DE649231C

DE649231C - Vorrichtung zum Abscheiden fester Teile aus Fluessigkeiten, insbesondere Teeroelen

Info

Publication number: DE649231C
Application number: DEZ21872D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1937-08-18

Description

Vorrichtung zum Abscheiden fester Teile aus Flüssigkeiten, insbesondere Teerölen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden fester Teille aus Flüssigkeiten insbesondere aus Teerölen.
Es sind zu diesem Zwecke bereits Vlorrichtungen vorgeschlagen worden, welche konzentrisch ineinander angeordnete Rohre haben, von denen nur jedes zweite, vierte usw. bis zum Bebälterboden reicht. Beim Bétrieble derartiger Vorrichtungen werden die festen Teile durch den ständigen Richtungswechsel aus der Flüssigkeit abgeschieden. Die Vorrichtungen arbeiten im allgemeinen zufriedenstellend, verstopfen sich jedoch beim Reinigen von paraffin bzw. naphthalinhaltigen Teerölen leicht, da bei langsamer Durchströmung auch diese Bestandteile mit abgeschieden werden. Bei Steigerung der Strömungsgeschwindigkeit ist ein sicheres Abscheiden der festen Teilchen nicht gewährleistet.
Um sicherzustellen, daß auch bei großer Strömungsgeschwindigkeit und bei hohem Paraffin- und Naphtbalingehalt der zu reinigenden Teeröle eine sichere Abscheidung der festen in den Ölen vorhandenen Vernnremigungen, wie Koksgrus, Sand, Metall späne usw., erfolgt, wird erfindungsgemäß in der NVeise gearbeitet, daß das Zuflußrohr für die Rohflüssigkeit durch enge, injektorartig wirkende öffnungen mit der ersten, sich kegelig nach unten erweiternden Absetzkammer in Verbindung steht und der zuletzt durchströmte ringförmige Absetzraum am unteren Ende eine Sammelkammer aufweist, deren ringförmiger Bodenspalt unmittelbar über den injektorartigen öffnungen im Zuflußrohr angeordnet ist.
Die Erfindung ist in der heiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die Vorrichtung besteht aus einem Behälter 1 mit in dessen unterem Teile dem 01-sumpf eingelegtem Drahtnetz 2. Die zu reinigende Flüssigkeit tritt bei 3 in den Behälter ein und gelangt durch die engen, injektorartig wirkenden öffnungen 4 der Muffe 5 in die sich kegelig nach unten erweiternde Absetzkammer 6a. Das Öl sinkt zunächst nach unten und wird dann durch das nachdrückende öl in dem zwischen dem Rohr 6 und dem bis zum Behälterboden reichenden Rohr 7 befindlichen Ringraum nach oben geführt. Es tritt durch die Öffnungen 8 in den nächsten von den Rohren 7 und 9 begrenzten Ringraum und sinkt in diesem nach unten, um dann nach Umgehung des unteren Randes des Rohres 9 durch die öffnung 10 in den Ringraum 11 zu gelangen.
Von hier strömt es durch die Öffnung 12 in den Ringraum 13 und verläßt die Vorrichtung durch den Austritt 14. Der zuletzt durchströmte ringförmige Absetzraum 11 hat am unteren Ende eine Sammelkammer 1 la, deren ringförmiger Bodenspalt 15 unmittelbar über den inj, ektorartig wirkenden Öffnungen 4 im Zuflußrohr 3a angeordnet ist. Durch die aus den engen, injektorartig wirkenden Öffnengen 4 in die Absetzkammer 6a ausströmende Rohflüssigkeit wird auf die in der Sammelkammer 11a befindliche Flüssigkeit eine Saugwirkung ausgeübt, durch welche die in der Sammelkammer befindlichen festen Teilchen noch einmal in die Reinigungsvorrichtung zurückgezogen werden. -Am unteren Teil des Behälters 2 ist ein mit dem Ölsumpf in Verbindung stehender lösbarer Schlammbehälter 16 vorgesehen, aus dem der abgesetzte Schlamm zu gegebener Zeit entfernt werden kann.

Claims

P A T E N T A N S P R U C H : Vorrichtung zum Abscheiden fester Teile aus Flüssigkeiten, insbesondere aus Teerölen, mit konzentrisch ineinander angeordneten Rohren, von denen nur jedes zweite, vierte usw. bis zum Behälterboden reicht, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuflußrohr (3") für die Rohflüssigkeit durch enge, injektorartig wirkende Öffnungen (4) mit der erstens sich kegelig nach unten erweiternden Absetzkammer (6a) in Verbindung steht und der zuletzt durchströmte ringfxirmige Absetzraum (l 1) am unteren Ende eine Sammelkammer (11a) aufweist, deren ringförmiger Boden spalt (15) unmittelbar üher den injektorartigen Öffnungen (4) im Zuflußrohr (3a) angeordnet ist.