DE648532C - Richtantrieb fuer insbesondere auf Flugzeugen eingebaute Drehtuerme - Google Patents

Richtantrieb fuer insbesondere auf Flugzeugen eingebaute Drehtuerme

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DE648532C
DE648532C DES113879D DES0113879D DE648532C DE 648532 C DE648532 C DE 648532C DE S113879 D DES113879 D DE S113879D DE S0113879 D DES0113879 D DE S0113879D DE 648532 C DE648532 C DE 648532C
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Die -Erfindung betrifft einen Richtantrieb für insbesondere auf Flugzeugen eingebaute Drehtürme.
Es sind schon Richtantriebe für Flugzeugdrehtürme bekanntgeworden, die durch Schwenkung der im Drehturm gelagerten Waffe steuerbar sind. Diese elektrisch betriebenen Vorrichtungen hatten aber den Nachteil, daß der Antriebsmotor für die Drehung mit dem Turm umlief, also zwangsläufig sehr leicht Beschädigungen, beispielsweise durch feindliche Geschosse, ausgesetzt ist. Auch war bei einer solchen Ausführungsform die Nachdrehgeschwindigkeit nicht regelbar.
Der erfindungsgemäße ■ Richtantrieb, der alle diese Nachteile beseitigt, ist nun dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung des gegenüber dem Drehturm ortsfesten Antriebs, z. B. der Steuerschieber eines hydraulischen Antriebsmotors, durch einen Ring einstellbar ist, der gleichachsig zu einem die Waffe tragenden Ring liegt und bei Schwenkung der Waffe mitgenommen wird, wobei er in einer zwischen den beiden Ringen vorgesehenen Schlitzführung je nach der Richtung der Relativdrehung zwischen den beiden Ringen gehoben oder gesenkt wird und damit den Antrieb des Drehturmes in der einen oder anderen Richtung einschaltet.
Als weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ermöglicht die Schlitzführung des drehbaren Ringes eine solche Betätigung des Steuerschiebers des hydraulischen Antriebsmotors, daß neben der Nachdrehvorrichtung auch innerhalb eines bestimmten Bereiches die Nachdrehgeschwindigkeit geregelt werden kann.
Die Erfindung "ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Obenansicht des Turmes. 40' Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt dazu.
Fig. 3 veranschaulicht Einzielheiten der Zentrierfedern des Betätigungsringes.
Fig. 4 zeigt im Schnitt Einzelheiten des Antriebsringes.
Fig. 5 zeigt andere Einzelheiten der in den Fig. 3 und 4 veranschaulichten Vorrichtungen sowie den Betätigungsschieber des Servomotors.
Der erfindungsgemäße Drehturm wird im wesentlichen durch einen feststehenden Ring 1 gebildet, der mit dem Flugzeugrumpf fest verbunden ist und auf dem ein beweglicher Ring 2 aufliegt, der in geeigneten Abständen mit Trägern 3 versehen ist. Die Träger 3 sind in geeigneter Zahl je nach den Abmessungen des Drehturms vorgesehen und tragen kleine, drehbare Rollen 4, die in Führungen 5 gleiten.
Die Führungen 5 sind in Platten 6 eingeschnitten, die wiederum an dem Betätigungsring 17 befestigt sind.
Auf dem beweglichen Ring 2 ist ein die Waffe tragender und um eine waagerechte Achse S drehbarer Arm 7 befestigt, der in beliebiger Stellung durch geeignete Mittel festgestellt werden kann.
Die Einstellbewegung der Waffe in der Waagerechtebene wird durch einen mit Drucköl betriebenen Drehservomotor bewirkt, der über ein Schneckengetriebe 23 das mit dem Zahnkranz 10 des beweglichen Ringes 2 kämmende Ritzel 9 nach rechts oder nach links dreht. Die zwischen dem beweglichen und dem feststehenden Ringe auftretende Reibung wird durch eine zweckmäßige Doppelrollenvorrichtung auf ein Minimum verringert.
Das von einer durch den Flugzeugmotor ao oder durch einen unabhängigen Motor angetriebenen Rotationspumpe gelieferte Drucköl wird durch Rohre dem Servomotor 22 zugeführt. Zur Bestimmung der Drehrichtung des Servomotors und zum Stillsitzen desselben dient ein mit dem ortsfesten Teil des Turms fest verbundene Schieber 24 (Fig. 2 und 5). Der Schieber 24 wird dadurch betätigt, daß der Betätigungsring 17 oberhalb oder unterhalb seiner Mittellage gebracht wird. Dieser Mittellage des Ringes 17 entspricht die Mittelstellung des Schiebers und damit die Ruhestellung des Servomotors.
