DE648165C - Federndes Lenkhandrad fuer Kraftwagen - Google Patents
Federndes Lenkhandrad fuer KraftwagenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D1/00—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
- B62D1/02—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
- B62D1/04—Hand wheels
- B62D1/10—Hubs; Connecting hubs to steering columns, e.g. adjustable
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- Steering Controls (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein federndes Lenkhandrad für Kraftwagen mit einem Säulenteil
und einem Radnabenteil, die durch ein oder mehrere nachgiebige, begrenzte Verschiebungen
der verbundenen Teile gegeneinander zulassende elastische Glieder gekuppelt sind.
Diese bekannten Lenkräder dieser Art weisen den Nachteil auf, daß sie bei den vielfältigen
Anforderungen des neuzeitlichen Kraftwagen-Verkehrs nicht immer gleich gut verwendbar
sind. Eine empfindliche Wagenlenkerin wird auf große Nachgiebigkeit der Kupplung
zwischen Lenksäule und Lenkradnabe Wert legen, während einem kräftigen Berufskraft-Wagenführer
ein Lenkrad mit geringer Nachgiebigkeit besser in der Hand liegen wird. Ähnliche Beschränkungen in der Brauchbarkeit
eines nachgiebigen Lenkhandrades ergeben sich auch aus den verschiedenen Eigenschäften
der einzelnen Kraftwagen (Grad der Abfederung des Wagenaufbaues, toter Gang der Lenkvorrichtung usw.).
Zur Behebung dieses Mangels sieht die Erfindung vor, daß der Nachgiebigkeitsgrad der
durch festen Umschluß um den Hauptteil
ihrer Oberfläche gegen Ausweichen gesicherten elastischen Glieder im fahrbereiten Zustande
durch einstellbare Presseeinrichtungen veränderbar ist. Hierdurch ist die Möglichkeit
gegeben, durch- einfache Betätigung von Presseeinrichtungen, z. B. durch Anziehen
bzw. Nachlassen von Druckschrauben, das Lenkhandrad im fahrbereiten Zustand, d. h.
ohne irgendwelche Auswechselung von elastischen Gliedern'oder Montagearbeiten, den
verschiedenen Anforderungen im Augenblick anzupassen, die jeweils durch die Person des
Fahrers oder die Art des Kraftwagens gestellt werden.
Es sind nun schon Lenkräder bekannt, bei welchen der Hauptteil der Oberfläche der
elastischen Glieder durch Teile aus unnachgiebigem Baustoff umschlossen sind; doch
fehlt es bei diesen Lenkrädern an Einrichtungen, durch welche dieUmschlußteile gegeneinander
verstellt werden können. Es ist darum dort der Nachgiebigkeitsgrad der elastischen Glieder im Lenkrad ein unveränderlicher.
Das trifft auch für jene Ausführungsformen dieser bekannten Lenkräder zu, bei welchen der Zusammenbau durch Verschraubungen
mit leicht zugänglichen Bolzenköpfen und Muttern vorgesehen ist.
Die verschiedenen, in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung
können in zwei Hauptgruppen geteilt werden:
eine, bei der die Gummivenbindung aus einer Mehrzahl gesonderter Gummiglieder besteht,
die in Abständen rund um die Radnabe verteilt sind; und eine, bei der ein oder mehrere
Gummiringe (je für sich geschlossen) um den Radmittelpunkt herum vorhanden sind. Die
elastischen Glieder können jeden geeigneten Querschnitt und Umriß haben; runde, quadratische,
rechteckige, karoförmige, kugelige, eiförmige oder andersgeformte Stücke können mit einem Teil in der Lenkhandradnabe und
mit dem andern Teil im Lenksäulenteil sitzen, wobei Nabe und Säulenteil mit geeigneten
Vertiefungen zu ihrer Aufnahme versehen
sind. Zwischen den verbundenen Teilen des Lenkhandrades ist genügend Spielraum vorgesehen,
um zwischen ihnen unter normalen Umständen volle Beweglichkeit gegeneinander
5 ohne Berührung zu sichern. Sofern die Vertiefungen bzw. Aussparungen, in welchen die
Gummiglieder untergebracht werden, so tief sind, daß ein Auseinandernehmen der beiden
verbundenen Teile verhindert ist, sind Einxo richtungen vorgesehen, durch welche die Vertiefungen
zum Einführen oder Wegnehmen der Gummiglieder^zugänglich werden. Hierfür
sind verschiedene Konstruktionen dargestellt.
