DE64938C - Weichenverschlufs mit Zungen-, Bolzen- und Splintsicherung - Google Patents
Weichenverschlufs mit Zungen-, Bolzen- und SplintsicherungInfo
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- DE64938C DE64938C DENDAT64938D DE64938DA DE64938C DE 64938 C DE64938 C DE 64938C DE NDAT64938 D DENDAT64938 D DE NDAT64938D DE 64938D A DE64938D A DE 64938DA DE 64938 C DE64938 C DE 64938C
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/10—Locking mechanisms for points; Means for indicating the setting of points
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.
Wenn ein Weichenverschlufs von wirklichem Werth bezüglich der Sperrsicherung sein soll,
so mufs neben der eigentlichen Mechanik zur Sperrung vor allem dafür gesorgt werden, dafs
die freiliegenden Bolzen und Splinte, welche die Zugstangen und Hebel innerhalb des beweglichen
Schienenpaares unter einander verbinden, nicht gelöst werden können, sondern gegen Angriffe entsprechend gesichert sind. Der
Mangel dieser Vorkehrung macht viele der bekannten Systeme von Weichenverschlüssen,
bei welchen die Sperrung an die Zugstange anschliefst, in der Anwendung hinfällig, weil
nach Herausschlagen der Bolzenverbindungen die Weiche trotz des besten Sperrmechanismus
verstellt werden kann. Diesem wichtigsten Erfordernifs trägt der vorliegende neue
Weichenverschlufs mit Rechnung. Er besteht im wesentlichen in der Anordnung einer flachen
Schiene, deren . Länge der Spurweite der Weichenzungen gleich ist, mit über die Bolzen
und Splinte greifenden Schutzlappen und in der Sperrung dieser Schiene durch einen Mechanismus,
der in einem unmittelbar vor der Kuppelstange befestigten Kasten sich befindet.
Fig. ι zeigt die Ansicht dieses Kastens (mit Querschnitt durch den Schienenstrang) von der
Vorderseite, und zwar halb von aufsen,, halb nach der Linie A-B der Fig. 2, letztere zeigt
eine Ansicht der Gesammtanordnung von oben nach entferntem Kastendeckel (diese beiden
Figuren mit geschlossener Weiche), Fig. 3 den Weichenverschlufs ebenfalls von oben, aber
geöffnet, und Fig. 4 bis 9 sind Einzelansichten in vergröfsertem Mafsstabe.
Die beiden Flachschienenhälften α α, welche
zum Zwecke genauer Montirung in der Länge verstellbar, aber durch die in Schlitzen liegende
Verschraubung b b fest zu einem Ganzen verbunden sind, liegen an ihren Enden dicht
vor den Splinten c c der Kuppelstange d und schützen diese gegen Herausnahme. Dicht über die
neben den Splinten befindlichen Bolzen e e greifen die an der Schiene befestigten Lappen/]/ (Fig. 1
und 2 und Fig. 4, Querschnitt nach C-D) und sichern also auch letztere gegen Lösung. Da die
Länge der Schiene α α der Spurweite zwischen den
Weichenzungen g g gleich ist und ihre Enden an diese fest anliegen, kann eine Verschiebung
von α ohne Bewegung von g g nicht stattfinden. Diese Schiene α läuft durch ihrer Stärke
entsprechende Schlitze . durch einen den Verschlufs bergenden Kasten h. , Der Kasten ist
auf der ersten Schwelle vor der Kuppelstange durch Schrauben ii am Boden befestigt, ist
durch die Bänder k k versteift und mit einem Deckel fest verschlossen, dessen Abnahme nur
durch Lösung der Verschraubungen / mit besonderem Schlüssel geschehen kann. An der
Schiene α ist ein durch die gleichfalls in Schlitzen liegende Verschraubung m verstellbarer Knaggen η befestigt, welcher durch Eintreten
in das Maul 0 des um den Bolzen ρ beweglichen. Hebels q die Schiene α an Längenverschiebung
hindert und die Weiche sperrt. Der Hebel q gleitet - bei seinen kurzen Verschiebungen
auf den Schienen k k, welche gleichzeitig zur Versteifung des Kastens dienen.
