DE650996C - Verfahren und Vorrichtung zum Ernten von abgefraestem Torf - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ernten von abgefraestem Torf

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DE650996C
DE650996C DET43254D DET0043254D DE650996C DE 650996 C DE650996 C DE 650996C DE T43254 D DET43254 D DE T43254D DE T0043254 D DET0043254 D DE T0043254D DE 650996 C DE650996 C DE 650996C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C49/00Obtaining peat; Machines therefor

Description

Die Erfindung betiifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ernten von in verhältnismäßig dünner Schicht abgefrästem und der Lufttrocknung unterworfenem Torf, der im Streifenabbau gewonnen, zu Sammelstellen " geführt und von dort dem zur Abfuhr dienenden Fördermittel zugebracht wird.
Auf den bekannten streifenweisen Abbau eines Moores durch Stechen von Torfsoden bis auf große Tiefen bezieht sich die Erfindung nicht. Für das Abfräsen des Torfes in verhältnismäßig dünner Schicht unter Gewinnung eines im wesentlichen lufttrocknen Krümeltorfes hat man den Streifenabbau in Verbindung mit weitgehender Ausnutzung der Sonnenbestrahlung und Lufttrocknung wie folgt vorgeschlagen. Der in einzelnen Moorstreifen oberflächlich abgefräste Torf wird auf Zwischenstreifen zu abgeböschten Trockenbeeten aufgehäuft, und von den Böschungen der Beete wird im Verlauf des Trocknens eine befriedigend trockne Oberschicht durch Abharken oder sonstwie abgenommen, um entweder einer weiteren Trocknungsbehandlung oder der Abförderung zugeführt zu werden, worauf nach dem Abführen des getrockneten Torfes die dadurch von ihm befreiten Zwischenstreifen abgefräst und nunmehr die anderen Streifen als Zwischenstreifen für das Belegen mit Trockenbeeten benutzt werden.
Bei den bekannten Verfahren wird der während des Abfräsens zerkleinerte Torf entweder von Hand durch Spaten oder aber mittels Schneepflugmaschinen zu abgeböschten Beeten aufgehäufelt, und das Abharken der getrockneten Oberschicht vo'n den seitlichen Böschungen erfolgt so, daß nach vielfachem Abharken schließlich aus einem Ursprungsbeet zwei trockene Beete entstehen. Nachdem die gewünschte Lufttrockenheit-erreicht ist, werden die trockenen Beete zu Haufen zusammengebracht und in Scheunen überführt oder auch als Haufen im Freien belassen. Zur Abförderung ist also in der Hauptsache Handarbeit zu verrichten. Um diese zu vermeiden bzw. einzuschränken, ist ferner vorgeschlagen, pneumatische Hilfsmittel anzuwenden. Die getrocknete Oberschicht soll schon von den Beeten durch Düsen abgesaugt werden, und auch die Weiterbeförderung kann dann durch Saugluft erfolgen. Oder man kann den Torf in druckluftdurchströmte Rohre einwerfen und mittels dieser zu Sammelstellen oder schienenlosen Fahrzeugen oder Eisenbahnwagen führen.
Die bekannte Förderweise des lufttrockenen Torfes genügt für die in der Praxis zu stellenden Bedingungen nicht. Soweit sie ausschließlich durch Handarbeit vorgenoy men wird, ist sie schon für kleine Μοφ völlig unbefriedigend und für größere Moore"' unanwendbar. Auf der anderen Seite hat die' pneumatische Förderung, unabhängig davon, ob sie mit Saugluft oder mit Druckluft vorgenommen wird, den erheblichen Mangel, daß das Moor mit einem Netz von Rohrleitungen versehen werden muß und daß selbst bei außergewöhnlich zahlreichen Einmündungsstellen in das Leitungsnetz zwischen diesen und den Trockenbeeten immer, nech beträchtliche Wegstrecken liegen, die entweder durch sehr viele Anschlußschläuche überbrückt oder durch Menschenarbeit (Zutragen der abzusaugenden oder in die Druckluftleitung einzutragenden Mengen) überwunden werden müssen. Die verhältnismäßig einfache Aufgabe des Abfräsens und Lufttrockenmachens des Torfes ist durch das bekannte Verfahren befriedigend gelöst, dagegen nicht die wichtige Aufgabe eines leichten und wirtschaftlich günstigen Abführens des lufttrockenen Torfes.