In der Zeichnung ist die Erfindung durch Anwendungsbeispiele bildlich erläutert. Es
zeigen
Fig. ι den Schnitt und
Fig. 2 den Grundriß eines erfindungsmäßigen Lenkhandrades, wobei Radkranz und Speichen als bekannte Teile nicht dargestellt sind,
Fig. 2 den Grundriß eines erfindungsmäßigen Lenkhandrades, wobei Radkranz und Speichen als bekannte Teile nicht dargestellt sind,
Fig. 3 und 4 Teilgrundrisse von Segmenten
zum Zusammendrücken der Gummiglieder, Fig. 5 ein Glied von zylindrischem, Querschnitt
mit Einrichtung zur Vergrößerung seines Durchmessers,
Fig. 6 den Querschnitt und Fig. 7 den Grundriß des Zylinders nach
Fig. 5 vor der Durchmesservergrößerung,
Fig. 8 ein ähnliches Gummiglied wie Fig. 5, jedoch von kugeliger Gestalt,
Fig. 9 die Teilansicht einer Ausführungsform, bei welcher das bewegliche Zusammendrückungselement
ein Teil der Lenkhandradnabe ist,
Fig. 10 und 11 Außenansicht und Querschnitt
eines eiförmigen Gummigliedes,
Fig. 12 den Querschnitt eines Lenkhandradmittelteiles,
in welchem der elastische Stoff die Form geschlossener Ringe aufweist, Fig. 13 den halben Grundriß von Fig. 12,
Fig. 14 den Teilquerschnitt einer Abändeiiing
mit nur einem Gummiring, Fig. 15 den Querschnitt eines hohlen elastischen Ringes, der durch inneren Gasoder
Luftdruck aufblasbar ist,
Fig. 16 den Querschnitt einer Ausführungsform mit einem einzigen Gummiring und
ringförmigen, beweglichen, auf Säulenteil und Radnabe angeordneten Elementen, die
den Ring halten und eine Veränderung des auf den Ring ausgeübten Druckes gestatten,
Fig. 17 den Teilgrundriß einer Ausführungsform mit Zahnung der Anliegeflächen
für den Gummiring, anwendbar bei Gummi- und Metallringen nach Fig. 12, 14 und 16,
Fig. 18 Querschnitte von Vorsprüngen und Vertiefungen in den beiden verbundenen Teiöo
len des Rades, welche das Maß der Nachgiebigkeit des Gummigliedes begrenzen und
eine mechanische Kupplung bei Sdiadhaftwerden des Gummis sichern, anwendbar bei
Rädern mit mehreren gesonderten Gummi-. Verbindungsgliedern,
Fig. 19 eine gegenüber Fig. 18 geänderte
Ausführungsform ähnlicher Art,
Fig. 20 den Querschnitt einer weiteren .Ausführungsform der Erfindung mit einem
geschlossenen Gummiring,
Fig. 21 und 22 Schnitt und Grundriß für ein Ausführungsbeispiel, in dem Lenksäulenteil
und Lenkhandradnabe übereinanderliegen statt konzentrisch zueinander,
Fig. 23 und 24 Teilschnitt und Teilgnundriß einer Ausführungsform mit zwei elastischen
Zonen,
Fig. 25 und 26 andere Ausführungsformen mit ebenfalls zwei elastischen Zonen.
