DE19708948A1 - Sicherungsschraubenbolzen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherungsschraubenbolzen als
Teil eines Sicherheitsschließsystems. Aufgrund der besonderen
Ausbildung der Schraube kann sie nur durch einen ihrem
Schraubenkopf individuell angepaßten Schlüssel aufgeschraubt
werden. Dadurch ist ein zerstörungs- beziehungsweise beschä
digungsfreies Lösen der durch die Schraube hergestellten
Schraubverbindung nur mit dem jeweils passenden Schlüssel
möglich.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 295 10 069 ist ein Schraub
teil eines eine Schraube oder Mutter enthaltenden Sicher
heitsschließsystems bekannt, bei dem entweder in der Stirn
fläche der betreffenden Schraube oder in der Stirnfläche der
auf eine passende Schraube aufzuschraubenden Mutter eine
individuell ausgeformte, mäanderförmig Umlaufende Rille ein
geformt ist. Die dem Schraubenschaft zugekehrte Außenseite
des Schraubenkopfes ist kegelstumpfförmig ausgebildet. Zum
Drehen des die Schraube oder Mutter bildenden Schraubteils
dient eine Drehhilfe, die mit einem der individuellen Rille
angepaßten Kragen beziehungsweise Auswölbung versehen ist.
Durch Einführen dieses mäanderförmig Umlaufenden Kragens der
Drehhilfe in die Rille des Schraubteils kann durch entspre
chendes Drehen der Drehhilfe das Schraubteil in die eine oder
andere Richtung bewegt werden. Ein derartiges Sicherheits
schließsystem wird beispielsweise im Zusammenhang mit dem
Befestigen von PKW-Rädern verwendet.
Darüber hinaus sind Sicherungsmuttern bekannt, die an ihrer
umlaufenden Außenseite eine kodierte, also individuelle
Einprägung besitzen. Dadurch, daß die kodierten Einprägungen
am Außenumfang der Mutter vorhanden sind, ist im Unterschied
zu der eingangs beschriebenen, mäanderförmigen und damit
ebenfalls kodierten Rille eine bessere Kraftübertragung
möglich.
Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Sicherungsschrauben
bolzen der eingangs genannten Art anzugeben, der mit mög
lichst großen Drehmomenten beaufschlagt werden kann.
Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs
gegeben.
Ausgehend von dem bekannten Sicherungsschraubenbolzen, wie er
beispielsweise zum Befestigen eines Rades, wie insbesondere
eines Fahrzeugrades, bekannt ist und der in seinem Schrauben
kopf eine kodierte Einprägung besitzt, zeichnet sich die
Erfindung dadurch aus, daß im Übergangsbereich von Schaft und
Schraubenkopf eine Unterlegscheibe vorhanden ist, die vor
zugsweise unverlierbar angeordnet ist. Durch das Anordnen
einer Unterlegscheibe kann in ihrem Bereich der Schaft länger
ausgebildet werden als es bei einteiliger Verbindung von
Unterlegscheibe und Schraubkopf der Fall wäre. Ein ent
sprechend längerer Schaft kann vergleichsweise größere Kräfte
aufnehmen.
Die kodierten Einprägungen können auf der Stirnseite des
Schraubenkopfes und/oder auf dem Umfang desselben vorhanden
sein.
Die nutartigen Einwölbungen im Schraubenkopf können umfangs
mäßig verteilt und/oder querschnittsmäßig unterschiedlich
sein.
Zum leichten Ansetzen einer Drehhilfe zum Handhaben der
Sicherungsschraube kann an dem Schraubenkopf ein zentrisches
Kragstück vorhanden sein, dessen Außendurchmesser kleiner ist
als ein die nutartigen Einwölbungen einschreibender Innen
kreis. Insbesondere zur Gewichts- und Materialeinsparung kann
in diesem Kragstück eine konisch sich allmählich verjüngende,
zentrische Einwölbung eingeformt sein. Ähnlich wie die nut
artigen Einwölbungen ist auch diese zentrische Einwölbung
eckenfrei und nicht kantig ausgebildet, um ein Ansetzen von
nicht planmäßig vorgesehenen Drehhilfen zu verhindern.
Die Unterlegscheibe ist insbesondere unverlierbar an der
Sicherungsschraube angebracht, um auf einfache Weise sicher
zustellen, daß die Schraube immer gleich weit in die ent
sprechende Bohrung eingeschraubt wird. Dazu kann eine wulst
artige, gegebenenfalls umlaufende Auswölbung an der Außen
fläche des Schaftes vorgesehen werden.
Weitere Ausbildungen der Sicherungsschraube und ihrer Unter
legscheibe sind den weiteren Merkmalen der Ansprüche und dem
nachstehenden Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Sicherungsschrauben
bolzen nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schraubenkopf des Sicherungs
schraubenbolzens nach Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Draufsicht auf eine Drehhilfe
für den Sicherungsschraubenbolzen gemäß Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Aus
führungsform eines Sicherungsschraubenbolzens nach
der Erfindung und
Fig. 5 eine perspektivische Draufsicht auf eine Drehhilfe
für den Sicherungsschraubenbolzen gemäß Fig. 4.