Die Erfindung befaßt sich nur mit dieser zweiten Aufgäbe und löst sie dadurch, daß der- getrocknete Torf in ununterbrochenem Zuge zunächst auf einem vom Abfuhrwege entfernt liegenden und diesem parallelen Moor- oder Feldstreifen zu einem sich über die ganze Streifenlänge erstreckenden schmalen Damm zusammengeschoben wird, worauf man diesen in der Richtung zum Abfuhrwege hin über einen oder mehrere Streifen quer hinweg auf einen nachfolgenden Feldstreifen befördert, von hier in derselben Richtung auf einen weiteren Streifen überträgt und so fortfährt, bis der schrittweise wandernde Damm dem Abfuhrwege bzw. den zur Abfuhr dienenden Fördermitteln zugebracht ist. Gemäß der Erfindung kann man bei dem Versetzen der Dämme von einem Feldstreifen zum anderen entweder von allen oder nur von einzelnen Feldstreifen die dort vorhandenen Dämme mitnehmen und dem Abfuhrwege zubringen. .
Der Gegenstand der Erfindung ist von der Art des Abfräsens und Lufttrockenmachens völlig unabhängig, und man wird im allgemeinen die Vorarbeiten nicht nach dem_ obigen bekannten Verfahren vornehmen, denn es ist nicht mehr notwendig, zwischen zwei Frässtreifen jeweils einen Zwischenstreifen für Trockenbeete frei zu lassen, was umständlich und kostenerhöhend ist, sondern man kann alle Streifen abfräsen, den Torf lufttrocken werden lassen und dann nach dem neuen Verfahren arbeiten.
Der Gegenstand der Erfindung zeichnet sich zunächst durch seine Einfachheit aus. •►Auf jedem Feldstreifen besteht die einzige ^,V.qrarbeit am lufttrockenen Torf in dem Zu-Vä^imenschieben der dünnen Oberschicht zu· y»ßnmalen Dämmen in der Streifenmittellinie, ' worauf nur noch eine weitere Arbeit vorzunehmen ist, nämlich das schrittweise Versetzen der Dämme von einem Streifen zu ejnem andern. Beide Arbeiten werden gemäß der Erfindung mit sehr einfachen mechanischen Hilfsmitteln durchgeführt, jede Handarbeit kommt in Fortfall, und das Verfahren eignet sich für die größten vorkommenden Moore. Bei kleineren und mittleren Mooren versetzt man im allgemeinen die Dämme von Nachbarstreifen zu Nachbarstreifen, d. h. man nimmt beim Versetzen in der Richtung zum Abfuhrwege alle Dämme mit. Bei großen Mooren lassen sich im Sinne der Erfindung vielfache Kombinationen ausführen, z. B. auch mehrere dem Abfuhrweg zunächst liegende Dämme zuerst versetzen, einen oder mehrere Dämme überspringen oder auf mehrere neue Streifen verteilen und das jeweils stehengebliebene Gut nachholen. Damit -foird der Vorteil erreicht, daß die Ernteeinrichtungen ohne weiteres auch für große und größte Moore benutzt werden können, ohne daß man ihnen für solche besonders große Abmessungen zu geben braucht.
Zur Ausübung des neuen Verfahrens dient gemäß der Erfindung eine Einrichtung, die aus einer nach Art einer Ackerschleife wirkenden Vorrichtung zum Zusammenschieben des abgefrästen lockeren Torfes zu schmalen Dämmen und aus einer die Dämme selbsttätig „auf nehmenden und versetzenden Fördervorrichtung besteht, die beide in der Längsrichtung der Feldstreifen arbeiten.
Die Vorrichtung zum Zusammenschieben des lockeren Torfes zu Dämmen besitzt mehrere aufeinanderfolgende und sich ergänzende Schleppbretter oder -bleche in schräger Anordnung zur Maschinenlängsachse, und die Bretter oder Bleche sind mit einer mäßigen Neigung der wirksamen Vorderfläche gegen den Boden gelenkig am Maschinengestell befestigt. Die Vorrichtung · bearbeitet einen no ganzen Moor- oder Feldstreifen gleichzeitig, führt also durch einmaliges Längsfahren über !h Streifen dessen ganze Oberschicht aus lockerem Torf zu einem Mitteldamm zusammen. Mit überraschend einfachen Hilfsmitteln wird eine sehr große Leistung erzielt.
