DE22507C - - Google Patents
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- DE22507C DE22507C DENDAT22507D DE22507DA DE22507C DE 22507 C DE22507 C DE 22507C DE NDAT22507 D DENDAT22507 D DE NDAT22507D DE 22507D A DE22507D A DE 22507DA DE 22507 C DE22507 C DE 22507C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/24—Feed or discharge mechanisms for settling tanks
- B01D21/245—Discharge mechanisms for the sediments
- B01D21/2455—Conveyor belts
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
t Patentschrift:
KLASSE 1: Aufbereitung von Erzen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Juli 1882 ab.
Die Neuerung besteht in der Anwendung eines bewsglicii und transportabel eingerichteten Bodens,
welcher nahe über dem festen Boden des Sedimentir- etc. Gefäfses hin- und sodann gegen
eine der Gefäfswände schräg ansteigend über den Flüssigkeitsspiegel hinausgeführt wird. In
dem Mafse, als der bewegliche Boden mit den auf ihm sich absetzenden Sedimenten längs des
festen Bodens fortschreitet und auf der einen Seite aus dem Flüssigkeitsspiegel und über die
Gefäfswandung hinaustransportirt wird (austrägt), tritt auf der gegenüberliegenden Gefäfsseite ein
entleerter Boden zur Aufnahme neuer Sedimente etc. ein, so dafs der feste Gefäfsboden
stets vom beweglichen Boden überdeckt erscheint, wenn letzterer auch continuirlich oder
mit Unterbrechungen das Gefäfs verläfst.
;Da sich der transportable Boden in gebrochenen Richtungen bewegt, so mufs derselbe biegsam
hergestellt sein. Er kann aus diversen Materialien, als z. B. Eisen, Stahl, Holz, Kautschuk,
Filz, Webestoffen etc., oder aus Combinationen von dergleichen Materialien bestehen,
und kann als Band ohne Ende oder als Band mit Enden, mit oder ohne Randbord construirt
werden. Die Oberfläche desselben kann je nach Beschaffenheit des Sedimentes glatt, uneben,
rauh, gerieft, mit Leisten versehen, flüssigkeitsdicht oder flüssigkeitslässig etc. sein.
Damit sich der transportable Boden (das transportable Segmentband) in der ihm vorgeschriebenen
Bahn bewegt, erhält er Führungen, welche nach Form der Bahn entweder feste (gerad-
oder krummlinig) oder bewegliche (Rollen- oder Pölygonalführungen) oder beide combinirt sein
können.
Die Bewegung des transportablen Bodens kann entweder von Hand oder durch maschinelle
Einrichtung, continuirlich oder in Intervallen erfolgen. .,
Das Abtragen des ausgetragenen Sedimentes oder Niederschlages vom Boden kann ebenfalls
entweder von Hand oder maschinell geschehen. Der Niederschlag kann noch vor dem Abtragen
auf dem Sedimentband selbst, an der Luft oder indem man das Band durch einen oder mehrere
Trockenräume führt, künstlich getrocknet werden.
Der Neigungswinkel des austragenden Bodentheiles hängt von der Feinheit des Kornes, der
Lockerheit, dem spezifischen Gewichte etc.,
überhaupt von der speciellen Beschaffenheit des Sedimentes ab und kann im allgemeinen durch
quer laufende Erhöhungen der Oberfläche steiler gehalten werden als ohne solche.
Zur besseren Verdeutlichung der beschriebenen Erfindung sind in beiliegender Zeichnung
drei Beispiele von bezüglichen Anordnungen dargestellt.
Beispiel I (s. Fig. 1 Grundrifs, Fig. 2 Längsschnitt,
Fig. 3 Querschnitt). Das Sedimentir- oder Klärgefäfs stellt hier einen rechteckigen
länglichen Holzkasten A vor, in welchem die eine kurze Seitenwand α schräg ansteigend gehalten
ist. Die sedimentgebende Flüssigkeit tritt durch die Rinne b ein, bewegt sich langsam
entlang des Kastens der Rinne c zu, wo sie klar austritt, nachdem sie auf dem Wege dahin
Zeit gefunden, ihre Sedimente fallen zu lassen. Diese sammeln sich auf dem beweglichen Boden
d an, auf welchem sie schräg aufsteigend über den Flüssigkeitsspiegel transportirt werden,
um sodann in der Gegend bei e entweder von Hand oder maschinell abgetragen zu werden.
Der entleerte Boden wandert über die Rollen g g, zurück, senkt sich sodann in die Klärflüssigkeit,
um nach Passirung der Rolle g., wieder neuerdings
Sedimente aufzunehmen.