Der hier beschriebene Weichenverschlufs kann nun durch ein beliebiges Sicherheitsschlofs oder
dergleichen gesichert und es kann die Schlüsselführung von · oben oder von vorn angeordnet
werden. In folgendem sei nur ein Beispiel der Sicherung und Bewegung des Hebels q
gegeben. Der Angriff und die Schlüsselführung sind hier vorn gedacht. Die Bewegung des
Hebels aus der Lage der Fig. 2 in die der Fig. 3 und zurück, bei welcher die starke Spirale
r das Schliefsen erleichtert und der Winkel 5 den Anschlag gegen zu weites Vorgehen
bildet, geschieht durch den Hohlschlüssel t bezw. seinen schräg gekanteten Bart u, und
durch die Schraubengänge y v, deren einer unmittelbar am Hebel q, der andere am Lager n>
befestigt ist. Der Hohlschlüssel hat seine Führung an dem am Hebel befestigten Dorn χ
und trägt einen kurzen quadratischen Ansatz y und einen kreisrunden %, von denen nach Einstecken
des Schlüssels und beim Verdrehen desselben der erste innen, der zweite aufsen an
der Kastenwand ansteht, so dafs eine örtliche Verschiebung des Schlüssels nicht stattfinden
kann. Infolge dessen ist der vor dem Bart liegende Schraubengang gezwungen, vor diesem
herzugleiten, und der Hebel q wird folglich in die Stellung der Fig. 3 verschoben. In umgekehrter
Richtung wirkt der Bart auf den hinteren Schneckengang, und dieser wird in die Stellung der Fig. 1 zurückgeschoben.. Damit
man nun nicht durch Einführung eines gewöhnlichen Drahthakens in das Schlofs den
Hebel verschieben kann, wird eine Sicherung, wie z. B. hier die Zuhaltungen 1, 1, Fig. 1, 2,
3 und 6, angeordnet. Diese sind am Hebel q, und zwar um 2 drehbar befestigt, so dafs sie
in Gemeinschaft mit dem Hebel verschoben, aufserdem aber an ihrem über dem Schlüsselbart
liegenden Ende gehoben werden können. Sie haben Stifte 3, 3, welche während der waagrechten Verschiebung des Hebels q durch
Löcher des Klobens 4 in diesen eintreten, sobald sie die bestimmte Höhe erreicht haben.
Fig. ι zeigt die Zuhaltungen von vorn und Fig. 5 im Querschnitt zu der Linie E bei
Stellung des Hebels q nach Fig. 2, und Fig. 6 und 8 zeigen sie in gehobener Lage und in
Stellung des Hebels nach Fig. 5.
Damit zur Zeit, da die Weiche frei beweglich, d. h. die Schubstange α und der Knaggen
11 in der Lage der F'ig. 3, dagegen der
Hebel q in der Stellung von Fig. 2 ist, letzterer nicht die Thätigkeit des Schlüssels zu seiner
Lageänderung beansprucht, wenn die Weiche umgestellt .und dann verriegelt werden soll,
sondern den Knaggen η bei Umlegen des Weichenhebels selbstthätig in das Maul ο
schnappen läfst, ist noch ein durch die Zuhaltungen und den Hebel gehender, in der an
diesem befestigten Führung 5 hin- und herbeweglicher Stift 6 angeordnet. Dieser ragt
rückwärts in das Maul 0 und steht vorn über die Führung hinaus. Er trägt auf der vorderen
Hälfte einen flachen Ansatz 7. Dieser ragt bei der Ruhestellung — wie Fig. 7, Querschnitt
nach der Linie F der Fig. 3 zeigt — nur bis an die Zuhaltungen 1, 1, nicht aber in sie
hinein. Wird aber der Hebel q nach Fig. 3 verschoben, wobei gleichzeitig die Zuhaltungen
gehoben werden, dann stöfst der Stift an die vordere Kastenwand, und die gehobenen Zuhaltungen
treten mit ihren Schlitzen über den Ansatz 7. Geht der Hebel q zurück und treten
die Stifte 3, 3 aus dem Kloben 4, so können die Zuhaltungen nicht zurückfallen, weil sie
durch den Stift 6-7, welcher den Hebelgang mitmacht, gehalten werden. Dadurch kann der
Hebel ohne Schlüssel hin- und herbewegt werden, weil die Stifte 3, 3 in einer Richtung mit
den Löchern des Klobens 4 bleiben, und es leistet somit der Hebel keinen Widerstand,
wenn ihn beim Umlegen der Weiche der Knaggen n, indem er an der schiefen Ebene vor 0 gleitet, zurückdrückt, bis sie in das
Maul 0 hineinfällt. In diesem Augenblick stöfst er aber auch den Stift 6 zurück, sein Ansatz 7
tritt aus den Zuhaltungen heraus und diese können in die Ruhe- und Sperrstellung zurückfallen,
aus welcher sie nur der genau passende Schlüsselbart in die Stellung der Fig. 3, 6 und 8
bringen kann.
Bei dem vorbeschriebenen Weichenverschlufs ist die Sperrung nur für eine Weichenstellung
vorgesehen; durch Anbringung eines zweiten Knaggen η können erforderlichenfalls beide
Stellungen gesperrt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Weichenverschlufs mit Zungen-Bolzen- und Splintsicherung, dessen eigenthümliche Merkmale bestehen aus einer die ganze Spurweite der Weichenzungen ausfüllenden Schiene α α mit den Lappen ff und dem Knaggen η in Verbindung mit dem in einem befestigten Kasten liegenden und durch eine beliebige Schlofsanordnung bewegten und gesicherten Hebel q mit dem Maul 0, in welches der Knaggen η beim Verschlufse eintritt, so eine Bewegung der Weiche hemmend.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE64938C true DE64938C (de) |
Family
ID=338771
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT64938D Expired - Lifetime DE64938C (de) | Weichenverschlufs mit Zungen-, Bolzen- und Splintsicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE64938C (de) |
-
0
- DE DENDAT64938D patent/DE64938C/de not_active Expired - Lifetime
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