Die fahrbare Vorrichtung zum Versetzen der Dämme von einem Feldstreifen auf einen anderen Streifen ist in ihrem Aufbau den bekannten Abraumfördereinrichtungen, die beispielsweise im Braunkohlentagebau benutzt werden, insofern ähnlich, als sie sich aus
einem Abräumgerät und einem heb- und senkbaren Fördergerät zusammensetzt. Gemäß der Erfindung sind an einem Fahrgestell quer zur Fahrtrichtung auf der einen Seite zwei umlaufende, den Boden bestreichende und zusammenwirkende Greiferschnecken zum Aufheben des Gutes angeordnet, und an sie schließt sich ein Zwischenfördermittel, z. B. ein Schaufelrad, welches das Gut von den
ίο Greiferschnecken empfängt und an ein auf der anderen Seite des Fahrgestelles liegendes endloses Förderband weitergibt. Auch diese Vorrichtung führt ihre Arbeitsleistung des Versetzens eines Dammes auf einen anderen Feldstreifen während eines einmaligen Längsfahrens über den Streifen, auf dem der zu versetzende Damm sich befindet, vollständig aus, und sie bildet im Vergleich zu ihrer Leistung ebenfalls ein einfaches Gerät.
Das Abraum- und Fördergerät ist ferner am Ende des Förderbandes mit einer die Bandseite seitlich überragenden einstellbaren Ablenkschurre ausgerüstet, auf welcher der auf dem Förderband ankommende lockere Torf sich in günstiger Weise ausbreitet, so " daß er in einer dünnen Schicht ruhig abwärts rieselt. Dadurch wird erreicht, daß der neu zu bildende Damm nach Querschnitt und Verlauf möglichst genau ausfällt, also auch selbst leicht wieder abgeräumt "werden kann.
Für den Abbau von Mooren durch Stechen von Soden sind Fördergeräte vorgeschlagen worden, die das Gut in langgestreckten Haufen oder Dämmen beiseitelegen sollen, jedoch besteht keine Beziehung zwischen ihnen und dem Gegenstande der Erfindung. Einfache Förderbänder gehen von der bekannten Torfstechmaschine über ein Trockenfeld hinweg, und auf die Bänder muß man die vorgetrockneten Soden von Hand auflegen. Der Zweck des Förderers ist dabei nur der, das Trockenfeld für frische Soden wieder frei zu machen. Ein selbsttätiges Fördern der langgestreckten schmalen Haufen ist nicht vorgesehen, sondern diese werden in Traggeräten durch Menschenkraft wegbefördert.
Zur Erläuterung des neuen Verfahrens und von Ausführungsbeispielen der Vorrichtungen enthält die Zeichnung folgende Darstel- hingen:
Fig. ι veranschaulicht ein ganzes Moor mit einer Einteilung für die erfindungsgemäße Aberntung,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstabe das Moorstück X nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Zusammenschieben des lockeren Frästorfes zu Dämmen.
Fig. 4 und 5 zeigen in Seitenansicht und Grundriß ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Versetzen der Dämme.
Fig. 6 und 7 zeigen in vergrößertem Maßstabe einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 4 und 5.
Das ganze Moor ist gemäß Fig. 1 in Felder oder ■ Abschnitte ι bis 9 eingeteilt, an deren Rändern parallele Abfuhrwege I1 bis I9 angelegt sind, die durch Randwege I10 bis I12 verbunden sind. Um das ganze Moor herum gehen Entwässerungsgräben q. Die Abschnitte 1 bis 9 können z. B. eine Breite von ungefähr 244 m haben und werden jeweils zur Hälfte in der Längsrichtung bearbeitet. Gemäß Fig. 2 ist eine sqlche Hälfte etwa in acht lange Streifen 3a bis 3ft von je ungefähr 14 m Breite und einen den Abfuhrweg iD enthaltenden Streifen 3; geteilt. Zwischen den Streifen befinden sich Entwässerungsgräben 3ft (vgl. auch Fig. 4), und ferner sind abgedeckte Gräben 3;, über welche hinweg die Erntegräben von einem Streifen zum anderen gelangen können, vorgesehen. Die Länge und Richtung der Streifen, Abfuhrwege und Gräben richten sich nach der Form des Moores und den gewählten Entwässerungshilfs- mitteln. " Sobald der abgefräste Torf ausreichend lufttrocken ist, wird das neue Ernteverfahren zur Anwendung gebracht.
