 651520C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/32—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
- H01H3/48—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts using lost-motion device
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für Flüssigkeitsschalter mit Lichtbogenlöschung
durch den beim Abschalten entwickelten Dampf, insbesondere für einen Expansionsschalter.
Ein derartiger Schalter besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich der Schaltkammer mit einer nach oben
gerichteten Öffnung und einem beweglichen Schaltstift. Der Schaltstift ragt bei eingeschaltetem
Schalter durch die obere Öffnung der mit Schaltflüssigkeit gefüllten Schaltkammer
in diese hinein und ist in der Schaltflüssigkeit mit einem festen Schaltstück in
Berührung.
Es ist nun mit Rücksicht auf die Löschung des Lichtbogens von Vorteil, dem Schaltstift
eine hohe Ausschaltgeschwindigkeit zu geben. Um zu diesem Zweck beim Ausschalten die
Masse der bewegten Teile klein zu halten, ist es bekannt, den Schaltstift mit dem Antriebsgestänge
in der Ausschaltrichtung mit Freilauf derart zu verbinden, daß def Schaltstift
bei Beginn der Gestängebewegung stehenbleibt und seine Bewegung durch eine beim Einschalten gespannte Feder erfolgt, die vom
Antriebsgestänge ausgelöst wird. Hierbei ist die Masse des beweglichen Schalterteiles auf
die geringe Masse des Schaltstiftes beschränkt, und infolgedessen wird eine hohe Ausschaltgeschwindigkeit
erzielt.
Bei dem in der Ausschaltrichtung zwischen Antriebsgestänge und Schaltstift vorgesehenen
Freilauf holt der durch die gespannte Feder hochgeschleuderte Schaltstift das Antriebsgestänge
ein, sobald er die Schaltkammer verlassen hat, und erreicht mit dem Antriebsgestänge
zusammen die Ausschaltstellung. Dabei kann er sich mit dem Antriebsgestänge dadurch kuppeln, daß er durch die Fangvorrichtung
eines Gleitstückes aufgefangen wird, das mit dem Antriebsgestänge verbunden ist und sich in der zur Führung des Schaltstiftes
dienenden Hülse bewegt. Beim Einschalten wird der Schaltstift vom Antriebsgestänge in
die Einschaltstellung mitgenommen und gegen den dabei gespannten Kraftspeicher verklinkt.
Bei einer derartigen Ausbildung des Schaltstiftantriebes besteht nun die Möglichkeit,
daß nicht ausgeschaltet wird, wenn nämlich der Schaltstift im festen Gegenschaltstück
festgeschweißt ist und die Feder den Schaltstift nicht aus dem Gegenschaltstück herauszureißen
vermag. Um ein derartiges Versagen des Schalters auszuschließen, wird erfindungsgemäß das Antriebsgestänge mit einer Ein-
richtung versehen, die. den Freilauf des
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Ludwig Heinemeyer in Berlin-Lichterfelde und Wilhelm Puttfarken in Berlin-Spandau.
. Schaltstiftes begrenzt-und den festgeschweißten
Schaltstift aus dem Gegenschaltstück schlagartig herausreißt. Hier wird also die
während der Gestängebewegung auftretende lebendige Kraft zum Aufbrechen der Schweiß··
stellen benutzt, im Gegensatz zu einer bekannten Schalterart, bei der das Gestänge mit
den beweglichen Schaltstücken dauernd ohne Freilauf verbunden bleibt, und bei der zu
ίο Beginn der Gestängebewegung durch Anwendung einer Hebelübersetzung und dadurch
hervorgerufenes Abwälzen der beweglichen Schaltstücke die Trennung der Schweißstellen
bewirkt wird. Die Anwendung dieser bekannten Mittel bei einem Schalter mit Freilauf
ist aber gerade wegen der Trennung des Gestänges vom Stift nicht möglich.
