DE648395C - Verfahren zum Loesen des Rohres von der Dornstange bei Stossziehbaenken - Google Patents

Verfahren zum Loesen des Rohres von der Dornstange bei Stossziehbaenken

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DE648395C
DE648395C DEM128364D DEM0128364D DE648395C DE 648395 C DE648395 C DE 648395C DE M128364 D DEM128364 D DE M128364D DE M0128364 D DEM0128364 D DE M0128364D DE 648395 C DE648395 C DE 648395C
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DEM128364D
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MASCHB AKT GES VORMALS EHRHARD
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MASCHB AKT GES VORMALS EHRHARD
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C45/00Separating mandrels from work or vice versa

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Lösen des Rohres von der Dornstange bei Stoßziehbänken Bei Rohrstoßbänken muß das Rohr, nachdem es den letzten Ziehring verlassen hat, vom Dorn gelöst werden. Das Lösen erfolgt in der Weise, daß das Rohr mit Hilfe eines Abstreifers, der sich hinter dem letzten Ziehring befindet, festgehalten und dann der Dorn durch den Stoßbankantrieb unmittelbar aus dem Rohr herausgezogen wird.
  • Bei -längeren Rohren läßt sich dieses Verfahren jedoch nicht durchführen, weil die zur Verfügung stehende Kraft zum Herausziehen des Dornes nicht ausreicht und dann das Rohr auf dem Dorn fedtschrumpft.
  • Deshalb wird nach einem anderen Verfahren das Rohr mit dem Dorn durch eine Friemelmaschine geschickt und ersteres dabei etwas aufgeweitet. Es kann' dann der Dorn auf einer besonderen Ziehbank leichter aus dem Rohr herausgezogen werden.
  • Aber dieses Verfahren ist ungeeignet bei Rohren mit großen Durchmessern und dickeren Wandstärken und besonders auch bei legiertem Werkstoff, weil infolge der schnellen Abkühlung des Rohres beim Warmbetrieb die Aufweitung durch die Friemielwalzen bei zu geringer Temperatur erfolgt und so Schrott verursacht wird.
  • Nach der Erfindung werden vorstehende Nachbeile beseitigt. Hier wird das Stoßgestänge mit dem Dorn, nachdem das Rohr den letzten Ziehring durchlaufen hat, plötzlich zum Stillstand gebracht und sofort im Anschluß daran das Rohr durch eine besonders angetriebene Abstreifvorrichtung von dem Dorn abgeschoben. Die Kraft zum Abstreifen ist hier nicht beschränkt durch die Rückzugkraft des Stoßgestänges. Sie kann vielmehr beliebig stark sein, so daß die Lösung des Rohres vom Dorn ohne Hemmung und ohne Zeitverlust erfolgen kann, und zwar bevor @es festschrumpft. Auch .eine übermäßige Beanspruchung des Antriebsgestänges ist hierbei ausgeschlossen. Nachdem das Rohr gelöst ist, wird .der Dorn durch die Rückzugkraft des Gestänges ganz aus dem Rohr herausgezogen. ' In den Abbildungen sind Einrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens dargestellt. Es zeigen: Abb. i :eine Rohrstoßbank mit beweglichem Abstreifer, Abb. z den Abstreifer in vergrößertem Maßstab-, Abb.3 und ¢ das Ziehbankbett mit den Steuereinrichtungen, Abb.5einen Teil der Steuerung für die Abstreifvorrichtung.
  • Das Rohr ist mit i bezeichnet, 2 ist der Dorn. Der Dorn sitzt. am Kopf einer Stoßsta-Age 3. Die Stoßstange 3 ist als beweglicher Zylinder einer hydraulischen Stoßziehbank ausgebildet, deren Kolben q. feststeht und zur Zuleitung des Druckmittels benutzt wird. Am hinteren Kopf der Stoßstange greifen zwei Zugsesle 5 an, die mit- Hilfe einer Winde 15 die Stoßstange nebst Dornstange nach erfolgtem Arbeitshub in die Anfangslage zurückziehen (Abb. i). Die Stoßbank ist mit beweglichen Ziehringen 6 ausgestattet, 7 ist das Stoßbankbett. Hinter dem letzten Ziehring ist eine Abstreifvorrichtung 8 angeordnet. Die Abstreifvorrichtung besteht in der Hauptsache aus einem Joch 48, das von zwei Kolben-, stangen i 8 getragen wird. Die dazugehörigen :' Kolben 38 gleiten in an den Seiten der Stoß:'' Bank angeordneten Zylindern 28. In der Mitte besitzt das Joch eine nachgiebige Klemmvorrichtung mit Abstreifbacken 17, die das Rohr zunächst in Ziehrichtung hindurchgehen läßt, sich aber hinter dem durchgegangenen Rohr unter der Einwirkung von Federn 27 schließt. Die Zuleitung der Druckflüssigkeit zu den hinteren Flächen der Kolben 38 erfolgt durch die Leitungen 2o; die Leitungen 2 1 führen zu den vorderen Kolbenflächen.