Zunächst «ist auf jedem der Streifen 3a bis 2>h der lockere Torf zu einem in derStreifenmitte liegenden. Damm zusammenzuschieben. Diese Arbeit wird zweckmäßig mit einer Vorrichtung der in Fig. 3 dargestellten Art ausgeführt. Ähnlich wie bei einer Ackerschleife, jedoch in abweichender Anordnung, sind mehrere Schleppbretter oder -bleche α vorgesehen, die in der durch den Pfeil y angedeuteten Fahrtrichtung von der Maschinenlängsachse aus schräg auseinander gehen. Die wirksamen Vorderflächen at der Schleppbretter stehen senkrecht oder sind mäßig gegen den Boden geneigt und so ausgebildet, z. B. gelenkig am Maschinengestell befestigt, daß sie sich" den Ungleichmäßigkeiten in der Oberfläche des Moores anpassen können. In der Mitte vor dem Traktor C ist ein Paar von Schleppbrettern angeordnet, welches den Torf des mittleren Feldstreifens zusammenschiebt und" durch eine Öffnung a2 austreten läßt. Die hinter dem Traktor C und seitlich davon angeordneten Schleppbretter bestreichen den ganzen Feldstreifen und lassen den Damm durch eine Öffnung as austreten. Nach dem Befahren eines Streifens 3a wird die Vorrichtung am Streifenende umgesetzt und befährt dann den nächsten Streifen 36 in entgegengesetzter Richtung usf.
Nach dem Aufrichten der ersten Dämme (b in -Fig'. 4) wird mit dem Versetzen derselben von einem Streifen auf einen anderen (beispielsweise gemäß Fig. 2 auf den Nachbarstreifen) begonnen. Die noch zu beschiei-
bende Abräum- und Fördervorrichtung fährt über den Streifen 3a beispielsweise in der Richtung des Pfeiles bx und überführt dabei den Damm dieses Streifens in der Richtung des Pfeiles b2 quer oder seitlich zum Abfuhrweg I3 hin auf die Mitte des nächsten Streifens, auf der sich bereits ein Damm befindet. Kommt die Maschine unten an, so wird sie gemäß den Pfeilen bx um eine Streifenbreite versetzt und befährt dann in der Richtung des Pfeiles ba den Streifen 36. Hierbei hebt sie im Falle der Fig. 2 vom Streifen 3& einen doppelt so großen Damm ab und liefert ihn in der Richtung des Pfeiles bi an den dritten Feldstreifen 3C ab. Von Streifen zu Streifen läßt man die Fahrgeschwindigkeit der Maschine entsprechend kleiner werden, und zwar derart, daß die stündliche Fördermenge ungefähr die gleiche bleibt. Um mit Arbeitsgeräten von mäßigen Abmessungen auszukommen, kann bei einem achtstreifigen Abschnitt gemäß Fig. 2 zweckmäßig so vorgegangen werden, daß die Abräum- und Fördervorrichtung zunächst die vier dem Abfuhrwege I3 , zunächst liegenden Streifen 3,,, 3f, 3Ä, 3ft abräumt, den Torf auf dem Streifen 3, ablegt, dann zurückfährt und nun die Streifen 3a, 3j, 3C, 3rf abräumt. Mittels einer für vier Feldstreifen bemessenen Maschine läßt sich also ohne weiteres ein achtstreifiges Moorstück abernten. Für sehr große Moore kann man auch mehrere Erntemaschinen gleichzeitig benutzen. Dabei wird gegebenenfalls die Reichweite der Fördervorrichtungen ungleich gemacht, etwa derart, daß eine Maschine bis zum Nachbarstreifen reicht, dagegen andere Maschinen über einen oder mehrere Streifen hinaus reichen. Das Verfahren läßt sich dann den Bedingungen sehr vielseitig anpassen, indem man zwei oder mehr Dämme zusammenfaßt, sie auf einen oder mehrere Streifen wieder verteilt, einen oder mehrere Streifen überspringt usw. Immer fahren auch die Abräum- und Förder-Vorrichtungen über die ganze Länge eines Feldstreifens, die 1,6 km und mehr betragen kann.
Bei dem neuen Verfahren wird der gesamte Torf einer mehrmaligen Behandlung unterworfen, die ein Mischen und Wiedermischen in sich schließt und dabei in günstigster Weise den Trocknungsgrad verbessert. Mit verhältnismäßig geringem Aufwand-an maschinellen Hilfsmitteln wird eine sehr große Leistung erzielt. Es läßt sich z. B. mit einer Einrichtung im Gewicht von etwa 121 stündlich eine Menge von 1000 cbm, d. h. von ungefähr 400' t, Torf bearbeiten.
