-
Uhr mit von Glühlampen durchscheinend beleuchtetem Zifferblatt Die
bekannten Uhren mit. von Glühlampen durchscheinend beleuchteten Zifferblättern benötigen
eine verhältnismäßig große Raumtiefe, um einen genügend großen Abstand der Glühlampen
von dem Zifferblatt zwecks Erzielung einer möglichst gleichmäßigen Aufhellung des
Zifferblattes zu ermöglichen. Die Aufhellung des Zifferblattes kann zwar unter Verwendung
stark mattierter bzw. milchiger Gläser gleichmäßiger 'gestaltet werden, jedoch haben
derartige Gläser seine verhältnismäßig hohe Lichtabsorption, so daß große Glühlampen,
welche einen :unwirtschaftlich hohen Stromverbrauch aufweisen, angewendet werden
müssen.
-
Zur Vermeidung dieser Nachteile werden gemäß der Erfindung zwischen
den Glühlampen und der Zifferblattscheibe an sich bekannte lichtabsorbierende Blenden
angle3rdnet, deren Lichtdurchlässigkeit von den-Rändern nach der Mitte hin abnimmt.
Hierdurch ist es möglich, die Lampen näher an das durchscheinende Zifferblatt heranzurücken
und somit die Raumtiefe der Uhr zu verringern. Die lichtabsorbierenden Blenden gleichen
die durch die Lampen erzeugte unterschiedliche Aufhellung des Zifferblattes wieder
aus, so daß trotz des geringen Abstandes zwischen Lampe und Zifferblatt eine gleichmäßige
Aufhellung., des Zifferblattes erreicht wird. Durch die Verringerung des Abstandes
und durch die Verwendung von Zifferblättern, welche nur wenig Licht absorbieren,
ist es möglich, trotz Verwendung schwächerer Lichtquellen als bei den bekannten
Uhren -eine .ebenso starke Aufhellung des Zifferblattes zu erzielen. Der Stromverbrauch
für die Beleuchtung wird somit herabgesetzt.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
-
Abb. z zeigt schematisch den Verlauf der Bodenhelligkeit bei Beleuchtung
@ein@er flachen Platte B mittels einer punktförmigen Leuchtquelle G. Die Bodenhelligkeit
verläuft, wie die punktierte Kurve andeutet, nach Art reiner Muschelkurve (Konchoide).
Ist die Platte B eine mattierte Glasplatte, so erscheint dieses Transparent unterschiedlich
hell. Um die Helligkeitsverteilung der Scheibe B gleichförmig zu halten, wird zwischen
G und B eine Blende ehegeschoben, welche die wechselnde Bodenhelligkeit dadurch
kompensiert, daß sie eine vorzugsweise nach der Blendenmitte hin abgestufte Lichtdurchlässigkeit
aufweist.
-
Abb.2 zeigt einen Schnitt durch das Gehäuse einer doppelseitigen Uhr
mit Transparentzifferblatt. Um das Gehäuse dieser doppelseitigen Uhr besonders schmal
halben zu können, wurde das Antriebswerk W nicht in die Achse gelegt, sondern seitlich
in den
Rand, wobei über Traversen und das DifferentialD der Antrieb
der beiderseitigenZeiger erfolgt. Zur Beleuchtung der Ziffer-.:.' biätter dienen
die Glühlampen G, welche ü_, gestört durch das sperrige Werk W zur gleit förmigen
Beleuchtung der Zifferblätter regelmäßigem Abstand rings verteilt sind:'' Der kleine
Abstand der Zifferblätter B würde zweifellos eine besondere ungleichförmige Helligkeit
bedingen, wenn die Glühbirnen nicht gemäß der Erfindung mit Blenden M ausgerüstet
wären, welche die unterschiedlich verteilte Helligkeit ausgleichen. Diese Blenden
sind in Abb.2 unmittelbar auf den Kolben der Birne aufgebracht, sei es dadurch,
daß die Kolben an den den Scheiben gegenüberliegenden Stellen abgestuft geschwärzt
sind, sei es, daß gemäß Abb.3 zu beiden Seiten der Birne G Blenden M angeordnet
sind, die parallel zu den Zifferblättern B seitens der Träger T eingestellt werden
können. Um die mit der Birne fest verbundene Blende ,11 der Abb. 2 in Richtung zum
Zifferblatt einstellen zu können, kann die ganze Fassung oder die Glühlampe auf
andere Weise justagefähig sein. Es ist andererseits auch möglich, außer Blenden
M einen die Glühlampe umgebenden Blendenzylinder anzuwenden, welcher je nach dem
Anwendungszweck einseitig oder doppelseitig abgestuft lichtundurchlässig ist.
-
-s Je nach der Entfernung von Glühlampe G .:=d Zifferblatt B muß nach
der Helligkeit cfer benutzten Lampe und dem Grade der Mättierung der Transparentscheibe
die Blende -änders gewählt werden. Zu diesem Zweck kann es zweckmäßig erscheinen,
die Blenden auswechselbar anzuordnen.
-
Die Erfindung ermöglicht außer der Verkleinerung der Tiefe des Lichtkastens
eine wesentliche Erhöhung der Beleuchtungshelligkeit, da der Grad der Mattierung
der Transparentflächen gering gehalten werden kann und andererseits die Lampen G
nicht mattiert zu sein brauchen.