DE2902009A1

DE2902009A1 - Messinstrument mit zeigerscheibe

Info

Publication number: DE2902009A1
Application number: DE19792902009
Authority: DE
Inventors: Erwin Doerfler
Original assignee: Mannesmann VDO AG
Current assignee: Mannesmann VDO AG
Priority date: 1979-01-19
Filing date: 1979-01-19
Publication date: 1980-07-24

Description

Meßinstrument mit Zeinerscheibe
Die Erfindung bezieht sich auf ein analog anzeigendes Meßinstrument mit einer lichtundurchlässigen, rückwärtig beleuchteten Zeigerscheibe mit einem lichtdurchlässigen Zeiger und einer mit diesem zusammenwirkenden, auf einem Zifferblatt angeordneten Skala.
Ein derartiges Meßinstrument ist in der deutschen Offenlegungsschrift 20 30 517 beschrieben, das mit einem von seiner RUckseite durchleuchteten Zifferblatt und einer lichtundurchlässigen Zeigerscheibe besteht, die ein lichtdurchlässiges Zeigerbild trägt. Das dort beschriebene Meßinstrument ist für Geräte zur Überwachung von Seeschiffen, beispielsweise für Radarbeobachtung beschrieben, bei denen fast kein Fremdlicht vorhanden ist und die Beleuchtung eigener Instrumente daher nicht blenden darf. Auch für Kraftfahrzeug instrumente ist daher eine solche indirekte Beleuchtungsweise wünschenswert, die jedoch nicht mit dem Nachteil behaftet sein sollte, daß Zeiger und Skala neheneinander iiegen,weil der Betrachter sich beim Ablesen aus bekannten Gründen nicht genau auf das Instrument konzentrieren kann.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, MeDinstrumente für Kraftfahrzeuge zu schaffen, deren angezeigter Wert schon bei flüchtiger Beobachtung deutlich erkennbar ist. Ziffern und Zeiger sollten sich decken, jedoch deutlich voneinander trennbar sein.
Diese Aufgabe wird durch ein Meßinstrument der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß vor der Zeigerscheibe ein lichtdurchlässiges Zifferblatt und hinter der Zeigerscheibe eine Streuscheibe angeordnet ist. Mit geeignet angeordneten Lichtleitern kann mit einer oder mehrerer Beleuchtungequellen die Streuscheibe und das Zifferblatt angeleuchtet werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird darin gesehen, daß die Streuscheibe farbiges Licht streut, das sich von dem Licht, das von der vorzugsweise mit Leuchfarbe hergestellten Skala zurückgestrahlt wird, deutlich unterscheidet, obwohl Zeiger und Skala übereinander liegen und dadurch einfach und sicher ablesbar sind. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Skala wird in der Verwendung von fluoreszierendem Material gesehen.
tdenn getrennte Lichtwege zur Beleuchtung von Streuscheibe und Zifferblatt veruendet werden, 80 können vorteilhaft farbig leuchtende Lichtquellen zum Einsatz kommen.
Die Leuchtkraft kann außer Verwendung besonders intensiver Beleuchtungsquellen auch noch durch beidseitige Beleuchtung der Streuscheibe erhöht werden.
Bei Tageslicht kann ein derartiges Meßinstrument besonders gut durch eine schräges Streulicht ausschaltende Schutzscheibe abgelesen werden, die direkt vor dem Zifferblatt liegt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird darin gesehen, daß die Streuscheibe sektorweise unterschied- lich farbiges Licht streut. Der Betrachter sieht einen Zeiger, dessen Eigenfarbe sich Je nach Temperatur ändert.
Weitere Vorteile der Erfindung werden anhand der in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Frontansicht des Instrumentes ohne Schutzscheibe, Figur 2 eine Seitenansicht im Schnitt durch die Welle der Zeigerscheibe.
Die in Figur 1 dargestellte Frontansicht läßt hinter der nicht dargestellten Schutzacheibe das Zifferblatt 2 erkennen, auf dem sich eine Skala 3 befindet. Zusätzliche Ziffern zur Skala 3 wurden zur Verbesserung der Übersichtlichkeit weggelassen.
Hinter der Skala,aber nicht verdeckt von dem Zifferblatt, befindet sich die Zeigerscheibe 1 aus lichtundurchlässigem Material, in dem der Zeiger 4 ausgenommen ist.
Der Zeiger 4 ist deshalb zu erkennen, weil sich dahinter eine Streuscheibe 5 befindet, dessen Licht durch die Ausnehmung der Zeigerscheibe 1 fällt. Je nach Zeigerstellung erscheint also eine andere radiale Lage der Streuscheibe 5.
Obwohl Zifferblatt 2 und Zeiger 4 hintereinander liegen, kann der Betrachter beide deutlich voneinander unterscheiden, weil sie unterschiedlich farbiges Licht ausstrahlen. Da sie jedoch übereinander liegen, kann der anzuzeigende Wert deutlich zugeordnet werden. Zur Verbesserung der Zuordnung ist auch noch vorgesehen, daß die Streuscheibe 5 unterschiedlich farbiges Licht ausstrahlt, so daß allein am Farbton der Streuscheibe erkannt werden kann, in welcher GröBenordnung der Meßwert liegt.
Die Zuordnung weiterer Zusatzinstrumente 11, beispielsweise Kilometerzähler, deutet an, daß das dargestellte Instrument beispielsweise ein Tachometer oder ein Drehzahlmeßgerät sein kann.
In der Schnittdarstellung von Figur 2 kann die Reihenfolge der Anordnung der einzelnen Scheiben erkannt werden. Ausgehend von einem nicht näher dargestellten Drehepulmeßsystem 8 befindet sich auf der Rückseite des Instrumentengehäuses eine Platte, auf der Lampen 7 angeordnet sind. Mit dem Meßsystem 8 ist über die Welle 10 die Zeigerscheibe 1 unmittelbar verbunden, die aus lichtundurchlässigem Material besteht und in der ein lichtdurchlässiger Zeiger 4 eingelassen ist. Die Zeigerwelle ist durch eine Streuscheibe 5 durchgeführt, die sich zwischen Lampe 7 und Zeigerscheibe befindet. Vor der Zeigerscheibe befindet sich ein Zifferblatt 2 mit Skala 3 und davor eine Schutzscheibe 9. Das Licht der Lampen 7 wird einerseits zur Durchleuchtung der Streuscheibe 5, andererseits über Lichtleiter 6 zur Flutlichtbeleuchtung der Streuscheibe sowie der Skala 3 des Zifferblattes 2 verwendet. Wegen der ubereinander liegenden Skala 3- und Zeiger 4-Anordnung ist es erforderlich, daß Licht um die undurchlässige Zeigerscheibe 1 herumgeleitet wird, wenn nicht genügend Tageslicht vorhanden ist.
In der Schnittdarstellung ist die Anordnung von Zusatzinstrumenten 11 durch eine abgebrochene Linie nur angedeutet, da sie zum Erkennen des Wesentlichen nicht unbedingt erforderlich ist. Selbstverständlich kann die beschriebene Flutlichtbeleuchtung auch für solche Instrumente mitverwendet werden.
Die Abstände zwischen Streuscheibe 5, Zeigerscheibe 1 und Zifferblatt 2 können in bezug auf Fertigungstoleranzen noch kleiner gewählt werden, um besonders scharfe Konturen fUr die Betrachtung herzustellen. Sollte oberhalb des Instrumentes, bzw. der Schutzscheibe 9 noch Platz zur Verfügung sein, so wird in einer nicht dargestellten AusfUhrungsform auf die Verwendung von Lichtleitern 6 verzichtet, die von eigenen Flutlichtlampen des Meßinstrumentes ersetzt werden.
Die Art der Beleuchtungsweise kann auch noch in anderer Weise ausgestaltet werden, wenn darauf geachtet wird, daß Skala und Zeiger in gleicher Weise hintereinander liegen.
Die Verwendung einer Zeigerscheibe an sich ist auf jeden Fall zu hevorzugen, weil bekannt ist, daß sie für empfindliche Meßinstrumente, die nur geringe Richtkräfte benötigen, geeignet ist.
L e e r s e i t e

