DE648561C - Zusammenlegbarer Fliegenfaengerklebkoerper - Google Patents

Description

Es sind Fliegenfänger bekannt, die aus einem zusammenlegbaren Klebkörper bestehen, der aus einem Blatt Papier gebildet ist und zwei im Winkel von 45⁰ sich kreuzende Faltkantenkreuze aufweist. «

Die mit Klebstoff versehenen Papierblätter solcher Fliegenfänger sind zum Versand flach zusammengelegt und werden zum Gebrauch auf eine pyramidenförmige Unterlage gelegt, so daß die Klebefläche oben ist. Erfahrungsgemäß setzen sich die Fliegen aber nicht auf eine Fläche, sondern vorzugsweise von unten an die Fläche, weshalb derartige Fliegenfänger keine ausreichende Fangwirkung gewährleisten. Außerdem kann der Fliegenleim an den Ecken abfließen und das Zimmer beschmutzen.

Nach einer anderen Ausführung von Fliegenfängern dieser Art ist das mit einem FaItkantenkreuz versehene Papierblatt mit Eckteilen versehen, die beim Gebrauch umgelegt und mit einer Aufhängeschnur miteinander verbunden werden. Diese Fliegenfänger sollen im Gebrauchszustand einen Hohlkörper bilden.

Innen beleimte Klebkörper sind wiederum für den Anflug der Insekten unzweckmäßig, und Klebkörper aus Kreppapier ο. dgl. sind nur schwer in der gewünschten Form zu halten.

Diese Nachteile sollen durch den zusammenlegbaren Fliegenfänger nach, der Erfindung behoben werden, der zu der Art gehört, bei dem das Blatt Papier zwei im Winkel voBi.;if5° sich kreuzende Faltkanten aufweist. ESSfe^dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt, das'·¹⁵ unten mit Leim bestrichen ist, zu einem nach, oben offenen, sternförmigen Körper zusammengefaltet ist, wobei die nach innen springenden Faltkanten durch sich in einem Aufhänger vereinigende Aufhängeschnüre zusammengeschlossen sind. Die Aufhängeschnüre können durch eine gemeinsame frei bewegliche Hülse laufen.

Die erfindungsgemäße Ausführung gestattet ein rasches Öffnen, wobei mit einer Hand die Aufhängevorrichtung gehalten wird, wäh- ■ rend ein Finger der anderen Hand den Mittelpunkt der beiden Faltkantenkreuze durchdrückt, wodurch die Leimseite nach außen bzw. nach unten kommt und eine offene Sternform gebildet wird. Durch, das Abwärtsschieben der frei beweglichen Hülse wird der Fliegenfänger in der jeweils gewünschten Größe der Sternform gehalten. Dadurch., daß beim Gebrauch, die Leimseiten unten liegen, werden günstige Fangflächen geschaffen. Durch die nach oben geöffnete Sternform erhält der Fliegenfänger nicht nur zweckmäßige Fangflächen, sondern auch, ein formschönes Aussehen. Der Fliegenfänger kann von Maschinen in Reihen billig hergestellt werden und kommt in zusammengelegtem Zustand ungefähr in Briefumschlaggröße in den Handel.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführung dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι eine Seitenansicht in geöffnetem Gebrauchszustand.

Abb. 2 einen Grundriß zu Abb. r,

Abb. 3 eine Ansicht des zusammengelegten Fangkörpers und

Abb. 4 eine Ansicht einer Schmalseite geto maß ABb. 3.

Nach der dargestellten Ausführung ist die Grundform des Fliegenfängers quadratisch. Das Blatt Papier o. dgl. ist längs und quer durch die Mitte auf einer Seite sowie in. diagonaler Richtung auf der anderen Seite mit Falzkanten versehen, die zum Zusammenlegen wie auch zum Bilden des Körpers dienen. Das Blatt ist auf einer Fläche mit Fliegenleim versehen, die im zusammengelegten Zustand nach innen kommt, so daß die Außenflächen völlig leimfrei sind. Das Blatt ist an den Enden der längs und quer durch die Mitte des Fliegenfängers geführten Falzkanten mit Schnüren / versehen, die an den Enden mit einem Ring, einer Klammer 0 o. dgl. miteinander verbunden sind, woran der Fliegenfänger aufgehängt wird. Die Aufhängeschnüre / sind durch eine gemeinsame verschiebbare Hülse η geführt. Durch das Verschieben der Hülse« gegen den Fliegenfängerkörper werden die Kanten e, f, g,\ mittels der Schnüre; zusammengezogen, ^$?fdaß ein sternförmiger, oben offener Körper ^ b, c,d gebildet wird. Wird der Fliegenfänger zum Gebrauch fertiggemacht, so wird das Blatt in der Mitte durchgedrückt, wodurch die Leimfläche nach außen bzw. nach unten kommt. Am unteren Ende des Fliegenfängers ist eine Fadenschlaufe m u.dgl. vorgesehen. in welche in bekannter Wi-ise ein Teller I; .\o durch Haken/ ".dgl. leicht abnehmbar ein-.ge,hängt ist. Der Teller dient, wie üblich, zum ~j&tiffangen des vmn Fliegenfänger etwa ab tropfenden Leims.

Beim Versand wird das Papierblatt so zusammengelegt, daß die äußere Leimseite nach innen zu liegen kommt. Der flach zusammengelegte Fliegenfänger wird zueckmäßigerweise in einem Umschlag /um Vorkauf gebracht.

Wird der Fliegenfänger schirmartig ausgestaltet, so wird an Stelle eines viereckigen Papierblattes eine runde Papierscheibe verwendet, deren Außenkanten ebenfalls durch Fäden i zusammengezogen und an denselben aufgehängt werden.

Die körperliche Gestalt kann dabei beliebig sein.

Claims (2)

1. Patentansprüche: '

   i. Zusammenlegbarer Fliegenfängerklebkörper, der aus einem Blatt Papier gebildet ist und zwei im Winkel von 45 ' sich kreuzende Faltkantkreuze aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt, das unten mit Leim bestrichen ist, zu einem nach oben offenen, sternförmigen ■ Körper zusammengefaltet ist. wobei die nach innen springenden Faltkanten· durch sich in einem Aufhänger vereinigende Aufhängeschnüre zusammengeschlossen sjind.
2. 2. Fliegenfängerklebkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängesehnüre durch eine gemeinsame frei bewegliche Hülse (c) laufen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   BERUN. OEDHUCKT IN »EU