DE649935C - Herstellung von Antimontrioxyd - Google Patents

Herstellung von Antimontrioxyd

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DE649935C
DE649935C DE1929649935D DE649935DD DE649935C DE 649935 C DE649935 C DE 649935C DE 1929649935 D DE1929649935 D DE 1929649935D DE 649935D D DE649935D D DE 649935DD DE 649935 C DE649935 C DE 649935C
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    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G30/00Compounds of antimony
    • C01G30/004Oxides; Hydroxides; Oxyacids
    • C01G30/005Oxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Herstellung von Antimontrioxyd Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Antimontrioxyd durch Verbrennung von Antimonerz oder Antimonregulus in einem durch Verbrennungsgase auf hohe Temperatur erhitzten Raum, in den das gepulverte Rohmaterial mittels eines Luftstronies eingeführt und im Schwebezustand erhalten wird.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, fein zerteiltes Antimonerz mittels Preßluft durch ein Rohr in den Verbrennungsraum einzudrücken, -wobei die Gasflamme das Zuführungsrohr konzentrisch umgibt und mit dem Erzluftstrom gleichgerichtet ist. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß gewisse Erzmengen an der Reaktion nicht teilnehmen, da das fein zerkleinerte Antimontnetall stets aus mehr oder weniger groben und feinen Teilchen besteht, so daß einzelne Metallteilchen früher als andere durch die Flamme hindurchfallen und keine Zeit finden, vollkommen oxydiert zu werden. Die am ersten aus der Flamme heraustretenden Metallteilchen unterliegen nicht einer so ausgedehnten Erhitzung als die in der Nähe der Spitze durchtretenden Metallteilchen, sie werden daher unoxydiert die Flamme verlassen. Das nichtoxydierte Metall verunreinigt das Antiniontrioxyd, so daß dieses beispielsweise für die Herstellung von weißer oder hellfarbiger Ernaille nicht geeignet ist, denn die verarbeiteten unoxydierten Metallteilchen rufen in der Ernaille schwarze Pünktchen oder Flecke hervor. Außerdem besteht noch der erhebliche Nachteil, daß das Antimonmetall selbst 'giftig ist und dadurch auch das nicht Criftige Antimontrioxyd in einen schädlichen el Stoff verwandelt.
  • Demgegenüber werden die Mängel durch die Erfindung in der Weise beseitigt, daß das Rohmaterial im Gegenstrom zu den Verbrennungsgasen in den Verbrennungsratim eingeführt wird. Man kann z. B. pulverisierte sulfidische Antimonerze von hohem Antimongehalt, die man beispielsweise durch Flotation erhält, oder auch pulverisierten Antimonregulus verwenden. Im einzelnen verfährt man so, daß man in einen geeignet gestalteten, z. B. birnenförrnigen Ofen durch ein oder mehrere Brenner brennbare Gase (Leuchtgas, Generatorgas) oder Öl-Luft-Mischungen oder Kohlenstaub-Luft-Mischungen verbrennt, während da7s zu oxydierende Gut in fein verteiltem Zustande dem Reaktionsraum, der eine Temperatur von etwa ioool haben kann, derart im Gegenstrom zugeführt wird, daß das Gut vom Flammenstrahl möglichst in Suspension gehalten und verbrannt wird. Man erhält nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Oxyd, das mindestens einen Antimongehalt von 83 % hat, während der Rest als technisches Oxyd (etwa 8o % Antimongehalt) entweder verkauft oder zu Metall reduziert und dem Prozeß wieder zugeführt werden kann.
  • Der * besondere Vorteil, der durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielt wird, scheint hauptsächlich auf das Arbeiten nach dem Gegenstromprinzip zurückzuführen sein. 'Man richtet die Ebene der Heizgase so, daß sie unter der Ebene der zugeleiteten Rohstoffe. liegt. Infolge des Auftriebes der Heizgage und der Ventilatorsaugkraft bewegen sich t alle züi verbrennenden Teilchen durch die heißesten Teile der Flamme hindurch. Es wird also eine sehr starke Oberflächen-,virkung erzielt. Die Menge des Rücklaufes I ist verschwindend Mein. Das Ausbringen ist wesentlich höher als bisher und (las Oxvc1 von Jer gewünschten Zusammensetzung.
  • Beispiel ."",t-"ooo kg Antinionerz mit 6() '/1, Antimon "\vtlr5ii in einem mit Heizöl betriebenen verhüttet, was folgendes Resultat er,-ab.
    44221,-- Antimontrioxyd mit einer Weinsäurelöslichkeit von 99,73 in
    amorphem Zustande
    ( (etwa 83 Sb)
    - Oxyd, flockig, voluminös, mit geringerer Weinsäurelöslichkeit
    453 kg technisches Oxyd mit einer Weinsäurelöslichkeit von etwa 96,5 (etwa 8o Sb)
    Spuren unoxydiertes 'Metall,
    Rest Verluste, Schlacke und Verzettelung.
    Die Farbe des hergestelltenAntimontrioxyds Z, ist rein#veif,), es ist völlig amorph und zeigt Z, nicht die Spur von Kristallen. Das Antimontrioxyd vIrd als Weißtrül)uiigsmittcl für Emaillen als völlig gleichwertiger, aber billigerer I Ersatz für Zi.iiiio--##yd verwaiidt. Auf,)erdem findet es Verwendung für die Herstellung von C Weif.Wärben und rein chemische Zwecke.

Claims (1)

  1. PATENTANspr,uci-i: Verfahren zur Herstellung von Antimontrioxyd durch Verbrennung von Anti-111011er7- oder Antinionregulus in einem durch Verbreimungs l# gase auf hohe Teinperatur erhitzten Raum, in den das gepillverte Rohmaterial mittels eines Luftstromes eingeführt und im Scbwebezustand erhalten wird, dadurch gekennzeichnct, - dal,') das Rohmaterial im Gegenstrorn zu den Verbrennungsgasen in den Verbrenntuigsraum eingeführt wird.
DE1929649935D 1929-12-21 1929-12-21 Herstellung von Antimontrioxyd Expired DE649935C (de)

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