DE650151C - Verfahren zur Herstellung von Kaltlacken unter Verwendung alkaliloeslicher Kunstharze fuer die Autotypie und aehnliche photomechanische Verfahren mit Hilfe von Druckplatten aus hochprozentigen Magnesiumlegierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kaltlacken unter Verwendung alkaliloeslicher Kunstharze fuer die Autotypie und aehnliche photomechanische Verfahren mit Hilfe von Druckplatten aus hochprozentigen Magnesiumlegierungen

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DE650151C
DE650151C DEI39825D DEI0039825D DE650151C DE 650151 C DE650151 C DE 650151C DE I39825 D DEI39825 D DE I39825D DE I0039825 D DEI0039825 D DE I0039825D DE 650151 C DE650151 C DE 650151C
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synthetic resins
cold
alkali
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lacquers
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DEI39825D
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Inventor
Dr Franz Besemann
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/04Chromates

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kaltlacken unter Verwendung alkalilöslicher Kunstharze für die Autotypie und ähnliche .photomechanische Verfahren mit Hilfe von Druckplatten aus hochprozentigen Magnesiumlegierungen Es ist bekannt, ammoniakalische Schellacklösungen zur Herstellung von Kaltlacken für Autotypiezwecke zu verwenden. Diese Lösungen haben den Übelstand, daß sie stark nach Ammoniak riechen, da zur Erzielung einer genügenden Entwicklungsfähigkeit der Lösungen ein verhältnismäßig hoher Überschuß an Ammoniak erforderlich ist. Versucht man aber eine Herabminderung des Ammoniakgehaltes, so schwimmen die unbelichteten Teile bei dem üblichen Entwicklungsverfahren nicht mehr von der Metallplatte ab oder die Schellacklösungen flocken beim Lichtempfindlichmachen derselben mit Bichromat aus oder gelatinieren. Die gebräuchlichen, stark ammoniakalischen Schellacklösungen lassen sich insbesondere nicht für Ätzplatten -aus hochprozentigen Magnesiumlegierungen benutzen, da sie störende Korrosionen auf der polierten Schichtseite hervorrufen: Vereinzelt hat man auch vers»cht, boraxhaltige Schellacklösungen zu verwenden.
  • E s ist ferner bekannt, den für die Reproduktionstechnik früher vielfach empfohlenen Mitteln zur Erzeugung lichtempfindlicher Schichten, die aus einer Suspension von Bichromat in Leim bestehen und durch Behandlung mit Wasser oder verdünnten Säuren entwickelt werden, u. a. auch Kunstharze zuzusetzen, um die . Säurebeständigkeit des Leims zu erhöhen.
  • Es ist endlich bekannt, zur Herstellung photographischer Reproduktionen Kunstharze in alkoholischer Lösung zu verwenden, wobei die Schicht nach erfolgter Belichtung mit Ätzalkalilösungen entwickelt wird.
  • Im Gegensatz hierzu werden gemäß vorliegender Erfindung geeignete Kunstharze in ätzalkalischer Lösung als Kaltlacke in der Autotypie verwendet und nach erfolgter Belichtung durch Behandlung mit Alkoliol entwickelt. Die besonderen Vorteile dieses umgekehrten Verfahrens bestehen einmal darin, daß die Entwicklung mit Alkohol infolge des größeren Lösungsvermögens des letzteren besser verläuft, während Alkali bei längerer Entwicklungsdauer teilweise- auch die belichtete Schicht angreift: Andererseits ist aber auch der Alkoholverbrauch im vorliegenden Verfahren viel geringer als bei der Verwendung alkoholischer Ausgangslösungen: denn beim Aufgießen der unbelichteten Schicht auf die Platte lind darauffolgendem Trockenschleudern gehen dort beträchtliche Anteile des wertvollen Lösungsmittels verloren, während beim Entwickeln mit Alkohol nach dem vorliegenden Verfahren ein einfaches Eintauchen der Platte in ein Bad genügt. Endlich sind aber auch die mit Alkohol angesetzten chromathaltigen Ausgangslösun-`-gen nur kurze Zeit haltbar, da der Alkolat sich alsbald mit dem Bichromat unter Bildurig: von Aldehyd umsetzt. Auch dieser Nachtee kommt bei der Verwendung der vorliegendem" Ausgangslösungen in Fortfall.