Um den Ring 17 auf und nieder bewegen zu können, sind die Schlitze 5 an den Schlitzplatten 6 schräg ausgeführt, oder sie weisen die Form eines verlängerten S auf, d. h. eine kurze waagerechte "Mittelstrecke und einerseits einen ansteigenden und andererseits einen absteigenden Teil. Erteilt man dem Ring 17 in der weiter unten erläuterten Weise eine Winkelverstellung dem Ring 2 gegenüber, so bewirken die Rollen 4 ein Heben des Ringes 17 (wenn die Rolle in die absteigende Schlitzstrecke hineingeht) oder ein Senken des Ringes 17 (wenn die Rolle in die aufsteigende Schlitzstrecke hineingeht).
Bei dieser Bewegung in der einen oder der anderen Richtung spannt der Block 11 die eine oder die andere der zwei an der Schlitzplatte 6 angeordneten Feder 11, so daß, wenn man den Ring 17 loslöst, dieser selbsttätig in seine Mittellage zurückgestoßen wird, bei der die Rollen 4 in der mittleren waagerechten Strecke der Schlitze 5 gleiten. Um zu erreichen, daß der Schütze den Ring 17 betätigen kann, ohne den Handgriff der Waffe loszulassen, ist mit dem im Tragarm 7 vorhandenen senkrechten Drehzapfen 13 ein doppeltes Zahnsegment 14 fest verbunden, das mittels der Bowdenzüge 15 den Ring 17 um den gleichen Winkel verstellt, um den der Schütze die Waffe schwenkt. Solange dieser Winkel (dem eine genügend große Zone entspricht, um dem Schützen zu ermöglichen, sich auf das Ziel einzuschießen) die Verstellung des Ringes 17 in der waagerechten Strecke des Schlitzes 5 bewirkt, bleibt der Ring 2 in Ruhe. Wird die Waffe über den gesagten Betrag hinausgeschwenkt (was der Schütze daraus merkt, daß er den Widerstand der Rückholfedern 12 überwinden muß), so geht in der eben erläuterten Weise das Heben oder Senken des Ringes 17 vor sich. Jetzt bewirkt der Ring 17 (welches auch die Orientierung der Waffe gegenüber dem Schieber 24 sein mag) die Senkung oder Hebung der Gabel 18, mit welcher er, um die Reibung zu vermindern, unter Vermittlung der Rollen 19 und 20 verbunden ist.
Mit der Gabel 18 ist die Spindel 2 5 des Schiebers 24 verbunden, an den die von der Ölpumpe ausgehenden und nach dem Servomotor führenden Rohre angeschlossen sind. Will also der Schütze eine Drehung des Turmes bewirken, so braucht er nur die Waffe nach rechts oder nach links um denjenigen Betrag zu schwenken, der erforderlich ist, um den Ring 17 mittels der Bowdenzüge 15 zu verstellen; der Ring 17 wird dabei den Schieber 24 so beeinflussen, daß der Servomotor den Turm in Drehung versetzt, und zwar in der gewünschten Richtung und mit nach Belieben einstellbarer Geschwindigkeit.
Um den Turm in der gewünschten Stellung zum Stehen zu bringen, braucht der Schütze nur die Waffe in eine zu dem Ring normale Lage zu bringen, was durch die Rückholfedern 12 unterstützt wird. Der dadurch in seine Mittelstellung gebrachte Schieber schneidet ohne weiteres die Ölzufuhr zu dem Servomotor ab, so daß der Turm in seiner jeweiligen Lage hydraulisch und mechanisch verriegelt wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Richtantrieb für insbesondere auf Flugzeugen eingebaute Drehtürme, der durch Schwenkung einer im Drehturm gelagerten Waffe steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung des gegenüber dem Drehturm ortsfesten Antriebs, z. B. der Steuerschieber eines hydraulischen Antriebsmotors, durch einen Ring (17) einstellbar ist, der gleichachsig zu einem die Waffe tragenden Ring (2) liegt und bei Schwenkung der Waffe mitgenommen wird, wobei er in einer zwischen den beiden Ringen (2, 17) vorgesehenen Schlitzführung je nach der Richtung der Relativdrehung zwischen den beiden Ringen gehoben oder gesenkt wird
    und damit den Antrieb des- Drehturmes in der einen oder anderen Richtung einschaltet.
  2. 2. Richtantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzführungen des drehbaren Ringes eine solche Betätigung des Steuerschiebers des hydraulischen Kupplungsmotors ermöglichen, daß neben der Nachdreheinrichtung auch innerhalb eines bestimmten Bereiches die Nachdrehgeschwindigkeit geregelt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES113879D 1933-05-08 1934-05-09 Richtantrieb fuer insbesondere auf Flugzeugen eingebaute Drehtuerme Expired DE648532C (de)

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DE648532C true DE648532C (de) 1937-08-10

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