Claims

Ansprüche 1. Analog anzeigendes Meßinstrument mit einer lichtundurchlassigen, rfickwErtig beleuchteten Zeigerschei be mit einem lichtdurchlässigen Zeiger und einer mit diesem zusammenwirkenden, auf einem Zifferblatt angeordneten Skala, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Zeigerscheibe (1) ein lichtdurchlSssige9 Zifferblatt (2) und hinter der Zeigerscheibe (1) eine Streuscheibe (3) angeordnet ist.
2. Meßinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuscheibe (3) farbig ist.
3. Meßinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala (4) mit Ziffern auf dem Zifferblatt (2) aus Leuchtfarbe besteht und auf der Frontseite des Zifferblattes (2) angebracht ist.
4. Meßinstrument nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die-Skala, die Ziffern und/oder die Streuscheibe aus fluoreszierendem Material bestehen.
5. Meßinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuscheibe (3) und die Skala (4) mit Ziffern in unterscheidbarer Farbe leuchten.
6. Meßinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuscheibe (3) rückwärtig und die Skala mit Flutlicht von der Betrachterseite aus beleuchtet werden.
7. Meßinstrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuscheibe (3) über Lichtleiter (5) zusätzlich flutlichtartig beleuchtet wird.
8. Meßinstrument nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beleuchtung der Streuscheibe (3) und des Zifferblattes (2) verschiedene Lichtquellen (6) angeordnet sind.
9. Meßinstrument nach einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem lichtdurchlässigen Zifferblatt (2) eine schräg einfall endes Streulicht ausschaltende Schutzscheibe (7) angebracht ist.
10. Meßinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuscheibe (3) sektorweise mit farblich unterschiedlichem Reflektions- und DurchlaBvermögen ausgestaltet ist.