DE650629C

DE650629C - Wangen- und Zungenhalter fuer zahnaerztliche Zwecke

Info

Publication number: DE650629C
Application number: DEB163017D
Authority: DE
Original assignee: CARL BUEHLER
Current assignee: CARL BUEHLER
Priority date: 1933-11-07
Filing date: 1933-11-07
Publication date: 1937-09-29

Description

Wangen- und Zungenhalter für zahnärztliche Zwecke Es ist ein Wangen- und Zungenhalter füi zahnärztliche Zwecke bekannt, bei dem der Kinnbügel auf der Tragstange nach der Höhe verstellbar ist. Bei diesem Gerät ist der obere gegabelte Bügel abnehmbar, dessen .einer Arm auf die Zunge drückt und dessen anderer Arm sich von außen an die Zahnreih- e legt und etwas. abwärts gebogen ist, so daß @er das Zahnfleisch freilegt. Der für die Behandlung der rechten und der für die Behandlung der linken Seite vorgesehene Bügel ist an der senkrechten Haltestange austauschbar vorgesehen. Durch diese Ausbildung kann wohl mit dem Wangen- und Zungenhalter durch die Auswechselbarkeit eines gegabelten rechten oder linken Bügels die rechte oder die linke Zahnreihe behandelt werden, nicht aber gleichzeitig die vorderen Zähne. Zur Behandlung der Vo@rderzälure ist .ein besonderer Einsatz .erforderlich, - mittels dessen die Zunge niedergehalten und die vordere Zahnreihe frei gehalten wird. Außerdem @erfordert dieser Wangen- und Zungenhalter ein umständliches Auswechseln und Einstellen der einzelnen Halterteil@e.
Diese Nachteile kommen durch den Wangen- und Zungenhalter nach der vorliegenden Erfindung in Wegfall, bei dem der Kinnbügel auf der Tragstange nach der Höhe verstellbar ist. Derselbe kennzeichnet sich dadurch, daß der das Zahnfleisch freilegende Schenkel um so viel länger als der die Zunge herabdrückende Schenkel ist, daß er von dem Mundwinkel der Einlegeseite an den Vorderzähnen vorbei bis zum Kieferende der anderen Seite reicht. Durch den das Zahnfleisch freilegenden, verlängerten Schenkel wird erreicht, daß auch die Frontzähne mit den Backenzähnen einer- Seite behandelt werden können. Dieser Wangen- und Zungenhalter beisteht .aus einem rechten und einem linken Gerät, bei denen die Wangen- und Zungen-` halterteile am oberen Ende der Tragstange fest angeordnet sind, wodurch eine äußerst einfache und zweckdienliche Vorrichtung für die Zahnbehandlung erreicht wird, weil bei der Behandlung lediglich das rechte oder linke Gerät ohne jedes Auswechseln oder Verstellen eines Wangen- oder Zungenhalterteiles angelegt werden kann. Der Wangen- und Zungenhalter hat außerdem durch die vorgenannte Länge des das Zahnfleisch freilegenden Schenkels den Vorteil, daß die Frontseite völlig frei ist und daß der Halter nicht, wie bisher, von vorn reinzulegen und dann hinderlich im Wege ist, wodurch ein leichtes Arbeiten @ermöglicht wird. Ferner wird hierdurch auch ein Brechreiz des Patienten su gut wie ausgeschlossen.
Auf der Zeichnung ist ein solcher Wangen-und Zungenhalter für zahnärztliche u. dgl. Zwecke während des Gebrauchs in einem Ausführungsbeispiel durch die Abb. z in Vorderansicht und durch die Abb. z in Draufsicht dargestellt.
An dem oberen Ende der Stange a ist ein Bügel mit zwei gabelförmigen Schenkeln f und g befestigt, von denen der eine Schenk e1 f zum Halten der Zunge 'und der äußere Schenkel g zum Haltender Wange dient. Der Bügel mit :dien beiden Schenkeln f, g ist aus Flachmetall hergestellt. Die Schenkel sind der Zunge und der Wange entsprechend kreisbogenförmig gestaltet. Die Schenkel f und g sind in einem solchen Abstand voneinander gehalten, daß zwischen ihnen die Zahnreihe freiliegt. Der Zungenhalter f besitzreine brückenartige Abbiegung fr, sa daß der Zungenhalter ohne jede Störung in der Mundhöhle aufliegt. Der Schenkelg bzw. Wangenhalter besitzt eine Abbiegung!, damit beim Anlegen des Gerätes das Zahnfleisch freigelegt wird. Der das Zahnfleisch freilegende Schenkelg ist um so viel länger als der die Zunge freilegende Schenkel f, daß er von dem Mundwinkel der Einlegeseite an den Vo.rderzähn@en vorbei bis zum Kieferende der anderen Seite reicht. Die. beiden Schenkelfund g werden seitlich im Mundwinkel reingelegt, wodurch der Schenkel f von der Einlegeseite an den Vorderzähnen vorbei bis zum Kieferende der anderen Seite reicht und das Zahnfleisch zum Arbeiten freilegt. Die Stange a legt sich hierbei seitlich am Kinn an, wodurch die Frontseite völlig frei ist. Auf der Stange a ist der Kinnbügel b verschiebbar Und durch die Schraubee feststellbar angeordnet; welcher sich quer hinter dem Kinn anlegt, wodurch ein sicherer Halt des ganzen Halters erreicht wird. Auf der Stange a ist eine Feder c angeordnet, welche auf den Kinnbügel reinwirkt, um den Bügel anzudrücken.

Claims

PA,TRNTANSPRUCH: Wangen- und Zungenhalter für zahnärztliche Zwecke, bei dem der Kinnbügel auf der Tragstange nach der Höhe versteilbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der das Zahnfleisch freilegende Schenkel (g) um so viel länger als der die Zunge herabdrückende Schenkel (f) ist, daß er von dem Mundwinkel der Einlegeseite an den Vorderzähnen vorbei bis zum Kiefer-,ende der anderen Seite reicht.