In Fig. ι und 2 sind kugelförmige Glieder ι
in halbkugelförmigen Höhlungen angeordnet. Der Lenksäulenteil 2 ist an der Lenksäule
durch den Hülsenteil 3 befestigt und erweitert sich nach oben zum Ring 4. Am Umfang des
Ringes 4 sind in geeigneten Abständen drei oder mehrere Höhlungen 5 angeordnet, die in
der Zahl den einzuschließenden Gummigliedern entsprechen und in der Form annähernd
mit den in ihnen zu sitzen kommenden Teilen der Glieder übereinstimmen, obgleich, wie
später gezeigt, der hohe Grad der elastischen Verschiebbarkeit des Gummis ermöglicht, daß
die Form der Höhlung von der des Gummigliedes vor seiner Einbringung abweicht. Halbkugelige Aushöhlungen 6 sind auch im
Kranz der Radnabe 7 vorgesehen und an jene Stellen gelegt, wo die Speichen 8 der Nabe 7
angesetzt sind. Der Säulenteil 2 ist aus zwei Stücken zusammengesetzt, die mittels Kopfschrauben
9 miteinander verschraubt sind und in der Mittelebene der Gummikugeln aufeinanderstoßen.
In dem oberen wegnehmbaren Ring 10 und dem unteren Ring sind Höhlungen
von Viertelkugelform angeordnet, welche beim Zusammenbringen der Ringe durch die Kopfschrauben 9 einen Druck auf
die Kugeln ausüben, wobei zum Ausweichen des Gummis eine rundum laufende Vertiefung
11 an der Stoßfläche der Ringe vorgesehen ist.
Der Grad der Anfangspressung des Gummis und dessen Widerstand gegen eine
Deformation bei gegebener Druckbeanspruchung hängt vom Abstand der beiden Ringe und der Stellung der Kopfschrauben 9 ab.
Ein Spielraum 12 ist zwischen dem Umfang des Säulenteils und der ihn umgebenden Radnabe
7 belassen, um ein genügendes Nachgeben ohne Berührung zu ermöglichen, obgleich
man auch, wie später beschrieben, hemmende Anschläge in diesen Spielraum iao
insetzen kann. Der zwecks Druckveränderung relativ verschiebbare Teil kann ein Teil
der Lenkhandxadnabe sein (anstatt des Säulenteils) wie in Fig. 9, wo der innere
Ring 2 aus einlm einheitlichen Stück besteht und die Radnabe einen einstellbaren Ring 14
S aufweist, der Viertelhöhlungen für dieGummiglieder
besitzt und durch Schrauben 9 an der Nabe 7 gehalten ist.
Nach Fig. 3 sind die einstellbaren Teile als besondere Segmente 15 ausgebildet, die
durch Schrauben 9 am Säulenteil 2 gehalten sind. Jedes Gummiglied kann mittels eines
eigenen Segmentes für sich zusammendrückbar gemacht werden, oder es können zwei Segmente mit einem nichteinstellbaren Einrichtungsteil,
in den die Kugel hineingedrängt wird, zusammenarbeiten. Es ist auch eine
Konstruktion möglich, in der von einer Druckeinstellung abgesehen wenden kann, indem
man den Durchmesser der Gummikugeln und ihrer Sitzteile etwas geringer als gezeichnet
nimmt und die Kugeln mit Hilfe eines Schmiermittels in Stellung drückt.
Um den auf die Gummiglieder ausgeübten Druck zu begrenzen, sind nach Fig. 3 bis 19
Vorsprünge 21 vorgesehen, die sich von der Radnabe radial nach innen erstrecken, um
den ringförmigen Spielraum 12 überbrückend in Höhlungen 22 des Säulenteiles- hineinzuragen,
die an den Gummigliedern benachbarten Stellen vorgesehen sind, wobei normaler Weise zwischen Vorsprängen 21 und
Höhlungen 22 keine Berührung vorhanden ist. Bei hohem Druck kommt einer oder mehrere
Vörsprünge mit der Wandung seiner zugehörigen Höhlung in Berührung, wodurch
die Nachgiebigkeit der Verbindung nach jeder Richtung- hin begrenzt ist. Diese Anschläge
verhüten auch die völlige Trennung der beiden verbundenen Teile, übertragen das
Drehungsmoment und erhalten die Steuerfähigkeit bei Ausfall des Gummis. Mit den
beschriebenen einstellbaren Segmenten 15 werden die Anschläge innerhalb der Höhlungen
in Stellung gebracht und dann die Höhlungen durch Aufschrauben des Segmentes
geschlossen.