  • In den Abb. 3 und 4 sind die Steuervorrichtungen für das Stoßgestänge und die Abstreifvorrichtung dargestellt. Zu beiden Seiten des Stoßbankbettes 7 sind Steuerventile angeordnet, deren erstes 33 zum Stillsetzen des Stoßgestänges dient, während das zweite 23 die Abstreifvorrichtung steuert. Die Druckflüssigkeit tritt in die Ventile durch die Leitungen 24 bzw. 34 ein und gelangt durch die Leitungen 2o bzw. 30 zu den Druckzylindern. Die Leitungen 25 und 35 führen in die Abflußleitung. Zum Umschalten der Ventile dienen Umschalthebe126 und 36, die über Steuerstangen 3 i und 41 mit den Hebeln 32 und 42 des im Bett versetzbaren Steuerkörpers 37 verbunden sind. Der Steuerhebe132 sitzt auf einer im Steuerkörper gelagerten Welle 39, die an ihrem inneren Ende den Auslösehebel 4o trägt. Der Hebel4o greift seinerseits in den Anschlagbolzen 43 ein, der im Steuerkörper 37 gleitet. Der Steuerhebel 42 sitzt auf dem äußeren Ende einer Welle 49. Am inneren Ende trägt diese Welle einen Auslösehebel 44, der an seinem freien Ende mit einer Rolle 45 versehen ist. -Der Vorgang beim Lösen des Rohres spielt sich folgendermaßen ab: Das Rohr wird zunächst mit Hilfe des Dornes 2 und der Stoßstange 3 durch die einzelnen Ziehringe 6 gedrückt und nimmt diese nach dem Durchtreten jedesmal mit. Dabei reihen sich die Ziehringe am Kopf der Stoßstange auf. Ist das Rohr durch den hinter dem letzten Ziehring angeordneten Abstreifer 8 hindurchgegangen, so schließen sich die Abstreifbacken 17 des Abstreifers. Schon vorher ist der Auslösehebe144 durch eine am hinteren Ende der Schaftstange angebrachte Gleitschiene 46 angehoben worden und hat dabei über die Steuerstange 41 und den Steuerhebel 36 die Zufuhr der Druckflüssigkeit zum Innern der Stoßstange 3 allmählich abgedrosselt. Die Stoßstange' hat infolgedessen ihren Gang verlangsamt und kommt jetzt in der Endstellung zum Stillstand. Dabei legt sich der Anschlag 47 des hinteren Stoßstangenkopfes 13 gegen den Anschlagbolzen 43, wodurch unter Vermittlung des Steuergestänges 4o, 32, 31, 26 das Steuerventil 23 :umgeschaltet und der Druckflüssigkeit der VVeg in die Leitungen 20 und die Zylinder 28 freigegeben wird. Bei dieser Bew;gung des Steuergestänges ist die Feder 5o gespannt worden; beim späteren Rückgang der Stoßstange führt die Feder das Steuergestänge in die ursprüngliche Lage zurück und schließt damit wieder die Leitungen 2o von der Druckleitung ab. Unter der Einwirkung der Druckflüssigkeit in den Zylindern 28 bewegt sich der Abstreifer in Ziehrichtung und nimmt dabei das Rohr mit, während der Dorn durch das Stoßgestänge festgehalten wird. Es ist hierbei zweckmäßig, für die Zufuhr der Druck flüssigkeit möglichst große Rohrleitungen zu verwenden, damit die Bewegung des Abstreifers 8 möglichst rasch erfolgt. Der Hub des Abstreifers braucht dabei nicht groß zu sein. Durch die Bewegung des Abstreifers wird das Rohr von dem Dorn 2 gelöst, der nunmehr durch die gleichzeitig eingeschaltete Winde 15 aus dem Rohr herausgezogen werden kann. Die Rückbewegung des Abstreifers in seine Anfangslage erfolgt unter der Einwirkung der ständig auf dem Kolbenring wirkenden, durch die Leitung 2 i eintretenden Druckflüssigkeit. Diese den Abstreifer zurückziehenden Kräfte können allerdings erst dann zur Wirkung kommen, wenn die Leitungen 20 nach Rückgang des Stoßgestänges unter der Einwirkung der Feder 5o auf die Abflußleitungen umgeschaltet sind.
  • An Stelle der Druckflüssigkeit in den Zylindern 28 könnten auch Federn verwandt werden, die während der Hubbewegung des Stoßgestänges gespannt und nunmehr freigegeben werden.
  • Die Vorteile des neuen Verfahrens zum Losen des Rohres vom Dorn bestehen nicht nur für die dargestellte hydraulische Stoßbank, sondern in gleichem Maße für alle anderen Stoßbänke, besonders auch für Zahnstangenstoßbänke.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Lösen des Rohres von der Dornstange bei Stoßziehbänken, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Durchgang des Rohres (i) durch die Ziehringe (6) das Stoßgestänge (3) mit der Dornstange (2) festgehalten und das Rohr (i) in sofortigem Anschluß daran in Richtung- der Stoßbewegung von der Dornstange (2) abgeschoben wird.
  2. 2. Rohrstoßbank zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen im Stoßbankbett (7) versetzbaren Steuerkörper (37), der den Antrieb des Stoßgestänges (3) mit Dornstange (z) selbsttätig abschaltet, sobald das Rohr (r) durch dis Abstreifbacken (17) hindurchgegangen ist und den Antrieb der Abstreifvorrichtung (8) selbsttätig --einschaltet.
  3. 3. Rohrstoßbank nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Lösen des Rohres (r) vom Dorn (a) durch das Stoßgestänge (3) eingeschaltet wird. q.. Rohrstoßbank nach den Ansprüchen und 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einschilten der Abstreifvorrichtung (8) auch die Vorrichtung zur Zurückbewegung des Stoßgestänges (3) eingeschaltet wird.
DEM128364D 1934-08-19 1934-08-19 Verfahren zum Loesen des Rohres von der Dornstange bei Stossziehbaenken Expired DE648395C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010038B (de) * 1956-06-02 1957-06-13 Sundwiger Eisen Maschinen Ausziehvorrichtung fuer ueber die Stange verformte, z.B. gezogene Rohre

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1010038B (de) * 1956-06-02 1957-06-13 Sundwiger Eisen Maschinen Ausziehvorrichtung fuer ueber die Stange verformte, z.B. gezogene Rohre

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