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Kipphebel- oder Druckknopfschalter Bei Kipphebel- oder Druckknopfschaltern
entsteht dadurch ein gegenüber Drehschaltern erheblich größeres Schaltgeräusch,
daß die Schnellbewegung des das bewegliche Kontaktglied tragenden Isolierstückes
durch Anschlag an einen Schalterteil, insbesondere den Schaltersockel, augenblicklich
zum Stillstand gebracht wird und hierdurch Schallschwingungen in den Isolier- und
sämtlichen Metallteilen erzeugt werden. Es ist versucht worden, das Schaltgeräusch
durch Anbringen einer elastischen Einlage in Form einer Gummi- oder Filzscheibe
an der Anschlagstelle herabzumindern, doch verliert die elastische Einlage durch
die häufige Stoßbeanspruchungen sehr rasch ihre schalldämpfende Wirkung, auch ist
b.ei @dies-en Anordnungen, die Einlage zu sehr .dem Schaltfeuer und damit der Gefahr
einer baldigen Zerstörung ausgesetzt.
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Bei einer weiteren bekannten Ausführung ist zwischen der Schalterbrücke
und dem Schaltersockel eine Metallplatte angeordnet, welche mit federnden Ansätzen
für Schaltgriff und Schaltglied versehen ist. Eine fühlbare Schalldämpfung ist aber
hierbei unmöglich, weil die unvermeidbar in den federnden Metallansätzen auftretenden
Schwingungen sich ungehemmt über ,die zwischen Schalterbrücke und Schaltersockel
angeordnete Metallplatte auf die Schalterbrücke und von hier auf andere Metallteile
übertragen können. Dieser Nachteil ist auch bei einer weiteren bekannten Anordnung
nicht beseitigt, bei welcher die Schalterbrücke als Anschlag für den Schaltgriff
dient und an der Anschlabgläche mit einer Gummiauflage versghen ist, «-elche zwischen
Schalterbrücke und Schaltersockel eingespannt ist. Bei einer solchen Anordnung wird
zwar der Schlag .des Schaltgriffes nicht unmittelbar auf die Schalterbrücke übertragen,
doch kann schon mit Rücksicht auf die Kleinheit des zur Verfügung stehenden Raumes
die Stärke der schalldämpfenden Auflage niemals so groß gewählt werden, daß die
das Widerlager für die Gummiauflage bildende Schalterbrücke auch noch nach längerem
Gebrauch frei von Schallschwingungen bleibt.
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Zur Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnung und zur wirksamen
Dämpfung des Schaltgeräusches bei Kipphebel- oder Druckknopfschaltern wird nach
der Erfindung vorgeschlagen, in der bekannten Art zwischen Schalterbrücke und Schaltersockel
eine Zwischenlage aus schalldämpfendem Stoff, beispielsweise in Form einer Gummischeibe
anzuordnen, aber nach .der Erfindung derart, - (daß Teile der Zwischenlage über
die Einspannflächen hinaus nach dem Inneren des Schaltraumes zu frei überstehen
und als Anschlag für das Schaltglied und den Schaltgriff dienen. Bei dieser Anordnung
dient also die schalldämpfende Zwischenlage nicht etwa nur als schalldämpfende Auflage
für beispielsweise die Schalterbrücke, sondern die Anschlagflächen der Zwischenlage
können frei beim Anschlag des Schaltgriffes oder des Schaltgliedes schwingen, so
daß alle Schallschwingungen stark gedämft werden und kaum noch bis in Metall- oder
Sockelteile sich fortpflanzen können. Es liegt also, um andere Worte zu gebrauchen,
die elastische Zwischenlage nicht mit ihrer gesamten Fläche
auf
dein Schaltersockel und der Schalterbrücke auf, sondern sie besitzt in den Schalterautn
hineinragende, allseitig freiliegende Teile, welche als Anschlag für Schaltgriff
und Schaltglied dienen. Dabei ist es gleichgiiltig, ob Schaltgriff und Schaltglied
genalt an gegenüberliegende Stellen der Zwischem Lage anschlagen, in welchem Falle
die größtmöglichste Schalldämpfung erzielt wird, oder 01) die Anschlagflächen des
Schaltgriffes und des Schaltgliedes gegeneinander versetzt sind.