Die Abräum- und Fördervorrichtung besitzt gemäß Fig. 4 bis 7 einen Motortraktor d, an dessen Gestell bei (Z1 ein Rahmen d2 befestigt ist, der sich mit seinem Ende auf ein Rad da stützt und zwei parallele Wellen e in Lagern^ und d5 trägt, die zur Traktorachse senkrecht stehen und dorthin ansteigen. "65 Kegeltriebe f drehen die Wellen e, die mit entgegengesetzt gewundenen, z. B. kegeligen Schnecken g ausgerüstet sind, deren Gänge am Erdboden angreifen. Die Greiferschnekkeng" drehen sich entgegengesetzt, ziehen dabei gemäß Fig. 4 den aufgedämmten Torf' mit sich und beispielsweise in ein Gehäuse h o. dgl. hinein. Ein auf der Vorgelegewelle für die Schnecken sitzendes Schaufelrad / fördert den Torf über die schräge Bodenfläche H1 eines über einem endlosen Förderband k angeordneten Behälters. Das Förderband geht über ein Gestell η hinweg bis zu einer einstellbaren Ablenkschurre m, die den Torf auf die Mitte des betreffenden Feld-Streifens fallen läßt.
Das Förderband k wird von einem Rahmen η getragen, der bei Ji1 mit dem Traktorgestell verbunden ist. Zugbänder 0 und O1 halten Förderbandrahmen und auch den Schneckenrahmen. Mit Hilfe dieser Zugbänder läßt sich die Stellung der Rahmen η bzw. d2 regeln und ändern. Soll die Fördervorrichtung eine besonders große Reichweite haben, so kann man nötigenfalls Zwischenräder oder andere Stützmittel vorsehen. Die Arbeitsgeschwindigkeiten werden dem Bedarf angepaßt; beispielsweise laufen die Greiferschnecken g mit etwa 100 Umdr./min und das Schaufelrad; mit etwa 120Umdr./min bei entsprechender Geschwindigkeit des Bandes k. Änderungen an den Einzelheiten der Vorrichtungen lassen sich im Sinne der Erfindung anbringen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Ernten von in verhältnismäßig dünner Schicht abgefrästem und der Lufttrocknung unterworfenem Torf, der im Streifenabbau gewonnen, zu Sammelstellen geführt und von dort dem zur Abfuhr dienenden Fördermittel zugebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der getrocknete Torf in ununterbrochenem Zuge zunächst auf einem vom Abfuhrwege entfernt liegenden und diesem parallelen Feldstreifen zu einem sich über die ganze Streifenlänge erstreckenden schmalen Damm zusammengeschoben wird, worauf man diesen in der Richtung zum Abfuhrwege hin über einen oder mehrere Streifen quer hinweg auf einen nachfolgenden Feldstreifen befördert, von hier in derselben Richtung auf einen weiteren Streifen überträgt und so fortfährt, bis der schrittweise wandernde Damm dem
    Abfuhrwege bzw. den zur Abfuhr dienenden Fördermitteln zugebracht ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Versetzen der Dämme von einem Feldstreifen zum anderen entweder von allen oder nur von einzelnen Feldstreifen die dort vorhandenen Dämme mitgenommen und dem Abfuhrwege zugebracht werden.
  3. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer nach Art einer Ackerschleife wirkenden Vorrichtung zum Zusammenschieben des abgefrästen lockeren Torfes zu schmalen Dämmen und einer die Dämme selbsttätig aufnehmenden und * versetzenden Fördervorrichtung, die beide in der Längsrichtung der Feldstreifen arbeiten.
  4. 4. Vorrichtung zum Zusammenschieben des lockeren Torfes zu Dämmen gemäß Anspruch 3, gekennzeichnet durch mehrere aufeinanderfolgende und sich ergänzende vollwandige Schleppbretter oder -bleche (α) in schräger Anordnung zur Maschinenlängsachse, die mit einer mäßigen Neigung der wirksamen Vorderflächen ((Z1) gegen den Boden gelenkig am Maschinengestell befestigt sind.
  5. 5. "Aus einem Abräumgerät und einem heb- und senkbaren Fördergerät zusammengesetzte, fahrbare Vorrichtung zum Versetzen der Dämme gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fahrgestell (d) quer zur Fahrrichtung auf der einen Seite zwei umlaufende, den Boden bestreichende und zusammenwirkende Greiferschnecken (g) zum Aufheben des Gutes angeordnet sind, an die sich ein Zwischenfördermittel, ζ. Β ein Schaufelrad (j), anschließt, welches das Gut von den Schnecken (g) empfängt und an das auf der anderen Seite des Fahrgestelles (d) liegende endlose Förderband (k) weitergibt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine am Ende des Förderbandes (k) angeordnete und seine Breite seitlich überragende Ablenkschurre (m) zum möglichst genauen Überleiten des geförderten Torfes auf die für den zu bildenden Damm vorgesehene Linie.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET43254D 1932-11-19 1933-11-11 Verfahren und Vorrichtung zum Ernten von abgefraestem Torf Expired DE650996C (de)

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