Fig. 4 zeigt ein Segment 15 mit radialen Kanten 36, die quer über den Spielraum 12
reichen und als Anschlag wirken, wenn sie mit den radialen Flächen 37 einer zugehörigen
Vertiefung der Radnabe in Berührung kommen·. Die Gummiglieder sind radial weiter
heraus gesetzt, um nach innen gehende Vorsprünge wie bei 13 in Fig. 2 zu vermeiden.
Die Gummiglieder können gegen die sie umschließende Wandung gepreßt werden,
nachdem sie in die Höhlungen gebracht wurden, indem sowohl Halte- als auch Einstelleinrichtungen
vorgesehen, sind. In Fig. 5 besteht die Zusammendrückeinrichtung aus
zwei Metallpfropfen 16, die in axial- gerichteten Höhlungen 17 (Fig. 6) des Gummigliedes
18 angeordnet sind, von denen der eine Pfropfen mit Gewinde versehen ist und der
andere als Sitz für den Kopf einer Druckschraube 19 dient. Die Gummihülse 18 ist im
freien Zustand axial länger als im zusammengepreßten Zustand nach Fig. 5. Die Gummiglieder
werden lose in ihre Höhlungen eingebracht, und dann werden die Schrauben angezogen,
wodurch die paarweise angeordneten Metallpfropfen einander genähert werden und die Gummiglieder zunächst ihren Durch-
• messer bis zum Ausfüllen der Höhlungen ausdehnen,
worauf dann der Druck im Gummi und sein Widerstand gegen Verformung zu wachsen beginnen. Man kann solche Ausdehnungsmittel
entweder allein . verwenden oder zusammen mit den beschriebenen Ein- 8c richtungen zur Einstellung der die Gummiglieder
umgebenden Wandungen.
In Fig. 10 und n ist ein Gummiglied von
eiförmiger Gestalt dargestellt. Bei der Anwendung kann die größere Achse des Gliedes
radial, tangential oder achsenparallel zur Radachse liegen. Man kann auch, den Querschnitt
des Gliedes eiförmig machen.
Wo der elastische Körper eine Form besitzt, die ihm eine Bewegung gestattet und
zugleich die Zugänglichkeit der Ausdehnungsmittel behindert, wie in Fig. 4 oder 8, kann
eine solche Bewegung durch eine Ausbuchtung
• 20, die äquatorial auf der Gummikugel 1 liegt
und mit einer Vertiefung 11 in den beiden Teilen der Höhlung korrespondiert, verhindert
werden.
Bei der anderen Hauptgruppe von Ausführungsformen der Erfindung nimmt die
elastische Verbindung die Form einer oder mehrerer geschlossener Gummiringe an, die
an den verbundenen Teilen rundherum gehen. Hiervon sind verschiedene Ausführungsarten
dargestellt. In Fig. 12 bis 13 besteht die
Gummiverbindung aus einem inneren Ring 23 und einem äußeren Ring 24, welche durch
ein Paar Metalldruckringe 25, 26 von keilförmigem Querschnitt voneinander getrennt
sind, die durch Schrauben 19 aneinandergezogen werden können. Die Radnabe umgibt
den Säulenteil konzentrisch, und der ringförmige Zwischenraum ist durch die erwähnten
elastischen Ringe ausgefüllt, von denen der eine nach innen gegen den Säulenteil, der
andere nach außen gegen den Radnabenkranz gedrückt wird, wenn die Schrauben 19 angezogen
werden. Die Gummiringe haben im entlasteten Zustand einen "leicht V-förmigen
oder rechteckigen Querschnitt. Beim Ausweiten . wird wegen des V-förmigen Querschnittes
der beiden verbundenen Teile 2, 7 der Mittelteil des Ringe? besonders stark ge-
drückt, wodurch ein axiales Austreten des Ringes nach oben oder unten verhütet wird.