Der bewegliche Boden ist in diesem Beispiel als ein Band ohne Ende gedacht, welches aus
Holz und Eisen derart combinirt ist, dafs die beiden Bänder endlose Winkeleisenketten //,
bilden, auf deren je ' zwei gegenüberliegenden Gliedern Holzbretter befestigt sind. Die Bretter
stofsen mit ihren Längsseiten an einander und bilden solchermafsen eine continuirliche und
biegsame Fläche, welche den vorgeschriebenen Bahnen willig folgt.
Die drei Hauptbiegungen des Bandes vermitteln, wie erwähnt, die Rollen gg, g.2, weiche
als ebenso viel Octagonal-Scheibenpaare gedacht sind und um welche sich die beiden Winkeleisenketten
legen. Zwischen den beiden Scheiben eines solchen Paares bleibt der Raum leer, so
dafs der Bretterbelag des Bandes, ohne gedrückt zu werden, frei passiren kann. Die Spannung
des Bodens ist lediglich in die Ketten verlegt und der Zug der Octagonalscheiben wird nur
auf diese übertragen.
Die Bewegung des Bandes wird durch Schnecke und Schneckenrad, welches letztere auf der Welle
des Scheibenpaares g sitzt, bewirkt. Die Führung des Bandes an der Stelle, wo dasselbe aus
der horizontalen in die schräg ansteigende Richtung übergeht, besorgt das Rollenpaar /, welches
ebenfalls nur auf die beiden Ketlen wirkt und dem Bretterbelag und den darauf angesammelten
Sedimenten freien Durchgang gestattet.
Beispiel II (s. Fig. 4 Längsschnitt). Dieses Beispiel zeigt in einer Schemaskizze eine andere
Anordnung der Führung des hier ebenfalls als Band ohne Ende gedachten beweglichen Sedimentbodens.
Zugleich sind hier zwei schräg ansteigende Bassinwände angedeutet, welche ebenso gut ein rechtsseitiges oder linksseitiges
Austragen zulassen.
Beispiel III (s. Fig. 5 Längsschnitt). Hier
ist die Einrichtung eines beweglichen Bodens als Band mit Enden veranschaulicht. Die beiden Rollen α und b dienen abwechselnd,--'sjg
Zugrollen, so dafs das Sedimentband,· md|i^
es bald nach rechts, bald nach links durch das/
Bassin wandert, bald rechts, bald links Jausträge und sich von der Rolle α ab- und sauf die
Rolle b aufwickelt, und umgekehrt. Die RolLen
können auch durch feste Führungen ersetzt werden. t j
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daf? das m Rede stehende Austrageverfahren wählend des
Sedimentir- etc. Processes und ohne Störung desselben durchgeführt werden kann,' gleich
gültig, ob das Sediment aus stagnirender oder sich erneuernder Flüssigkeit abzuführen Vt, so
wie dafs dasselbe sich ebenso gut auch ihr den Fall eignet, wenn aus irgend einem Gimnde
vorgezogen werden sollte, die Sedimcnte\ "bei
Abwesenheit von Flüssigkeit auszutragen \
Die Neuerung ist für jeden auf dem Gebtete der Industrie vorkommenden Sedimentirs Nie-j
derschlags- oder Klärprocefs vom kleinsten bis zum gröfsten Umfange, insbesondere aber -ϊγ,.'
der Erz- und Kohlenaufbereitung anwendbar^; und können auch durch Anbringung mehrerer/
Sedimentbänder in einem und demselben; Gefäfse oder in mehreren solchen die Sedimente
in ebenso vielen verschiedenen Korngröfsen erhalten werden..
Claims (2)
1. Das Verfahren, mechanische Niederschläge
während des Klärprocesses ohne Unterbrechung desselben (also in Gegenwart der zu klärenden Flüssigkeit) aus dem Klärgefäfs
auszutragen durch ein bewegliches Band ohne Ende mit oder ohne Bord.
2. Der hierzu benutzte Apparat, bestehend aus einem Klärgefäfs, über dessen festen Boden
ein bewegliches Band ohne Ende d derart angeordnet ist, dafs es die Niederschläge
sammelt und sie in schräg ansteigender Richtung über den Flüssigkeitsspiegel hebt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE22507C true DE22507C (de) |
Family
ID=299136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT22507D Active DE22507C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE22507C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1253186B (de) * | 1954-08-23 | 1967-10-26 | Fuller Co | Vorrichtung zum Klaeren feststoffhaltiger Abwaesser durch Flotation und Sedimentation |
-
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- DE DENDAT22507D patent/DE22507C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1253186B (de) * | 1954-08-23 | 1967-10-26 | Fuller Co | Vorrichtung zum Klaeren feststoffhaltiger Abwaesser durch Flotation und Sedimentation |
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