DE651040C

DE651040C - Abstreichvorrichtung fuer Foerderbaender

Info

Publication number: DE651040C
Application number: DEW94255D
Authority: DE
Original assignee: KURT WAGNER DR ING
Current assignee: KURT WAGNER DR ING
Publication date: 1937-10-06

Description

Abstreichvorrichtung für Förderbänder Bei den 'bekannten schräg zur Förderbandrichtung gestellten Abstreichern trifft das Gut, namentlich bei großer Bandgeschwindigkeit, mit heftigem Anprall .auf den Abstreicher auf. Außerdem wirkt auch der schräg zur Förderbandrichtung abfließende Gutstrom auf das Band stark reibend. Dies erfordert größeren Kraftaufwand und vermindert die Lebensdauer des teueren Bandes.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß der vom Bande geschlossen herangetragene Gutstrom durch Abstreicher in Richtung seiner Bewegring in eine Anzahl -Streifen zerlegt wird, die einzeln seitlich abgestrichen werden. In dieser Beziehung unterscheidet sich die Abstreichvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung auch von einem bekannten Vorschlage zum Umleiten .getrennter Gutströme unter Benutzung eines gemeinsamen Förderbandes, weil hier die Gutströme schon getrennt dem Bande aufgegeben und ebenso getrennt durch 1--j-förmige Ablenkkanäle, die über dem Bande angeordnet sind, seitlich abgeleitet werden. Zur Erfindung gehört auch eine muldenförmige Gestaltung der Abstreichfläche, an die das Gut sich anlegt und an der es so ansteigt, daß es gewissermaßen über der Bandoberfläche schwebend seitlich abgeführt wird.
In der Zeichnung sind schematisch zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Fig. i und 3 zeigen verschiedene Abstreicher von der Seite, die Fig.2 und 4 die entsprechenden Abstreicher von oben gesehen.
Zwecks seitlicher Abführung des vom Bande i geschlossen herangetragenen Gutstromes x sind Abstreicher 2 angewendet, von denen erfindungsgemäß mehrere nebeneinanderliegen, derart, daß die den Gutstrom x in Richtung seiner Bewegung in mehrere Strahlen x', x2, _x3 zerlegen, die einzeln seitlich vom Bande abgestrichen werden (Fig. 2).
Die Kurve, die jener Teilabstreicher bildet, läßt unter dem Einflusse der dem Gute noch innewohnenden Fördergeschwindigkeit am Gut Zentrifugalkräfte wirksam werden, die bei einer geeigneten, z. B. muldenförmigen Ausbildung der Fläche an den Abstreichern, an die der Gutstrahl sich anlegt, das Gut an dieser Fläche aufwärts schieben, so, daß es' von der Bandauflagefläche abgehoben wird. Es gleitet daher im weiteren Verlaufe seiner Bewegung gewissermaßen über der Bandfläche schwebend an den Abstreichern zum Ausfall hin. Jede. Abstreichermulde 2 kann natürlich auch nach oben teilweise oder gänzlich abschließend bis an die Nachbarmulde herangeführt werden, wie Fig.3 erkennen läßt. Auf diese Weise läßt sich Staub abfangen und ein. Übersteigen der Muldenwand durch das Gut verhindern.
Die neue Abstreichvorrichtung eignet sich für jede Bandgeschwindigkeit; sie ist genau so einfach herzustellen und ohne jede Wartung betriebszuverlässig wie jedes gewöhnliche schräg gestellte Abstreichblech.
Die Anzahl der Streichbleche hängt ab von der Förderbreite des Bandes und unter Umständen natürlich auch von der Beschaffenheit des Fördergutes. Um Stauungen an der Stelle zu vermeiden, wo der Gutstrom sich in einzelne Strahlen teilt, kann man, wie Fig.4 zeigt, eine absatzweise Teilung `dadurch herbeiführen, daß man die Abstreicher 2 gestaffelt zueinander anordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abstreichvorrichtung für Förderbänder, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Bande geschlossen herangetragener Gutstrom (x) in Richtung seiner Förderbewegung an der Abwurfstelle durch mehrere mulden- und bogenförmige Abstreicher in mehrere Strahlen (x1, x2, x3) zerlegt wird, die einzeln an der gleichen Abwurfstelle nebeneinander zur selben Seite abgestrichen werden.
2. Abstreichvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreicher (2) einer Abwurfstelle gestaffelt hintereinanderliegen.