DE650548C - Vorrichtung zum Kuehlen und Verdampfen von auszukristallisierenden Loesungen - Google Patents
Vorrichtung zum Kuehlen und Verdampfen von auszukristallisierenden LoesungenInfo
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- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D3/00—Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
- C01D3/04—Chlorides
- C01D3/06—Preparation by working up brines; seawater or spent lyes
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
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- B01D—SEPARATION
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- B01D9/0018—Evaporation of components of the mixture to be separated
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Description
Bei Vorrichtungen zum Kühlen und Verdampfen von zum Kristallisieren bestimmten
Lösungen ist es üblich, die heiße konzentrierte Lösung ununterbrochen in -ein an eine Dampf absaugeleiituing
und ein Zuleitungsrahr für diese Lösung angeschlossenes Vakuumgefäß'
einzuführen, in welchem ein Umlauf der bereits gekühlten Flüssigkeit um eine lotrechte
Achse aufrechterhalten wird, und zwar so, daß die Zuströmung in erheblichem Abstand
von der Flüssigkeitsoberfläche und von den Gefäßwandungen in der Richtung schräg
zur waagerechten Umlaufebene und nach aufwärts stattfindet. Diese Richtung ist bei
einigen dieser Vorrichtungen in einer Radialebene und bei anderen in einer Tangentialebene
in bezug auf die Umlauf achse gewählt. Die ersteren besitzen den Nachteil, daß die
Lösung auf dem kürzesten Wege zu den Stellen des niederen Druckes strömt, so daß
die Übersättigung verhältnismäßig rasch auftritt und eine kleinkristallinische Ausscheidung
anstatt der gewünschten großkristallinischen vor sich geht. Bei den anderen
dagegen hat die schraubenförmig strömende Lösung das Bestreben, infolge der Fliehkraft
mehr oder weniger nahe an die kühlen Außenwandungen des Gefäßes heranzutreten,
um dort vorzeitig abgekühlt zu werdein und auszukristallisieren, wozu noch der Umstand
hinzutritt, daß in der Nähe der Wandungen Wirbel entstehen, die störende örtliche Siedezonen
entstehen lassen.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile, indem das Zuleiten der heißen Lösung durch
ein an einer Zwischenstelle zwischen der Umlaufachse und der Gefäßwandung lotrecht gerichtetes,
verhältnismäßig schmales Rohr erfolgt, das in eine nach aufwärts und schräg
zur Radialebene nach einwärts verlaufende Düse ausmündet.
Die Zeichnung veranschaulicht eine zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung
in beispielsweiser Ausführungsform:
Fig. ι zeigt eine teilweise geschnittene Ansieht
der Vorrichtung.
Fig. 2 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen teilweisen Schnitt durch die Düse.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3.
Fig. 5 zeigt einen waagerechten Schnitt ähnlich der Fig. 2 mit anderen Mitteln zur
Aufrechterhaltung des Flüssigkeitsumlaufes.
Mit 11 ist das Verdampfergehäuse bezeichnet, welches mit der Deckplatte 12 versehen
ist, aus welcher das Brüdenrohr 13 ausmündet und zu dem Kondensator 14 führt. Mit
diesem letzteren ist eine nicht dargestellte Pumpe verbunden, welche in dem Gehäuse 11
einen bestimmten Vakuumgrad aufrechterhält. Der Kondensator 14 besitzt ein Abflußrohr 15,
welches in Gestalt eines barometrischen Fallrohrs ausgebildet ist und in den Samrnelbehälter
16 zur Aufnahme des Kondensats führt.
Der Bodenteil 17 des Gehäuses 11 besitzt
die Gestalt eines Trichters, welcher durch ein Ventil 18 mit einem Abflußrohr 19 in Verbindung
steht. Dieses letztere .steht durch Vermittlung eines die zeitweise Entleerung
der Kristalle ermöglichenden Drehschiebers 20 mit dem Ableitungsrohr 21 in Verbindung,
das 'mit einem nicht dargestellten barometrischen Fallrohr oder einer Pumpe verbunden ist. Das Rohr 19 besitzt einen nach
aufwärts gerichteten Ansatz 2 2, der als ein umgekehrter U-Stutzen ausgebildet ist, dessen
nach abwärts führender Schenkel 23 zu einem lotrechten Rohr 24 führt, das die Saugleitung
einer Pumpe 25 bildet, deren Druckleitung 26 zu dem Rohr 27 führt, welches an das Gehausen
derart angeschlossen ist, daß die eintretende Lösung tangential zu dem Gehäuse
Ii gerichtet wird und eine schraubenförmige Bewegung nach aufwärts annimmt,
bevor sie zur Oberfläche L gelangt. Es ist ersichtlich, daß beim Anlassen der
Pumpe 25 die Flüssigkeitsmasse in dem Gehäuse 11 in Umlauf versetzt wird, infolge welcher
in der Masse eine mittlere Zone von vermindertem hydraulischem Druck und eine
Umfangszone von gesteigertem Druck geschaffen wird.