Ein Sicherungsschraubenbolzen 10 weist einen Schaft 12 und
einen Schraubenkopf 14 auf. Der Schraubenkopf 14 ist im
Durchmesser größer als der Schaft 12.
Der Schraubenkopf 14 weist ein zentrisches Kragstück 15 auf.
In dessen Stirnfläche 16 ist eine zentrische, sich nach innen
verjüngende Einformung 18 vorhanden. In der äußeren Umfangs
fläche 20 des Schraubenkopfes 14 sind umfangsmäßig verteilt
nutartige Rillen 22 eingeprägt. Im vorliegenden Fall sind die
Rillen 22 gleichartig geformt. Zwei der vorhandenen sechs
Rillen 22 liegen sich jeweils umfangsmäßig gegenüber. Die
Rillen 22 reichen nicht über die Umfangsfläche 20 in Richtung
der Längsachse 24 hinweg, sondern enden sackartig innerhalb
des Schraubenkopfes 14.
Der Endbereich 26 des Schaftes 12 ist mit einem Außengewinde
27 versehen. In seinem mittleren Bereich 28 besitzt der
Schaft 12 einen umlaufenden Wulst 30. Im kopfseitigen Bereich
32 des Schaftes 12 ist eine Sicherungsscheibe 34 vorhanden.
Die Sicherungsscheibe 34 besitzt auf ihrer, dem Schrauben
kopf 14 zugewandten Seite im vorliegenden Beispielsfall eine
Stirnfläche mit ebenflächiger Außenfläche 36. Die gegenüber
liegende andere Außenfläche 38 ist gewölbt ausgebildet und
paßt sich so der entsprechend geformten Fläche des Teils an,
in das der Sicherungsschraubenbolzen 10 eingeschraubt werden
soll.
Im dargestellten Beispielsfall reicht der Schaft 12 damit bis
zum Schraubenkopf 14. Die Sicherungsscheibe 34 könnte auch
einteilig mit dem Schraubenkopf 14 und damit auch mit dem
kopfseitigen Bereich 32 des Schaftes 12 verbunden sein. Der
Schaft wäre dann aber kürzer als der in Fig. 1 dargestellte
Schaft 12 und könnte daher vergleichsweise nur geringere
Kräfte aufnehmen beziehungsweise übertragen.
Die in Fig. 3 dargestellte Drehhilfe 40 besitzt einen kranz
artigen Kopf 42. Auf seiner Innenseite sind nutartige Wülste
44 vorhanden, die in ihrer Anordnung und in ihrem jeweiligen
Querschnitt den Rillen 22 der Sicherungsschraube 10 angepaßt
sind. Der Durchmesser 45 des die Wülste 44 einschreibenden
Innenkreises 43 ist nicht kleiner als der Durchmesser 47 des
die Fußpunkte der Rillen 22 einschreibenden Kreises 49
(Fig. 2) vom Schraubenkopf 14. Der Durchmesser 51 des Krag
stückes 15 ist im vorliegenden Beispielsfall geringfügig
kleiner als der Durchmesser 47.
Die Längenerstreckung 46 innerhalb des Schraubenkopfes 14 des
Sicherungsschraubenbolzens 10, von dem stirnseitigen Grund 48
bis zur Stirnfläche 16, ist gleich oder kleiner der Längen
erstreckung 50 des kranzartigen Kopfes 42 von seiner äußeren
Anlagefläche 52 bis zu einer inneren schulterartig ein
springenden Querschnittsverjüngung 54. Dadurch kann die Dreh
hilfe 40 so an den Schraubenkopf 14 des Sicherungsschrauben
bolzens 10 aufgesetzt werden, daß die Verjüngung 54 nicht
hinderlich im Wege steht. Sofern das Maß 50 größer als das
Maß 46 ist, liegt der kranzartige Kopf 42 nur mit seiner
Anlagefläche 52 in Richtung der Achse 24 drückend an der
Sicherungsschraube 10 und dabei an dem Grund 48 jeder Rille
22 an.
An seinem rückseitigen Ende ist an dem kranzartigen Kopf 42
ein im Querschnitt sechseckiges Stabteil 60 vorhanden. Dieses
Stabteil 60 entspricht im Querschnitt dem einer Norm-Mutter,
so daß mit einem entsprechenden Schlüssel das Stabteil 60 und
damit auch der Kopf 42 um die gemeinsame Längsachse 62
gedreht werden können.
Der in Fig. 4 dargestellte Sicherungsschraubenbolzen 10.2
unterscheidet sich vom vorstehend beschriebenen Sicherungs
schraubenbolzen 10 dadurch, daß statt der kodierten nut
artigen Rillen nunmehr in seiner Stirnfläche 16.2 eine
mäanderförmig umlaufende Rille 72 vorhanden ist. Die umfangs
mäßig umlaufende, mäanderförmig sich hin und her windende
Bogenform der Rille 72 ist individuell ausgebildet.
