DE649146C - Verfahren zum Entfetten von Rohhaeuten, Bloessen sowie Leder - Google Patents

Verfahren zum Entfetten von Rohhaeuten, Bloessen sowie Leder

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Publication number
DE649146C
DE649146C DEW98802D DEW0098802D DE649146C DE 649146 C DE649146 C DE 649146C DE W98802 D DEW98802 D DE W98802D DE W0098802 D DEW0098802 D DE W0098802D DE 649146 C DE649146 C DE 649146C
Authority
DE
Germany
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degreasing
solvent
leather
rawhide
bare skin
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Expired
Application number
DEW98802D
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Stoebe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wacker Chemie AG
Original Assignee
Wacker Chemie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C1/00Chemical treatment prior to tanning
    • C14C1/08Deliming; Bating; Pickling; Degreasing

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entfetten von Rohhäuten, Blößen sowie Leder In dem Hauptpatent 6oo 9q.o ist ein Verfahren zum Entfetten von Rohhäuten, Blößen. sowie Leder unter Verwendung von mit Wasser nicht mischbaren organischen Fettlösungsmitteln beschrieben. Es besteht im wesentlichen darin, daß Rohhäute usw. nach der Behandlung mit ..dem Fettlösungsmittel bzw. Lösungsmittel-Wassergemisch nvecks Entfernung :der zurückbleibenden Lösungsmittelanteile in Gegenwart von umgewärmtem Wasser mit einem zweckmäßig angewärmten Luft-bzw. Gasgemisch behandelt werden. Nach erfolgter Entfernung des Lösungsmittels, -was etwa g bis q. Stunden beansprucht, werden dann die Rohhäute u. dgl. in bekannter Weise meist in einem Walkfaß weiterverarbeitet unter Anwendung von Fettlickern, Gerbstoffen, Farbstoffen, Mitteln zur Erhöhung der Geschmeidigkeit und zur Verbesserung des Griffes usw.
  • Es wurde gefunden, daß eine wesentliche Verkürzung der Verarbeitungsdauer und eine Ersparnis von Behandlungsvorrichtungen, z. B. Walkfässern, erreicht wird, wenn die Entfernung von Lösungsmittelanteilen; in Gegenwart von Fettlickern bzw. Gerb- und Farbstofflösungen vorgenommen wird. Dies erfolgt z. B. in der Weise, daß dem angewärmten Wasser, welches während der Entfettung oder beim Ausblasen des, Lösungsmittels zugegen ist, 'die zur Wemterverarbeitung dienenden Stoffe gleichzeitig oder nacheinander zugesetzt werden. Selbstverständlich kann während dieser Behandlung :das ausgezehrte Wasser öfters abgelassen und eingefüllt werden, wobei jeweils andere Behandlungsmittel zugesetzt werden können, so daß die Häute sowie Leder der Reihe nach mit verschieden wirkenden Flotten in, Berührung kommen. Man kann. auch diese Behandlungsweise erst dann vornehmen; wenn schon ein Teil des Lösungsmittels, in Gegenwart von reinem Wasser entfernt bzw. ausgeblasen worden äst. Beispiel i Vegetabilisch angegerbte Häute (Borken) werden in einem mit hohler Achse versehenen Walkfaß mit einer mindestens iofachen Menge Wasser und einer 15- bis zofacllen Menge Trichloräthylen gewalkt. Nach erfolgter Entfettung wird das sich von selbst absondernde Lösungsmittel abgelassen, hierauf füllt man so viel Wasser von 35 bis 40° C in das Walkfaß, daß die Häute gerade bedeckt sind. Der Flotte werden bekannte Mittel, die zur Weiterverarbeitung der Häute_ -= nen, zugesetzt, z. B. Fettungsmittel, edr;:b,e-oder bzw. und Farbstoffe, Mittel zur Erhöhung der Geschmeidigkeit und zur Verbesserung des Griffes usw. Nun wird zweckmäßig angewärmte Luft oder ein Gasgemisch durch die hohle Achse des ',vValkfasses eingeblasen. Die vollkommene Entfernung des Lösungsmittels aus den Häuten erfordert etwa 4 Stunden; diesen Zeitraum beansprucht im allgemeinen auch die Behandlung mit den oben angeführten Mitteln. Sie kann selbstverständlich in der gleichen Vorrichtung auch fortgesetzt werden., wenn das Lösungsmittel. schon entfernt ist.
  • Beispiel 2 In einer für die chemische Wäscherei ge-#bräu.chlichen, mit rotierender Trommel versehenen Waschmaschine werden entkalkte und gebeizte Blößen mit- der i 5- bis anfachen Menge Benzin und i o- bis i 5fachen Menge Wasser, welches vegetabilische Gerbstoffe enthält, gewalkt. Nach erfolgter Entfettung wird die Flüssigkeit abgelassen und abge-
    schleudert. Hierauf wird die Trommel etwa
    zu 1/3 mit warmem Wasser gefüllt, dem
    cker und Farbstoffe zugesetzt sind. Das
    -Pg rin den Blößen befindliche Lösungsmit-
    t'el',.a(ird, während die Trommel rotiert, durch
    Einblasen eines Stickstoffstromes mit einer Temperatur von 38 bis 4o° entfernt. Das Lösungsmittel kann in üblicher Weise zurückgewonnen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Abänderung des Verfahrens zum Entfetten von Rohhäuten, Blößen sowie Leder gemäß Patent 6oo 94.o, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung von Lösungsmittelanteilen in Gegenwart von Fettlickern bzw. Gerb- und Farbstofflösungen stattfindet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, da-,durch gekennzeichnet, daß die Entfernung eines Teiles der Lösungsmittel zunächst in Gegenwart von Wasser allein und dann in Gegenwart von Fettlickexn bzw. Gerb- und Farbstofflösungen erfolgt.
DEW98802D 1936-05-27 1936-05-27 Verfahren zum Entfetten von Rohhaeuten, Bloessen sowie Leder Expired DE649146C (de)

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