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U m jede 'Möglichkeit der Ausbreitung von Schallschwingungen auf andere
Schalterteile zit verhindern, ist es zweckmäßig, auch die die Schalterbrücke am
Sockel befestigende Schraube in auf dem Gebiete der Schalldämpfung üblicher Weise
mit schalldämpfenden Unterlagen zu versehen, ebenso kann es von Vorteil sein, die
Sockelbefestigungsschrauben, und zwar zweckmäßig beiderseitig des Sokkels, - mit
schalldämpfenden Puffern auszustatten. Dies wird vor allein dann zweckmäßig sein,
wenn der Schalter auf einer lcicht als Resonapzboden v-irkenden Unterlage (Holzplatte)
montiert «erden muß, gegebenenfalls kann dann die elastische Einlage unterhalb des
Schaltersockels sich über dessen ganze Fläche erstrecken.
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Zur Herabminderung des Schaltgeräusche ist es ferner zweclcin,*il;lig,
auch die Schalterkappe innen mit einem schalldämpfenden Stob auszukleiden ttnd auch
die zur Befestigung der Kappe an der Schalterbrücke dienenden Schrauben mit schalldämpfenden
Unterlagen zu versehen. Ebenso werden zweckmäßig die Sockelkontakte auf dein Schaltersockel
unter Einlegen beispielsweise eines Gutniniringes befestigt, auch werden die hierzu
dienenden Befestigungsschrauben finit Einlagen aus schalldämpfendem Stoff versehen.
SchliePAich kann es von Bedeutung sein, auch die Auflagestellen der Schaltfeder
an dem Isolierteil des beweglichen Schaltstückes mit einer elastischen Zwischenschicht
zu versehen.
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Bei einer derartigen Ausbildung eines Kipphebel- oder Druckknopfschalters
sind alle wesentlichen 'Metallteile des Schalters unter Verwendung schalldämpfender
Einlagen befestigt, so daß die bei der plötzlichen Stillsetzung des beweglichen
Schaltstückes etwa auftretenden Schwingungen der 'Metallteile rasch gedämpft «-erden.
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Die Zeichnung läßt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
in Form eines hippltebelschalters erkennen. Abb. i zeigt den Schalter im Schnitt
senkrecht zur Schwingebene, Abb. ? einen Schnitt senkrecht hierzu unter Fortlassung
der Kappe. Auf dein Schaltersockel a ist die Schalterbrücke b unter
Verwendung von Schraubbolzen c befestigt. Zwischen der Schalterbrücke b und dem
hochgezogenen Rand des Schaltersockels a ist eine Guintnischicht d angeordnet, die
nicht mit ili.rer gesamten Fläche auf dein Scltaltersok-JM a aufliegt. Die zur Befestigung
der Brücke b
dienenden Schrauben c sind unterhalb ihres Kopfes ebenfalls mit
einer schalldämpfenden Einlage e versehen. Die freiliegenden Teile des Gummiringes
(1 dienen, wie Abb. 2 erkennen läßt, als Anschlag einerseits für den Kipphebel
i, welcher sich mit einem Vorsprung g auf die Scheibe d auflegt, und andererseits
für das Isolierstück h des beweglichenSchaltteiles, welcher zu diesem Zweck mit
einem Ansatz i versehen ist.
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Die Schalterbrücke b dient in an sich bekannter Weise gleichzeitig
auch zur Befestigung der Schalterkappe j. Diese ist, wie in Abh. i in der linken
Hälfte angenommen, innen mit einer schalldiimpfenden Auskleidung 1° versehen, «-elche
entweder aufgeklebt oder aufgespritzt wird. Zur Befestigung der Schalterkappe j
dienen versenkte Schräubchen n1, unter deren Kipfen ebenfalls schalldämpfende Einlagen
fit vorgesehen sind.
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Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist auch zwischen der Schaltfeder
o und dem Isolierteil Ma des beweglichen Schaltstückes bzw. dem dieses tragenden
Bügel p eine Gummieinlage d vorgesehen.
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Beiderseits des Sockelbeiestigungsflanscües sind schalldämpfende Unterlagen
r und s vorgesehen, auf welche sich der Kopf der Befestigungsschraitt)e
t bzw. der Schaltersockel a auflegt. Die Unterlagen s ki#ntien als
eine den ganzen Schaltersockel unten abdeckende Scheibe beispielsweise aus Filz
ausgebildet sein.
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Wie die Zeichnung erkennen läßt, sind bei dem Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes sämtliche Metallteile unter Einfügen von elastischen
Zwischenlagen befestigt. Der Schalter nach der Erfindung vermeidet in weitestgehendem
Maße jedes Schaltgeräusch.