Hier müssen deswegen andere Mittel angewendet werden, nach der weiteren Erfindung
z. B. eine am Gleitstück des Antriebes angebrachte, durch das Gleitstück des Schaltstiftes
hindurchgeführte und in einer Bohrung des Schaltstiftes liegende Stange mit einem
Knopf, der so groß ist, daß er beim Herausziehen der Stange aus dem Schaltstift sich
gegen dessen Gleitstück legt und dieses samt dem Schaltstift in der Ausschaltrichtung mitnimmt.
In der Figur ist ein· Ausführungsbeispiel nach der Erfindung für einen Expansionsschalter
dargestellt.
Mit 2 ist die Schaltkammer des Expansionsschalters bezeichnet, die, auf dem Isolators
sitzend, auf der Grundplatte deswinkelförmigen
Traggestelles 4 des Schalters angeordnet ist. Mittels des Stützisolators 5 ist ein Rahmen 6 an dem Traggestell 4 befestigt,
der die Hülse 7 enthält, in der der Schaltstift 8 mittels eines Gleitstückes 9 geführt
wird. Das Gleitstück 9 des Schaltstiftes ist mit einer Einkerbung versehen, in die eine
federgespannte Klinke 12 eingreift und das Gleitstück gegen die Kraft der gespannten
Feder 13 festhält. Die isolierende Schal tstange
14 ist an einen doppelarmigen, im Rahmen 6 gelagerten Hebel 15 angelenkt, der über
einen durch den Längsschlitz 10 in die Hülse 7. hineingreifenden Zwischenhebel 16 mit einem
in der Schaltstifthülse über dem Gleitstück 9. befindlichen Gleitstück 17 verbunden ist. Das
Gleitstück 17 ist mit einer Gummihülse. 18 versehen, in der das Ende des Schaltstiftes 8
sitzt. An dem doppelarmigen Hebel 15 befindet sich eine Rolle 19. Außerdem ist der
doppelarmige Hebel 15 mit dem Rahmen 6 durch eine Zugfeder 20 verbunden.
Der Schaltstift 8 ist mit einer Längsbohrung 2 r versehen, in der sich eine am Gleitstück
17 sitzende, mit einem Knopf 22 versehene Stange 23 befindet. Der Knopf der
Stange 23 ist so groß, daß er nicht durch die für die Stange 23 im Gleitstück 9 des Schaltstiftes
vorgesehene Bohrung hindurchgeht.
Die Anordnung wirkt in folgender Weise: ■■-Wird die Schaltstange 14 im Ausschaltsinn
durch Drehen der Kurbel 24 rechtsherum bewegt, so dreht sich der doppelarmige Hebel
15 gleichfalls rechtsherum, wobei seine Bewegung durch die Zugfeder 20 unterstützt
wird. Dabei wird die am aufwärts bewegten Gleitstück 17 sitzende Gummihülse 18 von
dem verklinkten Schaltstift 8 abgezogen. Nach etwa halb zurückgelegtem Ausschaltweg
drückt die Rolle 19 am Hebel 15 die Klinke
12 nieder, die das Gleitstück 9 des Schaltstiftes freigibt. Die sich entspannende Feder 13
schnellt das Gleitstück 9 hoch und zieht den Schaltstift aus dem festen Schaltstück 11 und
aus der Schaltkammer 2 heraus. Der durch den Abschaltlichtbogen aus der Schaltflüssigkeit
in der Schaltkammer entwickelte Dampf strömt dann plötzlich aus, und der Lichtbogen
wird durch die starke Expansion des Dampfes während des Stromnulldurchganges gelöscht.
Sobald der Schaltstift 8 auf das voreilende Gleitstück 17 des Antriebsgestänges auf trifft,
fängt sich das Schaltstiftende in der Gummihülse
18, und der Schaltstift wird nun mittels des Antriebsgestänges bis in seine Ausschaltstellung
gebracht, wo das Gleitstück 17 durch die am oberen Ende der Schaltstifthülse vorgesehene
Öldämpfung 25 abgefangen wird.