In Fig. 14 ist ein elastischer Ring mit parallelen Seitenflächen und einem erweiterten
Gürtel 27 vorgesehen, welch letzterer von der Mitte ausgeht und in Vertiefungen 28, 29
im Umfang des Säulenteils 2 und in der Höhlung des äußeren Teils 7 hineinreicht, um
diese zwei Teile vor axialer Verschiebung gegeneinander zu sichern. Der elastische
Ring 30 wird durch Druckschrauben 19 und Endabstützungen 16, von welchen eine mit
Schraubengewinde versehen ist, gegen die Grenzflächen der beiden Teile 2, 7 gedruckt.
Die gummiberührenden Flächen der beiden Endabstützungen sind schräg, um den radialen
Druck auf den Gummi an den oberen und den unteren Flächen des Gummiringes zu verstärken. Die Schrauben sind in passenao
der Weise rund um den Ring herum verteilt. Das Drehmoment wird auf bzw. von dem Gummiring durch eine Verzahnung 31 an
seinem Innen- und Außenumfang übertragen, die mit einer korrespondierenden Verzahnung
32 am Umfang des Säulenteils und am Radnabenkranz zusammenarbeitet. Die gleiche Verzahnung kann auch bei jeder beliebigen
anderen Ringausführungsform der Erfindung verwendet werden.
So wie bei den Konstruktionen der ersten Gruppe von Ausführungsbeispielen der Erfindung
können auch bei der Ringausführungsform die verbundenen Teile aus zwei zusammengeschraubten
Stücken bestehen. In Fig. 16 hat der Säulenteil 2 zur Aufnahme des Gummiringes 33 einen entsprechenden
Ausschnitt, der an der oberen Seite durch den losen Ring 10 und die Schrauben 9 zur
V-Form vervollständigt wird. Ersatzweise kann die Lenkhandradnabe 7 mit einem wegnehmbaren
Ring 14 und Schrauben 9 ausgestattet sein, um den auf den Ring ausgeübten
Druck und damit seinen Verformungswiderstand zu ändern. Man kann auch durch Veränderung des
Luft- oder Gasdruckes im Innern eines hohlen Gummiringes den Verformungswiderstand
des Ringes verändern. Fig. 15 zeigt einen Gummischlauch 34, der zwischen dem mit
halbkreisförmiger Vertiefung 35 ausgestatteten Säulenteil 2 und dem mit ähnlicher Vertiefung
38 versehenen Radteil 7 eingelegt ist. Im Schlauch ist an passender Stelle ein Aufblaseventil
vorgesehen, oder es kann der Schlauch während der Vulkanisierung durch Gase aufgeblasen werden, die von einer vor
dem Vulkanisieren in den Schlauch eingebrachten chemischen Verbindung entwickelt
werden, wobei der Schlauch in einem geeigneten, an einem der zu verbindenden Teile
befindlichen Ring sitzt.
In Fig. 18 und 19 ist dargestellt, wie
Grenzvorsprünge 21 des Radteiles zu Sicherungszwecken
in Vertiefungen 22 eines Ringes 39 (Fig. 18) hineinreichen, der rundherum
geht und mit Schrauben an dem Säulenteil befestigt ist.
In Fig. 20 sitzt der Gummiring in Vertiefungen von V-förmigem oder ähnlich geartetem
Querschnitt. Das untere Stück 40 des Säulenteils weist eine Schrägfläche auf, deren
Umriß den einen Schenkel eines V bildet. Ein Flansch 41 bildet die Aufsitzstütze für den
Ring 42 und eine mit Schraubengewinde versehene Hülse 43 den Aufsteckteil für die
Steuersäule 44. Auf dieser Hülse ist der Druckring 10 axial verschiebbar. Über dem
Ring 10 liegen eine ringförmige Einstellmutter 45 und eine Verschlußkappe 46. Der
V-förmig gebrochene Querschnitt der Radnabe 7 ist nach auswärts konvex, und der Gummi hat quadratischen, karoförmigen oder
rechteckigen Querschnitt.
