DE868600C - Verfahren zur Herstellung von Calciumcarbid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Calciumcarbid

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DE868600C
DE868600C DEB13413A DEB0013413A DE868600C DE 868600 C DE868600 C DE 868600C DE B13413 A DEB13413 A DE B13413A DE B0013413 A DEB0013413 A DE B0013413A DE 868600 C DE868600 C DE 868600C
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DE
Germany
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oxygen
carbide
calcium carbide
coke
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Expired
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DEB13413A
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English (en)
Inventor
Hans Dr Gettert
Guenther Dr Hamprecht
Leo Dipl-Ing Unterstenhoefer
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/90Carbides
    • C01B32/914Carbides of single elements
    • C01B32/942Calcium carbide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/80Compositional purity

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Calciumcarbid Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung des schon alten Vorschlags, die für die Herstellung von Calciumcarbi.d erforderlichen großen Wärmemengen anstatt durch elektrische Energie durch Verbrennen fester kohlenstoffhaltiger Heizstoffe, insbesondere Koks, mit Sauerstoff oder an Sauerstoff angereicherter Luft zu erzeugen. Gemäß der Erfindung stellt man die Mengen Kalk, Heizstoff und Sauerstoff so aufeinander ein, daß in :der Reaktionszone :stets mehr Kohlenstoff vorhanden ist, als für die Umsetzung zu Carbid und den Wärmebedarf dieser Umsetzung erforderlich ist. In dieser Weise gelingt es, den vorhandenen Kalk. wesentlich weitergehend, und zwar praktisch bis auf einen unbedeutenden Rest von wenigen Prozenten oder -weniger, zu Calciumcarbid umzusetzen, als es nach den bisherigen Vorschlägen oder bei der Herstellung von Calciumcarbi:d in den üblichen Elektroöfen möglich ist. Das in Elektroöfen erzeugte Carbid enthält im allgemeinen nicht mehr als etwa 83 % Ca C2, und es ist meistens mit etwa 15 % CaO verunreinigt. Man kann in :den Elektroöfen die Koksmenge nicht über die der Kalkmenge theoretisch entsprechende Menge steigern, weil sonst die elektrische Leitfähigkeit der Ofenbeschickung zu stark ansteigt und die Energieausbeute entsprechend sinkt.
  • Der nach dem vorliegenden Verfahren anzuwendende Überschuß an Kohlenstoff über die mach der Gleichung Ca 0 + 3 C = Ca C2 -I- C O erforderliche Menge= kann beispielsweise-bis,-zu .etwa 115 °/o betragen. Die Verunreinigungen des 'so erhaltenen Cärbids bestehen, abgesehen- -von den untergeordneten Mengen nicht umgesetzten Calciumoxyds, vorwiegend aus der Brennstoffschlacke. Deren Menge lä:ßt sich aber gewühschtenfalls dadi4rch herabsetzen, daß man nach einem älteren Vorschlag ' der Erfinder die Temperatur im Reaktionsraum so einstellt, daß die entstehende Schlacke mindestens teilweise verdampft.
  • Das vorliegende Verfahren bietet nicht nur die Möglichkeit, ein hochprozentiges Galciurncarbid zu gewinnen, sondern auch den Vorteil, die Verdampfung des. Kalks einzuschränken, da dieser Vorgang infolge des Überschusses an Kohlenstoff hinter der Carbi@dbildung zurücktritt.
  • Beispiel Ein mit Sauerstoffzufuhr im unteren Teil versehener- Schachtofen wird stündlich mit einem Gemisch von 96o kg Kalk (Ca O-Gehalt 94 %) und 635 kg Koks (C-Gehalt 85 %) und mit einer solchen zusätzlichen Koksmenge beschickt, daß nach Deckung ,des Heizs.taftbedarfs stets noch ein Koksüberschuß von etwa 3-o bis 315 kg imOfen vorhanden ist. Der Koksbedarf für die Heizung läßt sich aus .den spezifischen Wärmen, aus den Reaktians- und Schmelzwärmen und den Wärmeverlusten berechnen. Man erhält eine stündliche Ausbeute von etwa iooo kg Carbid, das etwa 83 0/a Ca C2 und etwa 2 % CaO enthält.
  • Sollte sich im Dauerbetrieb gelegentlich zu viel Koks im Ofen angesammelt haben, so erhöht man vorübergehend die Sauerstoffzufuhr, wobei die Temperatur ansteigt und die Beschickung herunterbrennt und schmilzt, so daß nach wenigen Stunden wieder die Beschickung in der angegebenen Zusammensetzung aufgegeben werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Calciumcarbid mit niedrigem Calciumoxydgehalt im Schachtofen mit Heizung durch Verbrennen fester kohlenstoffhaltiger Heizstoffe, insbesondere Koks, mit Sauerstoff ader an Sauerstoff angereicherter Luft, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mengen Kalk, Heizstoff und Sauerstoff so aufeinander einstellt, daß in der Reaktionszone stets mehr Kohlenstoff vorhanden ist, als für die Umsetzung zu Carbid und für ihren Wärmebedarf erforderlich ist.
DEB13413A 1951-01-21 1951-01-21 Verfahren zur Herstellung von Calciumcarbid Expired DE868600C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1014083B (de) * 1952-12-30 1957-08-22 Stamicarbon Verfahren zu gleichzeitiger Herstellung von Carbiden und wertvollem Gas
DE1203743B (de) * 1954-02-13 1965-10-28 Dr Helmut Von Zeppelin Verfahren zur Herstellung von Calciumcarbid

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1014083B (de) * 1952-12-30 1957-08-22 Stamicarbon Verfahren zu gleichzeitiger Herstellung von Carbiden und wertvollem Gas
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