Wird beim Ausschalten das Gleitstück 17
durch das Antriebsgestänge aufwärts bewegt und seine Gummihülse 18 von dem zunächst
noch verklinkten Schaltstift 8 abgezogen, so wird die am Gleitstück 17 befestigte Stange 23
aus dem Schaltstift herausgezogen. Die Freigabe des Schaltstiftes erfolgt, ehe der an der
Stange sitzende Knopf 22 das Gleitstück 9 des Schaltstiftes berührt. Ist nun der Schaltstift 8
im festen Schaltstück 11 festgeschweißt, so
daß ihn die Feder 13 nicht aufwärts bewegen kann, so trifft beim Ausschalten der Knopf 22
der am Gleitstück 17 des Antriebsgestänges sitzenden Stange 23 auf das Gleitstück 9 des
Schaltstiftes 8 schlagartig auf und reißt den Schaltstift los. Die Feder 13 treibt dann den
Schaltstift nach oben, wo er sich wieder in der Gummihülse 18 des voreilenden Gleit-Stückes
17 fängt.
Beim Einschalten wird die Kurbel 24 und damit über die Schaltstange 14 auch der doppelarmige
Hebel 15 linksherum gedreht. Dabei gleitet das mit ihm verbundene Gleitstück
17 in der Schaltstifthülse abwärts und bringt den 'Schaltstift 8 unter Spannen der Feder 13
wieder in die Einschaltstellung, in der das Gleitstück 9 durch die Klinke 12 festgehalten
wird. Mit der Feder 13 wird gleichzeitig die am doppelarmigen Hebel 1-5 angreifende Feder
20 gespannt.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Antrieb für Flüssigkeitsschalter mit Lichtbogenlöschung durch den beim Abschalten entwickelten Dampf, insbesondere für Expansionsschalter, dessen Schalt; gestänge zu Beginn der Ausschaltbewegung einen Freilauf gegenüber dem Schaltstift besitzt, der durch eine beim Einschalten vom Schaltgestänge gespannte Feder für sich bewegt wird, deren Verklinkung vom Schaltgestänge gelöst wird, und bei dem sich der Schaltstift durch ein Gleitstück mit dem Schaltgestänge am Ende der Ausschaltbewegung wieder kuppelt, dadurch gekennzeichnet, daß das zu Beginn des Ausschaltvorganges allein in Bewegung gesetzte Gestänge den etwa festgeschweißten Schaltstift mittels eines Anschlages, der das an dem Schaltstift entlang gleitende Endglied des Gestänges nach Zurücklegung der Freilaufstrecke mit dem Schaltstift in Ausschaltrichtung kraftschlüssig kuppelt, aus dem festen Schaltstück schlagartig herausreißt.
- 2. Schaltstiftantrieb nach Anspruch 1 mit einem in der Führungshülse für den Schaltstift gleitenden Gestängegleitstück, gekennzeichnet durch eine am Gleitstück des Antriebsgestänges angebrachte, durch das Gleitstück des Schaltstiftes hindurchgeführte und in einer Bohrung des Schaltstiftes liegende Stange mit einem Knopf, der beim Herausziehen der Stange aus dem Schaltstift gegen dessen Gleitstück trifft.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES98356D DE651520C (de) | 1931-04-30 | 1931-04-30 | Antrieb fuer Fluessigkeitsschalter mit Lichtbogenloeschung durch den beim Abschalten entwickelten Dampf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES98356D DE651520C (de) | 1931-04-30 | 1931-04-30 | Antrieb fuer Fluessigkeitsschalter mit Lichtbogenloeschung durch den beim Abschalten entwickelten Dampf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE651520C true DE651520C (de) | 1937-10-14 |
Family
ID=7521416
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES98356D Expired DE651520C (de) | 1931-04-30 | 1931-04-30 | Antrieb fuer Fluessigkeitsschalter mit Lichtbogenloeschung durch den beim Abschalten entwickelten Dampf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE651520C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742660C (de) * | 1939-12-28 | 1943-12-09 | Concordia Maschinen Und Elek Z | Hochspannungsschalter mit Schnellausschaltung |
-
1931
- 1931-04-30 DE DES98356D patent/DE651520C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742660C (de) * | 1939-12-28 | 1943-12-09 | Concordia Maschinen Und Elek Z | Hochspannungsschalter mit Schnellausschaltung |
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