Die Einstellung der Gummipreßeinrichtung kann während der Fahrt mittels einer erweiterten
Einstellmutter 45 erfolgen, wobei ein Anschlag zur Verhinderung der Rückbewegung
der Preßmutter über eine Sicherheitsstellung hinaus vorgesehen ist.
Statt der konzentrischen Lage von Radteil und Säulenteil zueinander können diese Teile
übereinander in benachbarten Ebenen liegen. In Fig. 21 und 22 ist eine solche Ausführungsform
dargestellt, wobei die Gummipreßeinrichtung ähnlich jener nach Fig. 12 ist.
Der Säulenteil 47 und der Radteil 48 haben die Form von Scheiben, die mit einem Zwischenraum 49 durch H-förmig gestaltete,
diesen Zwischenraum überbrückende Gummizylinder verbunden sind. Durch Schrauben 19 können zwei Ringeso, 51 von konischem
Querschnitt einander genähert werden, wobei sie die senkrechten Teile des Gummis divergierend
formen und damit diese Gummiteile gegen axiale Verschiebung sichern, indem· sie 105·
sie in ihren unterschnittenen Sitz hineindrängen.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung haben zwei Gummizonen, wobei'die zweite
Zone zur Übertragung des Pressungsdruckes auf die andere Zone dient. In Fig. 23 und 24
besteht die Hauptzone aus in Abständen verteilten Gummikugeln 53, die zweckmäßig zur
Hälfte in Höhlungen des Säulenteiles und des Steuerrades sitzen, welches auf den Kugeln
ruht. An der Radnabe ist über den Gummikugeln ein Gummiring 54 vorgesehen, der
von einer gekrümmten Sitzfläche 56 durch einen flachen Metallring 55.getrennt ist, was
dem Steuerrad ein gewisses Schaukeln um die iao
gemeinsame Mittellinie der Kugeln gestattet. Die ringförmige Mutter 57 am Säulenteil 2
ist vom Gummiring 54 durch einen Ring 58
von gekrümmtem Querschnitt getrennt, der jedoch wegbleiben kann, wenn sich beim Aufschrauben
der Ring 55 auf seiner Sitzfläche 56 drehen kann. Das Drehmoment, wird
durch, die Gummikugeln, aber nicht durch den Gummiring übertragen. In axialer Richtung
ist das Rad zwischen den Gummikugeln und dem Gummiring gehalten. Der Spielraum 12
kann geneigt oder waagerecht vorgesehen sein.
In Fig. 25 ist die Sitzfläche 59 für den sekundären Gummiring ein Kegelstumpf mantel
mit einer Neigung entgegengesetzt derjenigen des Spielraumes 12. Die obere Fläche des
Gummiringes 54 liegt an einem kegelförmig gekrümmten Ring 60 an, auf den die ringförmige
Einstellmutter 62 drückt. Der Ring 60 ist mit einer Anzahl Auftreibungen 61
versehen, die in Löcher 63 der Einstellmutter 62 hineingreifen, um eine Art Sperrklinkenverschluß
für die Rückwirkung des gepreßten Gummis zu bilden.
Nach Fig. 26 ist der Hauptgummiring 64 von zwei gezahnten Metallflächen 65, 66 an
den verbundenen Teilen 7 und 2 gefaßt. Wenn die Metallzähne Wellenform aufweisen, so
kann der Gummiring rechteckigen Querschnitt haben, so daß sich eine, besondere Oberflächenformung
des Gummiringes erübrigt. Unter den radialen Flanschen 67 des Teiles 2 sind der flache Metallring 69 und der sekundäre
Gummiring 68 angeordnet, die durch die . ringförmige Schraubenmutter 70 an der Radnabe
unter Preßdruck gesetzt werden.
