DE650622C - Verfahren zur Kenntlichmachung von Lackdraehten - Google Patents

Verfahren zur Kenntlichmachung von Lackdraehten

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DE650622C
DE650622C DED70739D DED0070739D DE650622C DE 650622 C DE650622 C DE 650622C DE D70739 D DED70739 D DE D70739D DE D0070739 D DED0070739 D DE D0070739D DE 650622 C DE650622 C DE 650622C
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KABELWERKE AKT GES DEUTSCHE
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/06Insulating conductors or cables
    • H01B13/065Insulating conductors with lacquers or enamels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)

Description

  • Verfahren zur Kenntlichmachung von Lackdrähten In der Kabeltechnik ist es vielfach üblich, durch Umspinnung isolierte elektrische Leitungsdrähte der verschiedenen Hersteller mit einem besonderen farbigen Kennfaden zu versehen, derart, daß die Drähte aus dem. Kabel jederzeit nach der Verlegung als von den verschiedenen Herstellern stammend erkennbar werden. Bei Lackdrähten ist eine ähnliche Kennzeichnung unmöglich, trotzdem es vielfach erwünscht und erforderlich ist, nachträglich festzustellen, von welchem Hersteller der für ein elektrisches Gerät o. dgl. verwendete schwarz- oder:durchgcheinend lackierte Draht geliefert worden ist. Da es bisher bei Lackdrähten keine Möglichkeit gibt, mit Sicherheit den Hersteller zu erkennen, lehnen viele Lackdrahtverbraucher es ab, ihren Bedarf bei mehreren Herstellern zu decken, weil bei späterer Feststellung von Schäden der Lieferer nicht mehr mit Sicherheit festgestellt werden kann.
  • Man hat bereits Lackdrähte hergestellt, bei denen nach Auftragen der Lackisolation und Hindurchführen durch einen Trockenofen eine besondere gefärbte Schicht aufgetragen wird. Dieses Auftragen einer besonderen Schicht ist aber für die erwünschte Festlegung des Herstellers nicht geeignet, weil :einmal eine farbig erscheinende Schicht vergleichweise dick sein muß, damit sie gegenüber der eigenen Isolierschicht auch farbig in Erscheinung tritt. Diese verhältnismäßig dicke Schicht ist ziemlich stark der Gefahr des vollständigen oder teilweisen Abblätterns .ausgesetzt. Dadurch wird der Draht ungleichmäßig dick, was bei der Verarbeitung zu Unzuträglichkeiten führt. Die nachträglich aufzutragende Faxbschicht kann auch. nicht erneut durch den Trockenofen geführt werden, weil die Farbe die dabei auftretende Temperatur nicht aushält. Der Zusammenhang zwischen Kern und Deckschicht ist infolgedessen gering. Außerdem ist es vielfach nicht erwünscht, von vornherein ohne weiteres aus der Erscheinungsform des Drahtes den Hersteller .erkennbar zu machen.
  • Diesem Nachteil hilft die Erfindung ab. Die Erfindung ermöglicht eine I#,enntlichmachung des Herstellers der Lackdrähte im Falle des Bedarfes. Gemäß der Erfindung wird auf den Lackdraht nach Verlassen des Ofens, während er noch etwas warm und die Lackschicht noch etwas weich ist, und vorzugsweise, indem dieser durch eine Farblösung gezogen wird; eine hauchdünne, in die Lackschicht leichteindringende und dabei 'schnell trocknende Farbschicht aufgetragen, welche sich so innig mit der Lackschicht verbindet, daß die Lackschicht das im wesentlichen unsichtbare Färbemittel nur beim Eintauchen des Lackdrahtes in eine Entwicklungs- oder Lösefestigkeit abgibt. Eine meßbare Vergrößerung des Durchmessers findet dabei nicht statt, und eine Trennung zwischen Färbemittel und Lackschicht während der Verarbeitung des Drahtes ist nicht möglich.
  • Als Farblösung wird vorzugsweise :eine Anilinfarbe, besonders Gelb, Orange, Rot oder Schwarz, verwendet, die gelöst ist in alkohol-oder .acetonähnlichen. Lösungsmitteln, die evtT. noch- mit einem Zusatz von Lacken (Celluloselacken) versetzt werden können.
    für deri Überzugslack sein. Die Erfindung beruht nicht in der Besonderheit der verwendeten Überzugs- und Lösungsmittel, sondern in dem Gedankeneine Kenntlichmachung des Drahtes durch :einen hauchdünnen, mit einem im wesentlichen unsichtbaren Färbemittel versetzten und herauslösbaren Überzug vorzunehmen, der durch ein Lösse- oder Entwicklungsverfahren in Erscheinung tritt.
  • Für Textilwaren sind Verfahren, die es ,ermöglichen, nachträglich die Ursprungsquelle festzustellen, bereits bekannt. Es ist hier vorgeschlagen worden, die Textilware in irgendeinem Stadium ihrer Herstellung mit Chemikalien zu belasten, die das Gefüge der Ware nicht beeinflussen und bei den Weiterbehandlungsstufen nicht restlos entfernt werden, die sich aber später noch auf irgendeinem analytischen Wege nachweisen. Die Erfindung besteht demgegenüber in der-A:upassungeines Kennzeichnungsverfahrens an das fernliegende Gebiet der Lackdrahthertellung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: - i. Verfahren zur Kenntlichmachung von Lackdrähten, dadurch gekennzeichnet, da ß auf den Lackdraht nach Verlassen des Ofens und vorzugsweise, indem dieser durch :eine Farblösung gezogen wird, eine hauchdünne; in die Lackschicht eindringende und dabei schnell trocknende Farbschicht aufgetragen wird, welche sich so innig mit der Lackschicht verbindet, daß .die Lackschicht das im wesentlichen unsichtbare Färbemittel nur beim Eintauchen des Lackdrahtes in eine Entwicklungs- oder Löseflüssigkeit abgibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß als Farblösung eine in alkohol- oder acetonähnlichen Lösungsmitteln, die gegebenenfalls noch mit Celluloselacken versetzt werden können, gelöste Anilinfarbe Verwendung findet.
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