  • Gemäß Erfindung werden Kunstharze, beispielsweise Harzcarbonsäuren, in schwachen Lösungen von Ä.tzalkalien oder alkalisch reagierenden Carbonaten oder Boraten unter Einstellung auf den pH-Wert 6 bis g gelöst und den Lösungen wäßrige Schellacklösungen, die in an sich bekannter Weise unter Zusatz von Alkalien hergestellt sind, zugemischt. Diese Lösungen, welche zweckinäßig etwa ioo bis qoo g Kunstharze im Liter enthalten, werden durch Bichromatzusatz lichtempfindlich gemacht und auf Metallplatten aus hochprozentigen Magnesiumlegierungen gegossen. Nach dem Trocknen und Kopieren wird im Spiritusbad entwickelt und mit Wasser abgebraust, um. die unbelichteten Teile der Kopie abzuschwemmen. Als Ausgangsstoff für die Herstellung der wäßrigen Schellacklösungen können roher oder gebleichter Naturschellack oder Mischungen beider angewendet werden. Zweckmäßig ist, auch die Schellacklösung auf den pH-Wert= 6 bis 9 zu bringen. Eine Schellacklösung ist für sich allein nur dann für Autotypiezwecke auf Platten aus hochprozentigen Magnesiumlegierungen zu gebrauchen, wenn solche leichtlöslichen Schellackarten Verwendung finden, in deren Lösungen bei Einstellung des PH-Wertes unter den Neutralpunkt (p.H G 7) keine Ausflockungen entstehen. Durch Zumischen .einer Lösung von Schellackarten beliebiger Löslichkeit zu solchen Kunstharzlösungen, welche für sich allein schlecht haftende Lacke geben, lassen sich nun ein gutes Email liefernde Autotypiekaltlacke erzeugen, die für die Verwendung bei Atzplatten aus hochprozentigen Magnesiuxnlegierungen einwandfrei geeignet wind.
  • Der technische Fortschritt des Verfahrens gemäß Erfindung liegt darin, daß zur Herstellungvon Kaltlacken für die Autotypie und ähnliche photomechanische Verfahren mit Hilfe von Druckplatten aus hochprozentigen klagiiesiumlegierungen Schellackarten von beliebiger Löslichkeit Verwendung finden tcc@nnen. ' Beispiel.
  • r igan löst Zoo g des nach Patent 449:276 ;technischem Kresol und Paraldehyd zuin März kondensierten und hierauf durch Umsetzung. mit Chloressigsäure erhaltenen Er-;"zeugnisses in Wasser unter Zugabe von Natronlauge und Ammoniak je zu gleichen Teilen. Die gesamte Alkälimenge ist dabei so zu bemessen; daß sie zur Neutralisation der Carbönsi*iuren ausreicht. Der PH-Wert einer solchen Lösung von Alkaiisalzeh der Harzcarbonsäuren in Wasser bewegt sich zwischen 6 und g. Des weiteren löst man 200g mit Hypochlorit gebleichten Schellack in Wasser unter Zuhilfenahme von Natronlauge. Die Menge des Alkalis ist auch hier so zu bemessen, daß eine Neutralisation der im Schellack enthaltenen Säuren vorliegt, wobei der pH-Wert nicht unter 6 liegen darf, um ein Ausflocken zu vermeiden. Beide Lösungen werden dann z. B. im Verhältnis von i : i gemischt und bilden nach Zusatz von Ammoniumbichromat einen lichtempfindlichen Kaltlack für Autotypiezwecke auf Platten aus hochprozentigen Magnesiumlegierungen. Das Mischungsverhältnis kann aber auch anders eingestellt werden, wofür sowohl die Herkunft und Beschaffenheit des Kunstharzes wie des Schellacks maßgebend sein können, wie andererseits auch die Anforderungen an die Verhältnisse beim Entwickeln des aufkopierten Bildes.

Claims (1)

  1. PATFNTANSFRUC.H: Verfahren 'zur Herstellung -von Kaltlacken,_ unter Verwendung von alkalilöslichen Kunstharzen für die Autotypie und ähnliche photomechanische Verfahren mit Hilfe von Druckplatten aus hochprozentigen Magnesiumlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kunstharze in Gegenwart von Schellack in schwachen Atkalilösungen unter Einstellung auf den i PH-Wert 6 bis g löst und hierauf durch Bichromatzusatz lichtempfindlich macht.
DEI39825D 1929-11-14 1929-11-15 Verfahren zur Herstellung von Kaltlacken unter Verwendung alkaliloeslicher Kunstharze fuer die Autotypie und aehnliche photomechanische Verfahren mit Hilfe von Druckplatten aus hochprozentigen Magnesiumlegierungen Expired DE650151C (de)

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