Alle erfindungsmäßigen Konstruktionen können so ausgeführt werden, daß das Lenkhandrad
bei einem Unfall von der Lenksäule loskommen kann.
Claims (6)
- Patentansprüche:I. Federndes Lenkhandrad für Kraftwagen mit einem Säulenteil und einem Radnabenteil, die durch ein oder mehrere nachgiebige, begrenzte Verschiebungen der verbundenen Teile gegeneinander zulassende elastische Glieder, z. B. aus Gummi, gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachgiebigkeitsgrad der, in an sich bekannter Art durch festen Umschluß um den Hauptteil ihrer Oberfläche gegen Ausweichen gesicherten elastischen Glieder. (18) im fahrbereiten Zustande durch einstellbare Preßeinrichtungen (16, 19) veränderbar ist.
- 2. Lenkhandrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck auf die elastischen Glieder durch Druckmittel· (16, 26, Preßluft) erfolgt, die im Innern der elastischen Glieder angreifen und diese gegen ihre Sitzstützflächen (2, 7, 35, 38) drücken.
- 3. Lenkhandrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastisches Kupplungsglied zwischen Säulenteil (2) und Radnabenteil (7) durch einen hohlen Körper (34) gebildet wird, der durch Gasoder Luftdruck in seinem Innern ausdehnbar ist.
- 4. Lenkhandrad nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung von keilförmigen Stücken (16) im elastischen Glied (18) bzw. in den elastischen Gliedern und durch das Zusammenziehen dieser Stücke mittels Verschraubungen (19).
- 5. Lenkhandrad nach'Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine zweite elastische Zone (54), die bei Anwendung des Druckes auf das elastische Hauptglied bzw. die elastischen Hauptglieder (53) mitwirkt.
- 6. Lenkhandrad nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Hauptglied (53) zur Übertragung des Drehmomentes und die zweite elastische Verbindung (54) zur Aufnahme der Drücke in Richtung der Achse des Lenkhantirades, aber nicht des Drehmomentes eingerichtet ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH143365D DE648165C (de) | 1935-04-09 | 1935-04-09 | Federndes Lenkhandrad fuer Kraftwagen |
FR790120D FR790120A (fr) | 1935-04-09 | 1935-04-11 | Volant de direction pour automobiles absorbant les chocs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH143365D DE648165C (de) | 1935-04-09 | 1935-04-09 | Federndes Lenkhandrad fuer Kraftwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE648165C true DE648165C (de) | 1937-07-26 |
Family
ID=7179151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH143365D Expired DE648165C (de) | 1935-04-09 | 1935-04-09 | Federndes Lenkhandrad fuer Kraftwagen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE648165C (de) |
FR (1) | FR790120A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1209894B (de) * | 1964-01-30 | 1966-01-27 | Fendt & Co Xaver | Lenkrad mit Daempfungseinrichtung fuer Schlepper |
EP0003426A1 (de) * | 1978-01-26 | 1979-08-08 | W.R. Grace & Co. | Lenkrad mit Schwingungsdämpfung |
US4938094A (en) * | 1987-12-09 | 1990-07-03 | Ecia - Equipements Et Composants Pour L'industrie Automobile | Device for effecting the fine adjustment of the angular orientation of a steering-wheel on a motor vehicle steering-wheel shaft |
DE102011050521A1 (de) * | 2011-05-20 | 2012-11-22 | Zf Lenksysteme Gmbh | Dämpfungselement für ein Lenkrad |
-
1935
- 1935-04-09 DE DEH143365D patent/DE648165C/de not_active Expired
- 1935-04-11 FR FR790120D patent/FR790120A/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE102011050521A1 (de) * | 2011-05-20 | 2012-11-22 | Zf Lenksysteme Gmbh | Dämpfungselement für ein Lenkrad |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR790120A (fr) | 1935-11-14 |
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