Im Übergangsbereich von Schraubenkopf 14.2 und Schaft 12
dieses Sicherungsschraubenbolzens 10.2 ist eine Sicherungs
scheibe 34.2 vorhanden. Diese Sicherungsscheibe 34.2 ent
spricht in ihrer Funktion und Ausbildung der vorstehend
beschriebenen Sicherungsscheibe 34. Auch sie ist mittels
eines am Schaft 12 umlaufenden Wulstes 30 unverlierbar am
Schaft 12 gehalten. Am freien Endbereich 26 besitzt der
Schaft 12 ein Außengewinde 27, mit dem der Sicherungs
schraubenbolzen 10.2 in ein jeweiliges Teil eingeschraubt
werden kann.
Zum Drehen des Sicherungsschraubenbolzens 10.2 um die Längs
achse 24 dient die in Fig. 5 dargestellte Drehhilfe 40.2.
Diese Drehhilfe 40.2 besitzt ein zentral auskragendes Hülsen
teil 74, dessen Mantelfläche der Form der Rille 72 derart
angepaßt ist, daß das Hülsenteil 74 in die Rille 72 satt und
mit wenig Spiel sowie in vorgegebener Drehausrichtung ein
geschoben werden kann.
Ähnlich wie die Drehhilfe 40 besitzt auch die Drehhilfe 40.2
an ihrem gegenüberliegenden Endbereich ein Stabteil 60, das
im Querschnitt sechseckig ausgebildet ist. Dadurch kann das
Stabteil 60 mit einem entsprechenden Schlüssel um die gemein
same Drehachse 24 gedreht und damit der Sicherungsschrauben
bolzen 10.2 ebenfalls mit gedreht werden.
Wichtig bei den vorstehenden Sicherungsschraubenbolzen ist
die Tatsache, daß auch im Bereich der Sicherungsscheibe 34
bzw. 34.2 der Schaft 12 vorhanden ist, so daß infolge des
auch noch im Bereich der Sicherungsscheibe vorhandenen
Schaftes vergleichsweise größere Klemmkräfte aufgenommen
werden können, als es ohne Ausbildung einer separaten
Sicherungsscheibe der Fall wäre.
Claims (12)
1. Sicherungsschraubenbolzen (10, 10.2) zum Befestigen eines
Rades, insbesondere eines Fahrzeugrades,
- - mit einem ein Außengewinde (27) aufweisenden Schaft (12),
- - mit einem Schraubenkopf (14, 14.2), der eine kodierte Einprägung (22, 72) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - im Übergangsbereich von Schaft (12) und Schraubenkopf (14, 14.2) eine Unterlegscheibe (34, 34.2) vorhanden ist.
2. Sicherungsschraubenbolzen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterlegscheibe (34, 34.2) unverlierbar vorhanden
ist.
3. Sicherungsschraubenbolzen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die kodierte Einprägung (22) an der umlaufenden Außen fläche (20) des Schraubenkopfes (14) vorhanden ist.
4. Sicherungsschraubenbolzen nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - nutartige Rillen (22) im Schraubenkopf (14) vorhanden sind, die umfangsmäßig verteilt angeordnet sind.
5. Sicherheitsschraubenbolzen nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - nutartige Rillen (22) querschnittsmäßig unterschiedlich vorhanden sind.
6. Sicherungsschraubenbolzen nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - am Schraubenkopf (14) ein zentrisches Kragstück (15) vorhanden ist, dessen Außendurchmesser (51) nicht größer ist als ein die nutartigen Rillen (22) einschreibender Innenkreis (49).
7. Sicherungsschraubenbolzen nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - im Kragstück (15) eine konisch sich allmählich ver jüngende zentrische Einformung (18) vorhanden ist.
8. Sicherungsschraubenbolzen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet daß
- - die Unterlegscheibe (34, 34.2) eine ebenflächige Außen fläche (36) besitzt, mit der sie an dem Schraubenkopf (14, 14.2) angrenzt,
- - die gegenüberliegende Außenfläche (38) der Unterleg scheibe (34, 34.2) eine nach außen gewölbte Krümmung, eine konische Form oder eine ebenwandige Außenkontur besitzt.
9. Sicherungsschraubenbolzen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die dem Schraubenkopf (14, 14.2) gegenüberliegende Außenfläche (38) der Unterlegscheibe (34, 34.2) eine nach außen gewölbte Krümmung, eine konische Form oder eine ebenwandige Außenkontur besitzt.
10. Sicherungsschraubenbolzen nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - im Bereich der Unterlegscheibe (34) der Schaft (12) kein Außengewinde besitzt.
11. Sicherungsschraubenbolzen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Einprägung in der Stirnfläche (16.2) des Schrauben kopfes (14.2) vorhanden ist.
12. Sicherungsschraubenbolzen nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine mäanderförmig umlaufende Rille (72) in der Stirn fläche (16.2) des Schraubenkopfes (14.2) vorhanden ist.
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