Die Mittel zur Einführung der heißen Lösung bestehen aus dem Stutzen 30, welcher
mit dem lotrecht gerichteten, verhältnismäßig schmalen Rohr 31 in Verbindung steht, welches in eine nach aufwärts und schräg zuir
Radialebene nach einwärts verlauf ende Düse ausmündet. Das Rohr 31 befindet sich an
einer Zwischenstelle zwischen der Umlaufachse und der Gehäusewandung 11. Der
Stutzen 30 ist an eine Leitung 32 angeschlossen, die die Druckleitung einer Pumpie33
bildet, zu welcher die heiße Lösung zugeführt wird, um dieselbe unter geeigneten
Druck zu setzen. Da die Lösung im Gehäuse 11 in der Umgebung der Düse 31
wesentlich kühler als die durch die Düse
fließende ist, so ist zwecks· Verhinderung der unmittelbaren Abkühlung' der eintretenden
heißen Lösung die Düse 31 gemäß Fig. 3 und 4 in bekannter Weise mit einem wärmeisolierenden
Mantel 34 umschlossen. Das Profil dieses Mantels ist nach den Stromlinien
gezeichnet, wodurch die Bildung von Wirbeiströmen in der umlaufenden Masse beim Durchgang an der Düse verhindert wird. Es
ist aus Fig. 2, 5 ersichtlich, daß, wenn man durch die dargestellte waagerechte Projektion
der Düse eine lotrechte, die Düsenachse einschließende Längsmittelebene zieht, diese
letztere nicht senkrecht zu der zum Düsenmundstück geführten lotrechten Radialebene
des Gehäuses, sondern in einem Winkel von-65° dazu verläuft. Die heiße Lösung wird
auf diese Weise von der kreisschxaubenförmigen Strömung der kühleren Flüsssigkeit
niehr nach der Achse zu abgelenkt und nimmt einen spiralschraubenförmig sich nach aufwärts
erweiternden Umlauf an, um erst in der Nähe der Flüssigkeitsoberfläche mit den Wandüngen
in Berührung zu-kommen. Die sich
langsam ausscheidenden Kristalle werden dabei ungehindert nach abwärts niedersinken, während,
bevor die heiße Flüssigkeit die Behälterwainduing erreicht, sie sich so weit aibgekühlt
hat, daß sie unter den Temperatur- und Druckbedingungen in der Nähe der Behälterwandung
nicht wieder ins Sieden geraten kann.
Gemäß Fig. 5 ist ein weiteres Mittel gezeigt, um die Flüssigkeitsmasse in Umlauf zu, versetzen,
und dieses besteht aus zwei diametral gegenüber angeordneten Vortriebsschrauben 40, deren Wellen durch die Stopfbuchsen 41
nach auswärts geführt sind und Antriebsscheiben 42 tragen.
Mit 35 ist ein Sprühring, der mittels der Pumpe 36 mit Kondenswasser aus dem Behälter
16 gespeist wird und die an der Gehäusewandung abgelagerten Kristalle abspült,
bezeichnet. -
Die Vorrichtung kann auch als eine mehrstufige ausgebildet sein, und zwar derart,
daß die aus dem Abflußrohr der einen Stufe abfließende Flüssigkeit zu der Düse der nächsten Stufe geführt wird, wobei sich die unter-
schiedlichen Stufen auf allmählich abnehmendem Druck befinden.
Claims (3)
- Patentansprüche:I. Vorrichtung zum Kühlen und Verdampfen von auszukristallisierenden Lösungen, die ununterbrochen in ein Vakuumgefäß, in welchem ein Umlauf der kühleren Flüssigkeit um eine lotrechte Achse aufrechterhalten wird, in erheblichem Abstand von der Flüssigkeitsoberfläche und von den Gefäßwandungen in der Richtung schräg zur waagerechten Umlauf ebene nach aufwärts zugeleitet werden, gekennzeichnet durch ein an einer Zwischenstelle zwisehen der Umlaufachse und der Gefäßwandung (1*1) lotrecht gerichtetes, verhältnismäßig schmales Zuleitungsrohr (31), das in eine nach, aufwärts und schräg zur Radialebene nach einwärts verlaufende 1^S Düse ausmündet.
- 2. Vo'rrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das Rohr und die Düse von-einem wärmeisolierenden Mantel umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr no (31) und die Düse einen erheblich geringeren lichten Durchmesser als das Leitungsrohr (32, 30) besitzen.
- 3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel 11S-(34) 'ein StromlinienpiOfil aufweist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
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DEP68611D DE650548C (de) | 1933-12-07 | 1933-12-07 | Vorrichtung zum Kuehlen und Verdampfen von auszukristallisierenden Loesungen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP68611D DE650548C (de) | 1933-12-07 | 1933-12-07 | Vorrichtung zum Kuehlen und Verdampfen von auszukristallisierenden Loesungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE650548C true DE650548C (de) | 1937-09-24 |
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ID=7391254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEP68611D Expired DE650548C (de) | 1933-12-07 | 1933-12-07 | Vorrichtung zum Kuehlen und Verdampfen von auszukristallisierenden Loesungen |
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FR (1) | FR765293A (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0557749A1 (de) * | 1992-02-23 | 1993-09-01 | EAZ GmbH | Vorrichtung für eine Entalkoholisierungsanlage |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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NL239022A (de) * | 1959-05-09 |
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1933
- 1933-12-07 DE DEP68611D patent/DE650548C/de not_active Expired
- 1933-12-08 FR FR765293D patent/FR765293A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0557749A1 (de) * | 1992-02-23 | 1993-09-01 | EAZ GmbH | Vorrichtung für eine Entalkoholisierungsanlage |
AU654895B2 (en) * | 1992-02-23 | 1994-11-24 | Firma Eaz Gmbh | Apparatus for dealcoholizing plant |
Also Published As
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---|---|
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FR765293A (fr) | 1934-06-05 |
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